Bissiger Hund, wie soll es nur weitergehen?

  • Das wird so nichts.

    Schade.

    Du möchtest, dass ein 4 jähriger Hund sein Verhalten dir gegenüber reflektiert, damit du auf eine Wattewolke einen braven Hund hast, der das macht, was dir gut tud.


    Harter Tobak.

  • Hi,


    danke für die Rückmeldung. Es war die eine Hälfte :smile:. Die zweite Hälfte der Frage wäre: Was meinst Du, muss bei Dir passieren? Was kannst Du tun, dass sie sich Dir freundlich nähert, in der Interaktion mit Dir nicht mehr so hochfährt und Ihr zu einer gemeinsamen Basis kommen könnt? Der Hund soll was anders machen. Das wird er ohne Deine Hilfe nicht können. Wie, denkst Du, kannst Du ihr helfen?

  • Ich habe keinerlei Erfahrung mit Aussies oder generell "schwierigen" Hunden, daher lese ich hier mit Laienaugen mit und ich muss sagen, nach dem Großteil der Beiträge bin ich gefühlt genauso schlau wie vorher auch.

    Irgendwie dreht sich der Thread hier schon seitenlang im Kreis, ohne irgendeine große Aussage, außer dass die TE was ändern muss.

    Sie hat sich 3(!) Trainertermine ausgemacht, wird den Tierarzt nochmal drauf gucken lassen, versucht Tips umzusetzen und kriegt dann aber trotzdem nur zu hören, dass es so nicht gehen wird.

    Sie hat mehrmals gefragt, wie sie im Garten anders hätte vorgehen können (ein Tipp, den sie hier bekommen hat!), weil die Situation sie offensichtlich überfordert hat. Dann heißt es nur sehr nebulös, dass sie dem Hund halt sagen muss, was er tun soll.

    Das liest sich für mich als Laie wie damals die Kochrezepte meiner Oma: "Wir nehmen Kartoffeln nach Gefühl, Gemüsebrühe - wieviel siehst du dann, Wasser so ein bisschen halt..."

    Damit kann doch keiner, der gerade Angst vor seinem Hund hat und verzweifelt ist, was anfangen :ka:.

  • Kannst Du sie denn lesen?

    Also, ihre Art der Kommunikation leicht für Dich "übersetzen" ?



    So sehr ich zwar verstehen kann, daß du vor lauter Angst nicht mehr mit ihr arbeiten willst, so tust Du ihr aus hündischer Sicht überhaupt keinen Gefallen damit, und dies führt Euch dazu noch leider zu einem negativen Teufelskreislauf, aus dem nur schwer wieder rauszukommen ist.

    Ihr müßt da aber wieder raus! Und nur du kannst den Weg einschlagen!


    Weniger Auslastung für den Hund wird nur dafür sorgen, daß vor lauter Frust noch mehr Druck aufbaut, welches sich ein Ventil sucht.

    Bist dann nur noch du in der Nähe, ist dann klar, daß es sich dann auch gegen Dich richten kann :ka:

    Wie sonst, soll sie sich abreagieren können?

    Diese Möglichkeit braucht sie ja schon.

  • Hi,


    danke für die Rückmeldung. Es war die eine Hälfte :smile:. Die zweite Hälfte der Frage wäre: Was meinst Du, muss bei Dir passieren? Was kannst Du tun, dass sie sich Dir freundlich nähert, in der Interaktion mit Dir nicht mehr so hochfährt und Ihr zu einer gemeinsamen Basis kommen könnt? Der Hund soll was anders machen. Das wird er ohne Deine Hilfe nicht können. Wie, denkst Du, kannst Du ihr helfen?

    Ich nehme an, dass sie das schon tun würde wenn sie wüsste wie oder?

    Denke und hoffe das wird ein guter Trainer sagen kann.


    Es muss einfach die spirale unterbrochen werden. Und das schafft man als Anfänger nicht alleine.


    Was soll sie denn jetzt machen? Das problem geht nicht von heute auf morgen weg. Was soll sie machen damit einige von euch zufrieden ist. Dass sie was am Verhalten ändern muss ist ihr ja bewusst.

  • Hi,


    danke für die Rückmeldung. Es war die eine Hälfte :smile:. Die zweite Hälfte der Frage wäre: Was meinst Du, muss bei Dir passieren? Was kannst Du tun, dass sie sich Dir freundlich nähert, in der Interaktion mit Dir nicht mehr so hochfährt und Ihr zu einer gemeinsamen Basis kommen könnt? Der Hund soll was anders machen. Das wird er ohne Deine Hilfe nicht können. Wie, denkst Du, kannst Du ihr helfen?

    Tja, wenn ich das wüsste, wäre ich wohl nicht hier :tropf:


    Ich rede schon nur noch mit ganz ruhiger, leiser Stimme. Ich bewege mich langsam und klar sichtbar für sie. Ich mache keine plötzlichen Bewegungen, bin nicht hektisch, laufe teilweise wie auf rohen Eiern rum.


    Ich gehe auf ihre Augenhöhe, wenn ich mit ihr spreche, damit sie sich nicht bedroht fühlt, ich gebe nur Kommandos, die sicher sitzen, damit ich sie nicht überfordere.


