HILFE - was könnte mein Hund haben?

  • Ich meine generell, seit der Hund krank ist.


    Programm runtergefahren? Reaktion?

    Ja klar, daher vorhin meine Nachfrage. Kurz zusammenfasst :


    - Krankheitssymptome hat sie seit Freitag Abend

    – Sa: Morgens kurz zum Lösen im Garten, TA, Rest des Tages komplett Ruhe (2-3 für 5min im Garten); keinerlei ,Protest‘, sie wirkte auch einfach platt

    – Heute: Wir waren 2x20 Minuten draußen (einen kleinen Weg hoch und runter gegangen), tagsüber hat sie wie sonst auch zu Hause geruht, sie wirkt (!) wieder fast fit und hat vorhin ewig gebraucht, um zur Ruhe zu kommen, dh sie läuft vor die Terrassentür und will raus, sobald ich mich Richtung Eingangstüre bewege kommt sie und meint scheinbar ich würde mit ihr rausgehen, sie fordert zum spielen auf etc.

  • Bleibt sie, wenn du sie auf ihren Ruheplatz schickst, dann da?


    Bis sie von dem Programm runter ist, dauert es eine Weile. Allerdings ist auch der zeitliche Rahmen von "ewig" wichtig und auch deine Reaktion auf ihre Animationsversuche.


    Auch wenn dieses Programm von einer Trainerin stammt - viel hilft nicht viel, zu viel macht mehr kaputt, als es bringt.

    Das finde ich bei deinem Alltagspensum auf jeden Fall, weil das für einen 7-monatigen Hund deutlich drüber ist.

  • Es gibt bei Zwingerhusten verschiedene "Stufen" dagegen vorzugehen. Ihr scheint schon in einem Stadium angekommen sein, dass sogar Cortison notwendig ist. Heißt: Es ist schon ziemlich heftig.


    Wenn ich das richtig gesehen habe, hatte die Hündin auch schon Giardien?


    Sowohl Giardien, als auch Zwingerhusten sind Erkrankungen, die im Grunde nur dann zuschlagen können, wenn der Körper geschwächt ist. Also das Immunsystem unten ist. Nun wird es durch das Cortison gleich noch mal gehemmt. Deshalb ist es gerade jetzt, aber auch zukünftig wichtig, dass das Hundchen genug Ruhe bekommt und weniger tun muss. So wie es bisher lief, war der Körper überfordert.

    Normalerweise gehen wir morgens und abends eine gute Stunde in den Wald und mittags üben wir so 30min.

    Das ist für den kompletten Hund zu viel. Für den Kopf, fürs Immunsystem und für den Bewegungsapparat (diese Folgen stellen sich in ein paar Jahren ein - frühzeitige, schmerzhafte Arthrose durch dauerhafte Überlastung im Wachstum führt dazu, dass der Körper die Knochen schneller altern lässt. Hier habe ich dazu schon mal was geschrieben: RE: Wo fängt Belastung an?

    Vermutlich aufgrund des Antibiotikums geht es ihr schon wieder recht gut & sie will sich bewegen etc., was ich heute unterbunden habe. Entsprechend unausgelastet ist sie jetzt...

    Wenn ein Hund nach einem Tag unausgelastet daher kommt, dann ist das ein ziemlich sicheres Zeichen dafür, dass er vorher zu viel von allem bekam.

    Ja sieben Monate ist richtig. Die Runden sehen ganz unterschiedlich aus - mal treffen wir nach 10 Minuten ihren gleich alten Hundeschwarm :-), dann spielen die beiden 30min und wir gehen wieder nach Hause. Mal gehen wir nur im Wald durch die Gegend und ich lasse sie die Gegend erkunden, mal üben wir zwischendurch ein bisschen Apportieren oder so ...


    30 Minuten üben ist falsch ausgedrückt. Wir gehen mittags so 30min raus, und dabei wird netto vllt 5-10m ‚geübt‘...mal an der Leine laufen, mal unter Ablenkung sitzen bleiben, mal etwas suchen... sowas.

    So ein Programm mache ich nicht mal mit meinen erwachsenen Hunden auf Dauer. Für einen so jungen Hund ist das viel zu viel.

    Wow–was wäre Deiner Meinung nach angemessen?


    ––> Da es unser erster Hund ist habe ich den Tagesablauf mit unserer HundeTrainerin aufgebaut, und bisher funktioniert das eigentlich auch gut...

    Ja, ich weiß das meine Kollegen oft dazu raten Hunde in dem Alter komplett zu überlasten. Keine Ahnung, woher das kommt. Natürlich sollen die Bewegung bekommen, was sehen von der Welt, Hundekumpels treffen und was lernen. Aber doch bitte in einem Maß, das den Hund nicht krank und kaputt macht!

    – Heute: Wir waren 2x20 Minuten draußen (einen kleinen Weg hoch und runter gegangen), tagsüber hat sie wie sonst auch zu Hause geruht, sie wirkt (!) wieder fast fit und hat vorhin ewig gebraucht, um zur Ruhe zu kommen, dh sie läuft vor die Terrassentür und will raus, sobald ich mich Richtung Eingangstüre bewege kommt sie und meint scheinbar ich würde mit ihr rausgehen, sie fordert zum spielen auf etc.

    Klar, sie ist drauf. Das dauert jetzt gut drei bis vier Wochen bis sie runtergekommen ist.


    In dem Alter mache ich mit meinen gesunden! Hunden Folgendes:

    2 Mal am Tag Gassi, zu 90 bis 95 Prozent im Freilauf. Einmal eine halbe Stunde, einmal ca. 20 Minuten. Belohnen, was der Hund zufällig von selber richtig macht, sonst nur vor sich hinlaufen.

    2 bis 3 Mal die Woche für ca. fünf bis zehn Minuten an der Leine Laufen in aufregender Umgebung. (Hundekumpel daneben, Straße, Innenstadt, Laden ...)
    2 bis 3 Mal die Woche andere Hunde bzw. mit denen zusammen Spazierengehen. Darunter auch mal ein Spielkumpel, aber auch Hunde, die nichts von Spielen wissen wollen.

    Einmal die Woche Hundeschulkurs. Den Tag danach oft gar kein Spaziergang oder nur zwei Mal zehn Minuten.

    Zuhause kein Training, keine Beschäftigung, kein Bespielen.


    Habe ich mal Tage außer der Reihe, wo es doch mal länger wurde, ist die nächsten ein bis zwei Tage tote Hose. Also wirklich NICHTS los.

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