Der Kastrations-Thread

  • Frau_Wau Alles Gute für die OP!


    Zoey haart noch immer stark... und es ist sogar außenstehenden Personen aufgefallen, dass sie so 'dünn' wirke. Es ist wirklich ungewöhnlich viel. Kastration war am 24.11.23.


    Zudem hatte sie vor ca. 1,5 Wochen eine Blasenentzündung. Die hatte sie noch NIE vorher in 10 Jahren. Antibiotika, Schmerzmittel... tja, und nun fing es vorgestern wieder an. Morgen wieder TA-Termin.


    Ich bin mir echt nicht mehr sicher, ob ich die Kastration nicht irgendwie doch etwas bereue. Das Seitennagen ist weg – also da hatte Zoey auf jeden Fall was gespürt... – aber... wenn sie jetzt dauerhaft Blasenentzündungen bekommt und das Fell so extrem ausdünnt... :/ Zudem wirkt sie auch in der Tat sehr hungrig. (Vorher war sie auch schon immer eine sehr freudige Vertilgerin, aber jetzt scheint sie wirklich mehr Hunger zu haben)


    Man kann nun eh nichts mehr machen... aber ja... ein blödes Gefühl bleibt.

    • Neu

    Hi


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    • Ich kann vermelden, dass der Collie nach der Kastra irgendwie gewachsen ist. Nicht schwerer geworden (hab ich sehr drauf geachtet), aber gewachsen. Geschirr, was er schon zwei Jahre getragen hat, klemmte auf einmal hinter dem Ellbogen.

      Fell ist (noch?) schön. Er haart momentan kaum, Emil hat auch noch nicht angefangen (Fiete schon und zwar krass).

      Die Probleme, die wir vor der Kastra hatten sind weg, das war ja auch mit Chip schon so. Ruhiger ist er nicht geworden.

      Also soweit so gut. ABER... er ist unsicherer. Er ist ja eh ne Schissbuxe, aber das ist definitiv schlimmer geworden. Seine Unsicherheit schreit er leider gerne in die Welt hinaus, was das ganze nochmal ätzender macht. Er beschwichtigt schnell, wenn er anderen Hunden begegnet, oder versteckt sich hinter uns, obwohl er eigentlich gerne Kontakt haben würde. Dauert aber ziemlich lange, bis er sich überwindet. Und wenn er dann mal an jemand gerät, der etwas derber unterwegs ist, bricht er jegliche Interaktion ab und sucht unsere Nähe. Er war noch nie der Hund, der versucht die Weltherrschaft zu erlangen, aber ja, ist schlimmer geworden die Schissigkeit.

      Naja, hilft ja nix, gab keinen Weg vorbei an der Kastra. Ich hardere auch nicht damit, er tut mir gelegentlich halt einfach leid, dass er sich so wenig durchsetzt bei anderen Hunden.


      Nun hab ich auch noch das Problem, dass Emil ja eine gigantische Prostata hat. Er hat Ypozane bekommen vor einiger Zeit. Daraufhin erstmal alles chic. Allerdings fängt das nicht kacken können, bzw sich eben mehrfach hinhocken und drücken müssen, jetzt wieder an. Nach relativ kurzer Zeit. Also werde ich nochmal seine Prostata untersuchen lassen und wenn es wieder so schlimm ist, ist er der nächste Kandidat unter dem Messer. Bei ihm mache ich mir, was das Wesen angeht weniger Sorgen, er ist äußerst selbstbewusst und mit 8,5 Jahren halt auch einfach ein gefestigter Hund.

    • Ich kann vermelden, dass der Collie nach der Kastra irgendwie gewachsen ist. Nicht schwerer geworden (hab ich sehr drauf geachtet), aber gewachsen. Geschirr, was er schon zwei Jahre getragen hat, klemmte auf einmal hinter dem Ellbogen.

      Hier auch, deutlich sichtbar.

