Der Kastrations-Thread

  • Das wäre echt ne Möglichkeit, dass man den Chip auslaufen lässt und dann schaut, ob es genauso stark wieder kommt.

    Er ist jetzt 2. Er hatte das immer schon leicht, aber aktuell deutlich stärker als früher.

    Kaum putzt man ihn, rinnt es 5min später schon wieder nach.

    Bei Peppino (Chihuahua) war es ähnlich und da er ein Schoßsitzer ist, waren meine Hosen immer übersät mit Smegma Flecken, auch seine Schlafplätze, inklusive meines Bettes, wo er nachts schläft. Er putzte sich schon viel, trotzdem waren die Flecken überall. Dazu war er noch hypersexuell, auch mir gegenüber. :hust: Draußen war sein Kopf nur bei Hündinnen, die Schnute nur am Pipilecken, kaum ansprechbar, saß oft fiepsend an der Haustür und dazu noch untergewichtig.


    Er hat seit 7 Monaten nun den ( Halbjahres) Kastrachip drin, da war er 2 Jahre alt und ich muss sagen, es ist ein Segen für ihn aber auch für uns. Innerhalb kurzer Zeit hatte sich alles grundlegend geändert. Kein Smegma mehr, kein Bedrängen, er verhält sich Hüninnen, auch den läufigen neutral gegenüber, er hat super zugenommen und sein Kopf war frei um seine Erziehung fortzusetzen, mit großem Erfolg. :bindafür:

    Ich weiß nicht wann der Chip ausläuft, ist bei kleinen Hunde nicht genau kalkulierbar, doch ich werde abwarten bis seine Glocken wieder vollständig da sind und erst dann, je nach Verhaltensweisen und ob er wieder vermehrt Smegma absetzt, entscheiden ob er intakt bleibt oder doch kastriert wird. :smile:


    Somit war der Kastrachip wirklich eine gute Wahl um zu testen wie er sich darunter entwickelt!

  • Huhu, wir haben aktuell ein "kleines" Problem mit unserem Fietje, er ist jetzt 9 1/2 Monate alt und schon voll in der Pubertät gefangen. Was sich unter anderem so äußert, dass er komplett im Tunnel ist, wenn wir nach draußen gehen. Sobald wir draußen sind fängt er an in Richtung Wiese zu laufen und zwar wirklich laufen, nicht schneller gehen, sondern Vollturbo :D Was natürlich für uns alles andere als angenehm ist, weil er doch schon sehr stark ist. Er hört auch auf der Wiese nicht auf zu Laufen, sondern sprintet nur von einem Fleck zum anderen und schnüffelt und leckt da das Gras ab, wo ein andere Hund hingepinkelt hat. Er ist in der Phase auch nicht zugänglich und hört auf keine Kommandos. Er ist da komplett in seiner Welt und hat Scheuklappen auf. Auf andere Hunde reagiert er auch noch mehr als sonst, nicht aggressiv, sondern neugierig. Aber auch hier ist er dann Null zugänglich. Spazieren gehen ist aktuell wirklich nicht schön, weder für uns, noch für ihn. Man merkt richtig, dass der arme draußen dauergestresst ist :( Mit dem Pinkel hat er auch manchmal Probleme, ich hab das Gefühl, dass er sich was aufhebt, für den Fall, dass er makieren muss :D Zu Hause klappt alles soweit gut, mit Kommandos etc. im Gegensatz zu draussen. Auch hat er sehr oft eine Erektion, wenn er aufgeregt ist und Sperma haben wir auch schon oft gefunden. Die Tierärztin hat uns vor ein paar Wochen schon auf seine extrem großen Hoden angesprochen, also auch da ist das schon aufgefallen :D Machen uns da echt Sorgen, wie wir das in den Griff bekommen sollen :( Würde uns hier ein Hormonchip vielleicht helfen? Man sagt ja, dass man bis zum ersten Geburtstag warten soll, aber für ihn ist das aktuell wirklich nicht toll :(

  • Ich würde erstmal einen guten Trainer drauf schauen lassen und/oder einen Verhaltens-TA konsultieren. Mir wäre eine Kastration (egal ob chemisch oder chirurgisch) in den Alter deutlich zu früh.

  • Ich würde erstmal einen guten Trainer drauf schauen lassen und/oder einen Verhaltens-TA konsultieren. Mir wäre eine Kastration (egal ob chemisch oder chirurgisch) in den Alter deutlich zu früh.

    Würde ich ganz genauso sehen.

  • Ich habe wirklich kein Problem mit Kastration, bin da auch sicher eher pragmatisch, aber so einen jungen Hund?

    Niemals!

  • Niemals!

    So würde ich das nicht ausdrücken. Es gibt durchaus auch Gründe, derart junge Hunde zu kastrieren. Aber gerade bei Verhaltensproblemen würde ich vorher äußerst umfangreich auf Ursachensuche gehen und so viele anderweitigen Therapien wie nur möglich ausschöpfen.


    Es kann auch "nur" ein Stresssymptom sein oder auf Schmerzen hindeuten: Manche Hunde flüchten sich bei Stress oder Schmerzen in Jagdverhalten. Andre in sexuelle Verhaltensweisen. Weil diese Verhalten stark selbstbelohnend sind und die dadurch ausgeschütteten Hormone den Stress bzw. die Schmerzen überdecken können (dass grade beim sexuellen Verhalten dieses zu noch mehr Stress führt, ist ein Teufelskreis, den aber der Hund nicht erkennt).

  • Der Hund ist 9 Monate alt, was will man da ausgeschöpft haben?


    Ich würde auch erstmal die Reizsituationen soweit wie möglich reduzieren.

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