Fehlende Kontakte im Welpen- und Junghundealter

  • Hmm... ansonsten hatte ich gelesen, dass sich ein Hund auch über das Schnüffeln bereits mit Giardien anstecken kann. Daher habe ich bislang jeden Hundekontakt vermieden. Also ist das nicht richtig, dass eine Ansteckung mit Giardien so leicht sei?

    sind sie während der Behandlung überhaupt ansteckend? Ein TA von mir meinte ja, ein anderer nein.

  • Ida ist jetzt 6 Monate und hat auch selten Kontakt zu anderen Hunden. Unsere Nachbarin hat einen Hund und bei Gelegenheit spielen sie auch zusammen, aber nicht regelmäßig. Ansonsten darf sie im Park mal im Freilauf schnüffeln und bisschen toben, wenn es andere Hundehalter erlauben, aber auch das ist selten. Wir sind eher auf dem Feld unterwegs und da trifft man kaum jemanden.

    Sie hat keinerlei Probleme mit Hunden. Sie freut sich Hunde zu sehen und mag spielen, aber rastet nicht aus. Sie ist auch nicht bei den Kläffern eingeschüchtert. Sie hat Respekt, aber ist nicht verängstigt. Sie benimmt sich wie ein normaler Hund, der seine Artgenossen wahrnimmt ohne negative Anwandlungen. Natürlich freue ich mich für sie, wenn die Hundeschule beginnt und sie mit anderen Hunden spielen kann, aber selbst ohne habe ich keine Bauchschmerzen.


    Bei unserem ersten Familienhund gab es keine Welpengruppe etc. und Bootsmann ist ein absolut souveräner Hund geworden.


    Diese Gruppen sind auch keine Garantie, wenn man so manche Hunde sieht.


    Mir war z.B. wichtig, dass sie Alltagssituationen von klein auf kennenlernt. Bus fahren, Strassenlärm, die Innenstadt, wenn sie voller Leute ist, Auto fahren, Menschen, die an einem vorbei laufen, Kinderwägen, verschiedene Untergründe etc.


    Zeigst du deinem Hund die Stadt bei der Sozialisierung? Dort sollte man ja Hunde finden, damit dein Hund zumindest es kennenlernt, dass es unterschiedliche Artgenossen gibt.

  • @EmmaSonja:


    Das ist eine gute Frage. Ich weiß das tatsächlich gar nicht. Die Angst, andere Hunde mit diesen Biester anzustecken, war bislang so groß, dass ich die Möglichkeit, mich mit anderen Haltern und ihren Hunden zu treffen, komplett total verwarf und nicht mehr weiter darüber nachdachte.


    IdaausLönneberta:


    Wir sind nicht oft in der Stadt, da wir auf einem Dorf wohnen. Aber wenn es die Möglichkeit gibt, die Stadt zu erkunden, machen wir das. Milow ist auch schon Fahrstuhl gefahren. Bislang reagierte er eigentlich ganz toll. Nur diese eine Situation in der Tierklinik war schräg.

  • Wir sind nicht oft in der Stadt, da wir auf einem Dorf wohnen. Aber wenn es die Möglichkeit gibt, die Stadt zu erkunden, machen wir das. Milow ist auch schon Fahrstuhl gefahren. Bislang reagierte er eigentlich ganz toll. Nur diese eine Situation in der Tierklinik war schräg.

    Vielleicht war er allgemein mit der Situation überfordert. Wir waren auch schon oft beim Tierarzt mit mehrfachen Hunde- und Katzenkontakt. Beim 1. Mal war sie auch vollkommen überfordert mit dem Hund und der Katze im Warterzimmer und allgemein mit der Umgebung. Sie hat zwar nicht gebellt, aber sie war sehr unruhig und hat gewinselt. Ihr tat es gut, dass wir eine Stunde warten mussten. Von Minute zu Minute ist sie ruhiger geworden, hat sich dann hingelegt und war total entspannt und das trotz anwesendem Hund. Wir mussten jetzt wegen einer Hautwucherung häufiger mal zum Tierarzt und schon beim 2. Mal war sie total entspannt. Die beiden anwesenden Hunde fand sie am Anfang interessant und sie wollte schnüffeln, aber sie hat sich dann auch 2m weiter gleich hingelegt und hat sich entspannt.

    Ich würde das noch nicht mal überbewerten und abwarten.

