Hunde färben - Geschmackssache oder gegen die Natur?
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Das frag ich mich auch.
Was folgt denn auf Färben für eine mega Steigerung?
Gesunden Hunden grundlos innere Organe entnehmen?
Ohren und Ruten abschneiden?
Nasen wegzüchten?
Hunde in winzigen Miniformaten züchten?
Hunde in kleinen Käfigen halten?
Nicht mehr Gassi gehen?
Hund als Kinderersatz wahrnehmen?
Ups, das gibt's ja alles schon. Und hey, das gab es alles auch schon bevor es opawz hundefarbe gab...
Dann kann der Farbklecks am Hund ja nicht der Ursprung sein.
Das Kriterium in der Beurteilung war ja mehrheitlich: regelmäßiges Einfärben des Hundes geht okay, wenn und solange eine ansonsten verantwortliche Haltung des Hundes unter den üblicherweise empfohlenen Haltungsbedingungen und außerdem Schmerzfreiheit gewährleistet sind. Ansonsten gilt "WIn-Win" oder "Wen juckt's? Den Hund bestimmt nicht."
Von da aus finde ich Cindychills Argument valide, dass mit diesem Kriterium noch denkbar andere Ideen und Praktiken, die im unbegrenzten Geschmacksbereich des Menschen angesiedelt sind, durchgehen müssten - weil sie nicht (mehr) begründet zurückgewiesen werden können, ohne sich in logischen Widersprüchen zu verheddern.
Wobei: Das "Slippery-Slope" (/ "Dammbruch")-Argument funktioniert offenbar auch in die Gegenrichtung. Manchmal geht's die schiefe Ebene nach oben. Was ich schön finde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zoophilie
>> Auf einer Höhlenmalerei von 8000 v. Chr. in Norditalien (Val Camonica) wird ein Mann gezeigt, der ein Tier penetriert. Raymond Christinger interpretiert das als ein Zeichen der Macht des Stammeshäuptlings,[47] und wir wissen nicht, ob diese Praktik damals akzeptiert, ob das Abgebildete gewöhnlich, ungewöhnlich, symbolisch oder imaginär war.[48] Das Buch Cambridge Illustrated History of Prehistoric Art meint, dass diese Szene humoristisch sein könnte, weil der penetrierende Mann scheinbar währenddessen fröhlich mit den Armen winkt. Töpfer haben scheinbar viel Zeit damit verbracht, diese Praktik darzustellen, aber es könnte auch sein, dass sie die Idee einfach amüsant fanden.[49] Dr. „Jacobus X“, ein Pseudonym für einen französischen Autor, sagt, das sei eindeutig geschehen, „bevor uns bekannte Tabus gegen Sex mit Tieren existierten“.[50]
[...]
Aus der klassischen Antike sind vielfältige explizite Berichte bekannt, bei denen es sich eindeutig um sexuellen Umgang mit Tieren handelt.[53] So wurden im alten Griechenland verschiedene Gottheiten dadurch verehrt, dass mit den Tieren, die die Gottheit symbolisierten, gewaltsamer Geschlechtsverkehr praktiziert wurde. Auch in der griechischen Mythologie spielen Mensch-Tier-Kontakte eine Rolle (siehe Minotaurus, Europa, Leda).[54] Im alten Rom gab es Bordelle, die die Namen der Tierarten trugen, die dort für den Menschen zur Verfügung gestellt wurden. <<
Es gab und gibt allerdings offenbar immer wieder mal Zoophile, die frühere Zustände gesetzlich gerne wieder hergestellt hätten und dabei betonen, dass sie sich in ihren Liebespraktiken mit Tieren von Sadismus-Aspekten der traditionellen Sodomie maximal distanzieren und ein gegenseitiges Genussangebot behaupten. Glücklicherweise bleiben solche Initiativen bisher erfolglos.
https://www.tierschutzbund.de/news-storage/r…leibt-verboten/
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Hallo,
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wir kommen gerade vom Gassi und natürlich habe ich viel über dieses Thema nachgedacht währenddessen. Und ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass gefühlt alle anderen Menschen Der Farbe viel, viel, viel mehr Bedeutung zumessen wie ich selbst es tue. Was für mich zählt, sind so Momente wie heute. Wir waren in einer überschwemmten Wiese unterwegs, ich bin mit den Gummistiefeln fast in der Erde stecken geblieben, die Hunde sind dreckig und nass und müde und glücklich. Das ist das was ich sehe. Die Farbe, ist dabei nur ein winzig kleiner, unbedeutender Teil.
Und ich weiß einfach nicht, warum so viele Menschen der Farbe so viel mehr Bedeutung bemessen.