    Ich gebe mir ja Mühe, aber egal was ich auch mache, nach einer gewissen Zeit wird sie hektisch und aufgeregt und das schwingt dann ganz schnell in Aggression um.

  • Einstein51


    Es ist ein Unterschied, abstrakt zu wissen, dass man was ändern muss oder es sich vorzustellen :smile: Ja, der Thread dreht sich im Kreis. Weil die Perspektive fehlt, weil er sich um das „Problem Hund - Verhalten des Hunds“ kreist. So lange es dabei bleibt, gibts auch kein Hinaus aus dem Kreis. Und „nicht zu wissen wie“ kann manchmal einfach nur daraus resultieren, dass einem was den Blick verstellt. Und manchmal reicht ein kleiner geistiger Schritt zur Seite schon, um wieder einen positiven Anstoß zu kriegen :smile:


    Und praktische Tipps wie das „mal im Garten toben lassen“ bringen nicht viel weiter, wenn keine realistische Vorstellung damit verbunden ist, was man damit erreichen will. Und kann. Und wenn man irgendwo schon innerlich resigniert hat, bevor man die Leine hochhebt, dann wirds fast unmöglich, daraus ein positives Miteinander oder Erlebnis zu gestalten.


    @kira.95 Ich will Dich mit meinen Fragen wirklich nicht kritisieren. Mir gehts um Folgendes: Wo ist Deine Hoffnung, das Ruder nochmal herumzureißen? Woraus in Dir selbst, denkst Du, kannst Du Stärke und Energie für die vor Euch liegende Arbeit ziehen, siehst Du da was? Gibts da vielleicht schon kleine Schritte, die Dich motivieren oder belohnen können?


    Denn mit Angst, Unlust oder Resignation wirst Du Dir weiter maßlos schwertun, was zu erreichen. Du brauchst, denke ich, einen positiven Kick. Und der kommt im Moment nicht vom Hund, der muss von Dir kommen.


    Wenn da aber so gar nichts ist, dann würde ich an Deiner Stelle auch daraus die Konsequenzen ziehen und sie abgeben. Denn quälen aus Pflichtgefühl musst Du Dich nicht. Bringt auch nichts. Und deshalb finde ich es wichtig, dass Du ganz genau hinhörst, was Dein Bauch Dir sagt. Mit der Akzeptanz dessen, dass sie nicht durch ein Wunder von heute auf morgen ein anderer Hund wird.

  • Denn mit Angst, Unlust oder Resignation wirst Du Dir weiter maßlos schwertun, was zu erreichen. Du brauchst, denke ich, einen positiven Kick. Und der kommt im Moment nicht vom Hund, der muss von Dir kommen.

    Die Perspektive eröffnet sich wahrscheinlich mit einem Trainer, der möglicherweise das aus dem Wege räumt (bzw. räumen könnte), was jetzt die Gedanken blockiert.

    Das kann man m.E. nicht so über das Forum lösen. Bei @Nothingheretosee wäre auch nicht gleich jeder Knoten geplatzt, ohne diesen guten Trainereinsatz, der sicherlich - durch seine Einschätzungen - das ein oder andere wieder gerade gerückt hat und durch die Zusammenarbeit Perspektiven eröffnen konnte. Vorher drehte sich das - nach meiner Erinnerung - auch bisserl im Kreis (und viele rieten zur Abgabe).


    Oft denken wir hier einfach zu schnell und konkret voraus ... wir haben die Fragen schon auf der Zunge, bei denen uns selbst die Antwort nicht so schwer fallen würde (die Fragen sind ja nicht falsch, sondern massgeblich, aber was früh, finde ich). Und ich bilde mir ein, auch drüben im Thread wurde appelliert, doch erst mal die Ergebnisse des Trainers abzuwarten ... und ich finde, das wäre jetzt hier auch ein guter Zeitpunkt. Trainer schätzen ja nicht nur Hunde ... sondern auch ihre Menschen ein (gute Trainer zumindest und sie hat ja Fachtrainer empfohlen bekommen).

  • Auch der Weg zum Trainer bedarf positiver Motivation ;) Ob die da ist, dass kann die TE nur für sich herausfinden. Aber ich finds durchaus wichtig, sich die Frage zu stellen. Und die Ausgangslage ist überhaupt nicht mit der im anderen hier gerne zitierten Thread zu vergleichen - der ja auch auf Wunsch der TE selbst nicht weiter vermischt werden soll.

  • Auch der Weg zum Trainer bedarf positiver Motivation ;) Ob die da ist, dass kann die TE nur für sich herausfinden.

    Aber sie hat doch schon Termine gemacht, den Einwand verstehe ich jetzt nicht :ka:

    Und ich gehe davon aus, dass auch der Trainer auf ihre Vorstellungen zu sprechen kommt und dann sieht man halt weiter (und oft auch klarer). Spielt doch keine Rolle, dass die Ausgangslagen verschieden sind (waren halt andere Knoten, aber es gab Knoten, bis hin zur Euthanasie; auch wenn sich das schnell erledigt hatte).

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