Unverträglichkeit im Rudel
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Hallo ihr lieben,
Also erstmal vor ab, wir holen uns auch noch mal einen Trainer nach Haus, und sehen auch ein, wohl eine Menge falsch gemacht zu haben am Anfang. Ich hoffe einfach, dass jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen und Tipps mit uns teilen kann.
Hier das Problem: ich hab meine Hündin seit fast 10 Jahren, habe einen neuen Partner, er hat auch eine 5 jährige Hündin. Und beide vertragen sich nicht. Spazieren geht nur mit Maulkorb. Sie laufen eine Weile friedlich und dann geht's los. Seine Hündin fängt an und dann kloppen sie sich. Körperlich ist meine komplett unterlegen. "Unter sich ausmachen lassen" steht nicht zur Debatte. Das ist für meine einfach viel zu gefährlich.
Jedenfalls ist die Situation unerträglich. Wir haben noch keinem Trainer gefunden der uns helfen kann. Suchen aber weiter. Im Haus sind beide komplett getrennt und es ist wie tetris spielen, wenn man einen raus lässt. Aber keine will natürlich seinen Hund weggeben.
Ich bin absolut ratlos. ?
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Meiner Erfahrung nach wird das bei Hündinnen, die sich nicht leiden können, nie mehr harmonisch.
Über Gehorsam wird gemeinsames Gassigehen evtl. funktionieren, ansonsten werdet ihr aber wohl trennen müssen. Bedenke, was es für Deine schwächere Hündin für einen Stress bedeutet, mit der Feindin zusammen sein zu müssen. Das würde ich nur zeitlich begrenzt überhaupt machen.
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Nachtrag:
Ich habe ja gerade zu Hündin und Rüde eine weitere Hündin dazu genommen. Sollte es zwischen den Hündinnen nicht funktionieren, wenn die Kleine erwachsen wird, habe ich hier die Möglichkeiten so zu trennen, dass sie sich gar nicht mehr begegnen oder sehen.
Alles andere ist Dauerstress bei dem meiner Meinung nach den Hunden zuliebe einer ausziehen sollte.
Habt ihr evtl. die Möglichkeit, euch jeweils ohne mitgebrachten Hund zu treffen?
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Es gibt wirklich wenige Trainer, die bei dem Thema kompetent unterwegs sind, leider.
Und ja, zwei Hündinnen, die sich wirklich an den Kragen wollen, sind definitiv die denkbar schlechteste Voraussetzung.
Die erste Maßnahme wäre in meinen Augen, alle Konflikte (auch unterschwellige) ganz ganz strikt zu vermeiden, um das Stresslevel runterzufahren. Dazu gehört auch, dass die beiden natürlich im Haus so getrennt werden müssen, dass sie sich nicht provozieren können. Nach ein paar Wochen (der Körper braucht Zeit um Stress abzubauen) könnte man versuchen ganz bewusst mit viel Abstand positive Assoziationen zu erzeugen. Dazu braucht es Fingerspitzengefühl und ein guter Grundgehorsam bei beiden Hunden ist vorteilhaft. Nach den positiven Assoziationen würde ich jedes höfliche, rücksichtsvolle oder gar nette Verhalten markern und bestätigen. Und weiterhin keine Konflikte zulassen.
Die Sache ist: Das ist verdammt aufwendig und dir kann gerade keiner eine Prognose geben.
Bei meiner Hündin hat das alles Wunder gewirkt aber ich hätte sie lebenslang nicht mit einem anderen Hund alleine gelassen und hätte zu ihr auch keinen Hund gesetzt, denn sie körperlich in Sekunden hätte schwer verletzen oder töten können. Denn so ca 1mal im Jahr überkam es sie dann doch und dann musste ich eingreifen - egal wie viel man trainiert, einem Hund, der zuvor wirklich angegriffen hat, würde ich nie wieder zu 100% trauen.
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Hallo ihr lieben,
Also erstmal vor ab, wir holen uns auch noch mal einen Trainer nach Haus, und sehen auch ein, wohl eine Menge falsch gemacht zu haben am Anfang. Ich hoffe einfach, dass jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen und Tipps mit uns teilen kann.
Hier das Problem: ich hab meine Hündin seit fast 10 Jahren, habe einen neuen Partner, er hat auch eine 5 jährige Hündin. Und beide vertragen sich nicht. Spazieren geht nur mit Maulkorb. Sie laufen eine Weile friedlich und dann geht's los. Seine Hündin fängt an und dann kloppen sie sich. Körperlich ist meine komplett unterlegen. "Unter sich ausmachen lassen" steht nicht zur Debatte. Das ist für meine einfach viel zu gefährlich.