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Ich finde es schade, wenn nun eine Metadiskussion darüber entsteht, ob die eigentliche Diskussion hier notwendig ist, nur weil es viel Schlimmeres gibt oder so etwas wie das Färben von Hunden selten vorkommt.
Ich kann nur für mich sprechen und ich schreibe hier, weil dieser Diskurs nun mal aufkam. Man kann ja auch ebenso über Altersarmut in Deutschland diskutieren, wohlwissend dass es woanders Menschen gibt, die auf der Straße verhungern.
Ich finde das Thema interessant, weil es zum Nachdenken über die eigene Position und ja, auch über die eigenen Vorurteile anregt.
Natürlich betrifft mich das Thema „gefärbte Hunde“ im Alltag quasi null, aber deswegen kann ich trotzdem eine Haltung dazu haben. Aber nur aufgrund einer persönlichen Meinung labere ich ja nicht plötzlich jemanden ungefragt damit zu, bloß weil er mir mit einer grünen Dogge begegnet.
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Als Werbegag für einen Hundefriseur ,sind bunte Hunde sicher ein Mittel zum Zweck.
Mir gefällt es nicht .
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Man kann ja ruhig Vergleiche zur Argumentation nutzen.
Aber irgendwo ist doch mal gut. Farbe im Fell mit Zoophilie gleichzusetzen ist doch wirklich absurd.
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Man kann ja ruhig Vergleiche zur Argumentation nutzen.
Aber irgendwo ist doch mal gut. Farbe im Fell mit Zoophilie gleichzusetzen ist doch wirklich absurd.
Das hab ich nicht getan. Ich schrieb, dass es sozusagen ein Beleg aus der Gegenrichtung ist und insofern gegen die "Aus A folgt Schlimmeres"-These spricht.
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Also statt Sex mit Tieren, färben wir sie jetzt nur noch.Das nennt man dann wohl eine gute Entwicklung.

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Und ich weiß einfach nicht, warum so viele Menschen der Farbe so viel mehr Bedeutung bemessen.
Weil es so aus dem Rahmen fällt, nicht dem üblichen Bild entspricht. Das wäre in etwa so, wie ein Dackel im Löwenkäfig, oder das Ding mit dem Monolithen in der Wüste Utahs und dürfte damit zusammenhängen, dass es einst überlebensnotwendig (heute nur noch sehr eingeschränkt) gewesen ist, auf Abweichungen zu achten. Das entscheidet in der Natur über Leben und Tod (manchmal in der Menschenwelt noch heute).
Das hier:
Die Farbe, ist dabei nur ein winzig kleiner, unbedeutender Teil.
war (und ist) dagegen von untergeordneter Bedeutung. Denn es würde bedeuten, dass man sich intensiv damit (mit der Situation, mit Deinen Hunden und mit Dir) auseinander setzt. Das kann man allerdings nicht erwarten, von fremden Menschen.
(ok, bin mir nicht ganz sicher, ob ich es getroffen habe, also worauf Du genau abzieltest, ergo nur ein Versuch und geraten
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Also statt Sex mit Tieren, färben wir sie jetzt nur noch.Das nennt man dann wohl eine gute Entwicklung.

Joahh, das würde ich eindeutig als vorteilhafte menschlichen Entwicklung bezeichnen.
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wir kommen gerade vom Gassi und natürlich habe ich viel über dieses Thema nachgedacht währenddessen. Und ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass gefühlt alle anderen Menschen Der Farbe viel, viel, viel mehr Bedeutung zumessen wie ich selbst es tue. Was für mich zählt, sind so Momente wie heute. Wir waren in einer überschwemmten Wiese unterwegs, ich bin mit den Gummistiefeln fast in der Erde stecken geblieben, die Hunde sind dreckig und nass und müde und glücklich. Das ist das was ich sehe. Die Farbe, ist dabei nur ein winzig kleiner, unbedeutender Teil.
Und ich weiß einfach nicht, warum so viele Menschen der Farbe so viel mehr Bedeutung bemessen.
Warum wundert dich das? Du bist es halt gewohnt deine Tiere zu färben, sie mit farbigem Fell zu sehen. Logisch, dass dir das dann nicht mehr ins Auge springt. Außerdem bist du es eh in deinem Job gewohnt das tierische Äußere zu verändern. Du siehst das Ganze also schon deshalb aus anderen Augen.
Und ich finde die Bedeutung der Farbe eigentlich ziemlich wurscht. Ob grün, lilablassblau oder Tigerstreifen finde ich vollkommen egal. Die Idee den Hund anzumalen, dass ist das was mich triggert.
Mir wurde es auch gerade ganz anders als ich glaub persica geschrieben hat, dass sie ihren Hund schwarz färben würde. Ich finde die Vorstellung wirklich schlimm. Ich denke es liegt am unterschiedlichen Werteverständnis.
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