Ihr Lieben,
ich hoffe ich bin hier im richtigen Bereich des Forums...
In „Unsere geliebte Mia ist nicht mehr da“ habe ich von unserem großen Verlust berichtet. Immer wieder lese ich von Sternenstaub, den das verstorbene Tier schickt. Eine wirklich schöne Vorstellung. Was ich mich frage ist, wie Ihr diesen Sternenstaub erkannt habt?
Mich macht dieser Gedanke momentan ganz verrückt. Ich habe das durchgängig das Gefühl zu warten, bin innerlich total angespannt und merke, wie ich immer weniger Kraft habe, das durchzuhalten. Dass ich den ganzen Schmerz irgendwie aushalten muss, bis Mia wieder kommt. Ich weiß, das ist nicht das, was unter Sternenstaub verstanden wird. Normalerweise bin ich auch nicht total esoterisch, aber zumindest offen und interessiert. Für mich war eigentlich immer klar, dass wenn ein neuer Hund einzieht, es einer aus dem Tierschutz sein soll. Nun bin ich über eine Anzeige gestolpert, in denen die Welpen einen Tag nachdem Mia gestorben ist geboren sind.
Ich weiß nicht, was richtig und was falsch ist, ich kann nicht mal definieren, was sich richtig oder falsch anfühlt. Ich fühle mich wie der größte Verräter, dass ich überhaupt an einen anderen Hund denke. Mir geht es nicht darum, Mia zu ersetzen – ich würde meine Seele verkaufen, um nur noch mal einen kurzen Moment mit ihr zu bekommen. Neben diesem Gefühl des quälenden Wartens habe ich unglaublich Angst, den Sternenstaub zu verpassen/nicht zu erkennen. Im schlimmsten Fall Mia nicht zu erkennen. Was mache ich nur, wenn ich Zeichen nicht richtig deute, obwohl sie mir schon aufgefallen sind? Was sind überhaupt Zeichen?
Was mir tatsächlich vor ein paar Tagen aufgefallen ist, ist schon ein bisschen verrückt. Ich hatte 2012 einen Hamster (Ted), den ich (ebenso wie Mia) durch Zufall bekommen habe und aufgenommen habe, weil er sonst als Schlangenfutter geendet wäre. Mia sollte ins Tierheim kommen. Wir haben uns sehr viel miteinander beschäftigt (natürlich nur abends/nachts, wenn er von alleine wach wurde). Er durfte täglich aus seinem Käfig raus und durch das ganze Zimmer laufen, wenn ich ihn mal nicht gesehen habe, habe ich seinen Namen gerufen und er hat Männchen gemacht und mich angeschaut. Ich musste ihn zwei Monate bevor Mia geboren wurde einschläfern lassen, was wirklich sehr schlimm war. Das Verrückte ist, dass mir aufgefallen ist, dass er genauso aussah wie Mia: Schwarz, vier weiße Pfoten, weißes Abzeichen auf der Brust. Mia hatte an einem Auge außerdem eine helle Nickhaut (die andere war dunkel) und an genau dem Auge hatte Ted auch die helle Nickhaut, die andere Seite wie bei Mia dunkel. Vermutlich denken die meisten, ich hab einen an der Waffel. Ich bin mir mittlerweile auch nicht mehr ganz sicher... Aber wäre das nicht ein sehr komischer Zufall?
Tut mir leid, das klingt bestimmt total bescheuert. Aber vielleicht hat jemand von Euch ähnliche Gefühle/Gedanken (gehabt)...