Jedenfalls ist die Situation unerträglich. Wir haben noch keinem Trainer gefunden der uns helfen kann. Suchen aber weiter. Im Haus sind beide komplett getrennt und es ist wie tetris spielen, wenn man einen raus lässt. Aber keine will natürlich seinen Hund weggeben.
Ich bin absolut ratlos. ?
Würdest du bitte noch ein wenig mehr erzählen über die Hunde? Rasse, Züchter oder Tierheim, wie lange schon bei euch, was meinst du mit "eine Menge falsch gemacht", generell die Erfahrung der Hunde mit Fremdhunden bzw. die Verträglichkeit mit diesen, wie schaut die Trennung derzeit aus usw.
Es ist viel einfacher, was dazu zu sagen, wenn man so viele Infos wie möglich hat.
Hier sind viele User, die Erfahrung mit Mehrhundhaltung, Agressionsproblemen usw. haben uns gerne beratend und kompetent zur Seite stehen. Dazu brauchen sie aber so viele Details wie geht.
Ich werde interessiert mitlesen (keine Erfahrung diesbezüglich).
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Was mir nicht klar ist: Wohnt Ihr zusammen?
Strikte Trennung im Haus ist unbedingt notwendig, das sehe ich auch so, und jede sollte ihren eigenen Bereich haben, in den "die Andere" nicht rein darf, damit sie sich sicher fühlt.
Ich bin vor über 10 Jahren mit meiner damaligen Hündin zu meinem Partner gezogen, und unsere beiden Weiber waren sich auch spinnefeind, kannten sich aber vor dem Zusammenziehen bereits von häufigen Besuchen. Außerdem hatte jede von ihnen Vorteile, die es vorher nicht gab. Die einzige Einschränkung war, dass sie im Haus teilweise länger alleine waren. Draußen hatte jede genauso viel Quality Time alleine mit ihrem Menschen wie vorher.
Und warum tragen die Hündinnen Maulkorb? Lasst Ihr sie frei laufen? Finde ich nicht gut. Ich würde diejenige, von der die Aggression ausgeht, anleinen und von der anderen verlangen, dass sie auf Abstand bleibt. Müsst Ihr beide anleinen, dann auch dabei auf Abstand achten.
Wer Anstalten macht, der anderen ans Leder zu wollen, kassiert einen Anschiss, ebenso bei Provokation.
Caterina
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Ich schließe mich Whiskymara an, mehr Infos wären schon hilfreich.
Aber generell gesagt wird ein harmonisches Zusammenleben mit beiden Hundedamen kaum möglich sein. Vor allen Dingen stehen beide Hunde unter Dauerstreß (auch wenn sie im Haus getrennt sind, jede wartet ja nur darauf, daß die Tür aufgeht), das kann zu Verhaltensauffälligkeiten und Krankheiten führen.
Ist es Euch möglich, noch eine Weile getrennt zu wohnen? Sorry, aber wenn Deine Hündin 10 Jahre alt ist, hat sie ja den größten Teil ihres Lebens wohl leider bereits hinter sich. Für die Hunde wäre das sicher die beste Lösung. Gerade einer Seniorin, die, wie Du sagst, körperlich deutlich unterlegen ist, würde ich diesen Streß nicht antun.
LG,Gisela
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Wie lange geht das schon so? Haben sie sich von Anfang an nicht leiden können, oder ist da mal was gekippt? Haben sie sich schon einmal richtig in der Wolle gehabt und ggf. auch verletzt? Wohnt Ihr noch getrennt - wenn ja, trefft Ihr Euch immer im selben Wohnraum, oder wechselt das? Welche Rasse hat der Hund Deines Partners bzw. was für eine Mischung ist es?
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Ich muss leider auch sagen, dass diese Konstellation aus meiner Erfahrung denkbar schlecht ist.
Wir hatten auch einmal den Fall in unserem Rudel, dass sich zwei Hündinnen nicht mehr ausstehen konnten.
Da hat letztendlich nur die Abgabe einer Hündin geholfen, da die beiden in extremer Beschädigungsabsicht aufeinander losgegangen sind und es nur noch Stress für alle beteiligten war.
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Schau mal hier, da wird eine ähnliche Problematik beschrieben:
Zusammenführung gescheitert. Was jetzt?
Vielleicht ist ja was Hilfreiches dabei.
Caterina
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