    • Nando ist immer noch Nando. Er hat endlich aufgehört wie blöd zu haaren, das Fell schaut aber gut aus. Aber man sieht nicht, wieviel der verloren hat. Fressen ist jetzt seine größte Leidenschaft, wir mussten die Menge auch reduzieren. Da er aber früher mehr als die Empfehlung bekommen hat, damit er sein Gewicht hält, ist das nicht schlimm, er bekommt jetzt die empfohlene Menge. Ängstlich ist er nach wie vor gar nicht. Er fängt keinen Streit an, da hatte er ja vorher Tendenzen hin, gerade bei gleichaltrigen Rüden. Er ist jetzt einfach ein netter, freundlicher Rüde. Seine Verspieltheit hat etwas zugenommen, da war er unter dem Hormonstress oft zu angespannt. Und das Hirn funktioniert deutlich besser. Wo vorher kein Durchkommen war, klappt das jetzt schon sehr gut.

    • Seine Verspieltheit hat etwas zugenommen,

      Das kann ich auch bestätigen - und finde das sehr nett bei Emmi, sie kann sich jetzt so richtig gehen lassen und blödelt ganz albern herum, inkl grunzender Begeisterung. :lol:


      Gefüttert haben wir vorher bereits unter der Maßgabe der Futterhersteller, sie wiegt etwa 22,5 kg und wir füttern immer für 20 kg Hund. Dann bleibt genug Puffer für Kauteile und Leckerchen.

    • Man kann über Kastration denken wie man will (siehe den anderen Kastra-Thread), für unseren Lockenkopf war es die richtige Entscheidung.


      Er ist ausgeglichen, tatsächlich auch viel verspielter, lässt sich wesentlich leichter ansprechen und lenken und wo er früher die Tendenz zu Prügelei oder Aggression hatte, ist stattdessen jetzt eine angenehme Ruhe und Überlegtheit eingetreten.


      Besonders unter dem Hintergrund, dass er fremde Leute im Haus nicht so prickelnd findet, bin ich echt froh, dass wir jetzt wirklich daran arbeiten können, Handwerker oder Gäste im Haus ruhig zu tolerieren.


      Einzig, dass er bei rennendem Wild ohne Leine sicher nicht abrufbar wäre, ist sehr schade. Sein Jagdtrieb war vorher wirklich wesentlich weniger.

      Tauschen möchte ich trotzdem nicht mehr :partying_face:


      Ich hab ja lang gehadert mit der Entscheidung. Letztlich muss man aber überlegen, was für die eigene Lebenssituation und besonders für den Hund passt. Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass sich keine meiner Befürchtungen mit Ängsten durch den Testosteronmangel etc bewahrheitet haben, bei uns ist das Gegenteil der Fall. Jack ist ein lustiger Genosse, mit sich meistens im Reinen und mit Training durch verunsichernde Situationen je nach Schwierigkeit inzwischen relativ leicht zu führen.



      Letzhin kam meine Freundin, die er kennt, und hat uns Kranken Essen vor die Tür gestellt. Und ich hatte einen Hund an der Terrassentür stehen, der freundlich gewedelt hat und sich offensichtlich gefreut hat :smiling_face_with_hearts: Eine 180 Grad Kehrtwende zu vorher.

    • Man kann über Kastration denken wie man will (siehe den anderen Kastra-Thread), für unseren Lockenkopf war es die richtige Entscheidung.

      Ich habe auch meinen Frieden damit gemacht. Ich wollte das so nicht und habe mir die Entscheidung auch nicht leicht gemacht. Aber sowohl mein Mann, als auch ich merken, wie gut es Nando getan hat. In vielen Dingen ist er wie vorher auch, aber in denen, die schwierig waren, weil er so gestresst war, hat sich so viel verbessert.


      Aber wie immer, das Forum kennt unsere Hunde eh besser und weiß was gut für sie ist.

    • Ich persönlich finde, es ist nochmal ein Unterschied, ob ich einer Hündin den Bauch aufschneide oder einem Rüden eine 3 cm Wunde am Hodensack verpasse. Meine Hündinnen waren beide intakt.


      Aber wie gesagt, jeder kennt seinen Hund am besten und weiss im Normalfall, was ihm gut tut. Dogmatisch sein, egal auf welchem Gebiet, ist immer schwierig.

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