Unverträglichkeit mit Spielstunden therapieren?

  • Vielen Dank für eure Meinungen, sehr interessant.

    Ich bin ja sowieso ein absoluter Gegner von Spielstunden, m.M.lernt ein Hund da entweder zu mobben oder gemobbt zu werden.

    Also Fazit: gut geführte Raufergruppe evtl. ja, kann aber nicht jeder.


    Ich weiß halt nicht in wie fern ein Rüpel eigentlich lernen muss dass er nicht zu rüpeln hat, oder in wie fern es auch normal ist andere Hunde die zu nahe kommen zu reglementieren. Seit sich unsere Hunde gekloppt haben bin ich unfassbar unsicher was mein Bauchgefühl angeht.

    Dass ein Hund nicht andere Hunde nur bei Sichtung anzumachen hat ( im Idealfall) ist klar.


    Kommt sicher auch auf die Lebensumstände an, ich wohne hier ziemlich einsam, wir begegnen kaum anderen Hunden und noch seltener Tutnixen. Bei mir ist es nur wichtig, dass Mr. Größenwahn den Zweithund in Ruhe lässt, das klappt zum Glück inzwischen.

  • Spielegruppe? Echt jetzt?


    Raufergruppe ja, aber da geht's weniger um Spiel, sondern um Kommunikation und das man nicht wegen jeder Kleinigkeit nicht nur Streit, sondern gleich Krieg anfängt. :sweet:

    Denn auch das will ja gelernt sein, dass die Doofköppe nicht auf jede Provokation anspringen, dass sie durchaus auch mal sich zurücknehmen können.

    =)

  • Es kommt ja auch ein bisschen auf die Gruppengröße an.


    Bei 20 Tieren mit mehreren Problemkandidaten kann der Trainer noch so kompetent sein aber alle konfliktherde sieht er da auch nicht. Und kann auch nicht gleichzeitig bei allen eingreifen.

    Bei 2-3 souveränen Hunden die auf 1 Rüpel treffen hat ein Trainer keine Probleme den Überblick zu behalten und notfalls einzugreifen

  • Spielegruppe? Echt jetzt?


    Raufergruppe ja, aber da geht's weniger um Spiel, sondern um Kommunikation und das man nicht wegen jeder Kleinigkeit nicht nur Streit, sondern gleich Krieg anfängt. :sweet:

    Denn auch das will ja gelernt sein, dass die Doofköppe nicht auf jede Provokation anspringen, dass sie durchaus auch mal sich zurücknehmen können.

    =)

    Kennst du z.B. bei Youtube gute Videos?

    Ich kann mir das garnicht vorstellen, wird da trainermäßig eingegriffen, z.b. mit Wasser oder Rappeldosen?

    Klingt jetzt sicherlich völlig bescheuert, sorry.

  • Ich glaube, wenn es innerhalb der Familie zu ausgetragenen Konflikten zwischen Hunden kommt, bringt eine Rüpelgruppe nichts. Ich hatte Hunde, die mit dem Zweithund Zeit ihres Lebens dicke waren, und jeden Gleichgeschlechtlichen draussen vermöbeln wollten. Und umgekehrt, jetzt mein Canto und Matti sind mit Fremdhunden super nett und höflich, aber es gab eine Phase, da hat der Kleine sehr energisch die Machtfrage gestellt und der Grosse energisch gegengehalten. Der Bruder von Canto war so rabiat mit seinem Mithund (seinem Vater), dass er abgegeben werden musste.


    Das sind in meinen Augen unterschiedliche Motivationen, die unterschiedlich behandelt werden müssen. Bei Fremdhundrüpeleien aus Grössenwahn haben meine jungen Rüden grossartige Erziehung durch strenge Hündinnen erfahren. Zwischen Erst- und Zweithund setze ich die Grenzen, beobachte das Stresslevel aber genau und versuche, durch Freiraum und gemeinsame positive Erlebnisse durch diese Phase zu kommen. Canto wird jetzt 3, Matti 11 und die Fronten sind zugunsten von Canto geklärt.

  • Boah also ich hätte das mit Piero damals nie gemacht, die unverträglichen Hunde die ich kenne sind ja keine arschlöcher sondern kippen aus Unsicherheit oder um diese zu überspielen.

    Gruppenstunden also auf jeden Fall damit der Kandidat merkt dass ihm durch die Anwesenheit von andern Hunden nix passiert ich aber auch kein pöbeln durchgehen lasse aber niemals ein reinwerfen in eine Gruppe

  • Youtube wüsste ich nicht, bei SiNL auf FB gibts immer mal wieder nette Videos, wie Doofköppe dann aufeinandertreffen, da sieht man dann auch immer mal die menschlichen Aufpasser daneben stehen.

    Allerdings nicht mit Wasser oder Rappeldosen. |)

    Das sind dann eher Besen, Besenstiele, Gießkannen und Co.

    Auch bei TiNo gabs letztes oder vorletztes Jahr mal ein nettes Video, bei dem zwei junge HSH- Rüden auf ihr Potenzial hin eingeschätzt wurden.

    =)

  • Dankeschön.

    Bin nicht bei FB, werde mal schauen was ich finde.

    Quarus, unsere beiden Rüden untereinander halten dank Management den Ball flach.

    Der Boxer weiss inzwischen dass wir ihn schützen, der Labbi weiss dass er nix zu melden hat.

  • Da würde ich sagen, dass man das pauschal gar nicht beantworten kann. Rein logisch:

    Mindestens 2 Hunde auf dem Platz, davon mindestens einer mit Background. Der kann unverträglich sein aus einer Vielzahl Gründen (Angst, Schmerz, Vorerfahrung, schlechte Sozialisation, Pubertät, fehlende Erziehung,...) Schon alleine für jeden Grund müsste ein Szanario entwickelt werden, dass das berücksichtigt. Also zB trifft ein ängstlicher Hund auf einen recht forschen, kann das böse enden. Bei einem gelassenen, ignoranten Gegenüber tendenziell eher besser. Einem Rüpel, der es nie besser gelernt hat, würde so ein Gegenüber aber nicht helfen, der müsste klar aber fair eingenordet werden.

    Noch ein Hund mehr im Szenario, damit es echt eine Gruppe ist, macht das Ganze nochmal komplizierter.


    Ich würde eher Ursachenforschung mittels Körpersprache betreiben und dann den für die Ursache passenden Weg suchen, meist beginnend mit einem Hund

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