    Krankheiten können ja auch trotz Corona auftreten. Versuche jede Gelegenheit zu nutzen um in Kontakt mit Hunden zu treten. Unsere Gartennachbarin hat auch eine Hündin und die ist ne echte Zicke. Von ihr hat Ida auch schon eine Verwarnung gefangen und von solchem Verhalten lernen Hunde. Aber gross Kontakt ist da auch nicht. Immer mal wieder kurz und das reicht schon.


    Und wir drücken die Daumen, dass die Hundeschulen bald wieder öffnen können.

  • Wie alt war den der kleine als er bei euch einzog?

    Je älter er war je länger hat er ja mit anderen Hunden zusammengelebt, je mehr Hundesprache konnte er also schon lernen, bevor er zu euch gezogen ist, je geringer ist sein Defizit durch die jetzige Situation.

    Ein Hund von dem er Hundesprache lernen soll, muss nicht nur lieb sein, vor allem muss er selber gut Hündisch können ( können nicht alle Hunde) , dazu gehört auch souverän Grenzen setzen können usw. Normal läuft es so, das die kleinen sich das richtige Verhalten vom souveränen althund anschauen und dann mit ihren gleichaltrigen Kumpels im Spiel ausprobieren und üben, deswegen sind wellpengruppen ohne dass ein paar gut sozialisierte ältere Hunde dabei sind, auch Quatsch.

    Je nach Lebenssituationen in der ihr lebt fällt es im Alltag aber Evtl. gar nicht so groß auf wenn der kleine in diesem Punkt Defizite hat.

    Ist zwar blöd für ihn, lässt sich aber nun nicht ändern.

    Ich würde einfach noch mal den behandelnden Tierarzt darauf ansprechen, ab wann er Hundebegegnungen wider für vertretbar hält.

  • Giardien sind ja überall, aber ein Hund mit einem gesunden Immunsystem kann diese sehr gut alleine bekämpfen und wird keine Symptome haben oder erkranken.

    Früher hatte ich oft Welpen aus dem Tierschutz in Pflege, die öfters Giardien mitbrachten. Keiner meiner eigenen Hunde hat sich angesteckt, obwohl sie auf engsten Raum zusammenlebten.

    Das heisst nicht das du unvorsichtig sein solltest. Du handelst verantwortungsvoll. Den Kontakt zu anderen Welpen würde ich wirklich meiden. Aber ein Leinenspaziergang mit einem erwachsenen netten Hund sollte kein Problem sein. Sprich das einfach ab und wenn das für die Leute ok ist, alles bestens.


    Meine frühere Schäferhündin hatte als Welpe / Junghund auch wenig Hundekontakte. Das ergab sich auf dem Dorf einfach nicht. Später, da war sie ca 1,5 sind wir oft in den Stadtwald gefahren damit die Kontakte bekommt. Anfangs war sie wirklich etwas unsicher, aber sehr nett. Sie hat ein wirkliches tolles Sozialverhalten entwickelt und war von meinen Hunden diejenige die am unkompliziertesten in Sachen Hundebegegnungen war.

  • Ich denke, Hunde deren sprachvermögen nicht so ausgefeilt ist, verlangen auch nicht so eine präzise Sprache von anderen. es kann also schon sein dass sie recht gut klarkommen, wenn sie in änlicher Geseltschaft sind.

  • Wir bekommen vielleicht nächstes Wochenende Besuch von meinem Bruder, seiner Frau, seinen Kindern und der Familiehündin „Nicki“. Das genaue Alter von Nicki weiß ich nicht, aber sie müsste um die 10 Jahre alt sein und ist, so glaube ich, eine Terrier-Mix-Dame. Laut meiner Schwägerin ist sie im Hundekontakt eher entspannt, aber auch dominant. Wenn ihr Gegenüber ihr zur wild ist, dann zeigt sie das auch. Mit gegenüber war sie sonst bislang freundlich. Vielleicht können wir zusammen mit ihr und meiner Schwägerin mal ein Stück zusammen Gassi gehen.


    Chien_de_coeur:


    Ich danke dir für die Info. Tatsächlich wusste ich nicht, dass das Schnüffeln auch lediglich auf den Kot des infizieren Tietes bezieht.


    Runa-S:


    Milow ist im Alter von 8 Wochen bei uns eingezogen.

  • Ok, das ist früh, da hat er noch nicht so viel Hundesprache lernen können, aber ihr kriegt das schon hin?

    Das mit der Hündin klingt ja schon mal ganz gut.

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