Hunde färben - Geschmackssache oder gegen die Natur?
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Weil man die Blicke der anderen darauf und somit auch auf sich lenken möchte
Und was wenn man das daheim im stillen Kämmerlein macht, es weder filmt noch knipst?
Daran glaube ich nicht!
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Hi
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Ich verstehe nicht weshalb man immer was psychisches draus machen muss.
weil das nicht nur negativ ist, aber unsere Beweggründe, etwas zu tun oder zu unterlassen sind halt selten "einfach nur so" ^^
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Gerade fühlt sich mein innerer SozWiss getriggert. Diese Frage, inwieweit eine manifeste Variable (=Färbung des Fells) auf eine latente Variable (=spezifische Geisteshaltung - was ein Wort übrigens) hindeutet. Wäre eine klassische Aufgabe für Statistik 1 und 2.
Wäre ich da angekommen mit Sätzen wie „aber irgendwas muss da schon dahinter stehen“, „das macht man nicht einfach so“, „irgendwas Psychologisches hat das schon“ ... wäre ich nicht nur methodologisch durchgefallen, sondern hätte auch einen Rüffel für unkonkrete und nicht greifbare Hypothesen bekommen. Weil man darüber nicht sachlich diskutieren kann. Die mitschwingenden Vorwürfe sind so wenig greifbar, dass man sie weder benennen noch sich am konkreten Beispiel damit auseinandersetzen kann. Das bringt denjenigen, der mit diesen Vorwürfen bedacht wird, in eine defensive Position. Mit nur sehr eingeschränkten Möglichkeiten, da herauszukommen. Deshalb empfinde ich das als ziemlich unbehaglich.
Sehr spannend wiederum finde ich die doch bei den meisten (nicht allen)sehr durchgängige Tendenz zu sagen „Bei den Hunden von @Rübennase ist das was Anderes, die dürfen ja Hund sein“. Ich frage mich da jeweils, wie viele gefärbte Hunde die betreffenden Menschen kennen, bei denen das nicht der Fall ist.
Für mich kann ich diese Frage übrigens ganz konkret beantworten: Ich kenne keinen einzigen gefärbten Hund. Das sekundäre ausschnittweise Erleben über irgendwelche Medien heißt für mich aber auch nicht „kennen“. Ich harre jetzt also erstmal der Begegnungen, die da kommen mögen. Oder vielleicht finde ich auch irgendwo methodologisch überzeugende Untersuchungen. Vorher kann ich streng genommen nicht über Fakten diskutieren, nur über Bilder, Vorstellungen und Interpretationen in meinem Kopf.
Ist auch spannend, keine Frage. Aber ich müsste mir da schon klarmachen, dass ich, wenn ich auf dieser Basis was verurteile, nur mein gedankliches Bild verurteile. Und über den betreffenden Menschen nicht wirklich was weiß.
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Mit der Natur des Hundes zu argumentieren, finde ich völlig unsinnig.
Hundehaltung ist NICHT natürlich. In keiner Hinsicht.
Warum tragen Menschen Schmuck, ziehen sich schön an, lassen sich Tattoos machen? Oder tun genau das nicht? Ist doch einfach Geschmacksache. Und so alt wie die Menschheit.
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Wer macht denn sowas. Vielleicht kleine Kinder, die ihr Hündchen eben als Puppe benutzen, aber doch kein normaler Mensch.
Dann bin ich kein normaler Mensch. Ich mache unglaublich viele Dinge nur für mich und geb nen feuchten drauf, ob das anderen Menschen gefällt oder nicht.
Das Naturargument versteh ich auch nicht.
Das mit der Würde durchaus, ich würde es aber eben differenziert sehen:
Ich hatte es ja schon mal hier im Thread geschrieben. Das Problem ist die Geisteshaltung dahinter wieso ich etwas tue (vielleicht auch deshalb das Bedürfnis der Leute zu fragen "Warum macht man sowas?).
Wenn die Geisteshaltung nicht passt, z.B. es rein deshalb macht um das ganze ins lächerliche zu ziehen, um eine Modeaccessoire zu haben oder zur Werbezwecken (echte lila Milkakuh) zu haben, dann ist die Würde des Tieres in meinen Augen durchaus angegriffen.
Das sehe ich auch so.
Das Argument, der Hund ist eh keine Natur mehr und wir behandeln unsere Hunde sowieso nicht mehr natürlich und entscheiden auch alles für sie....da kann man sie halt auch färben.
Okay, dann kann man alles, was man Hunden antut rechtfertigen.
Und das tun viele Hundehalter ja leider auch.
Damit ist dann aber auch jeglichen Auswüchsen Tür und Tor geöffnet.
Aber wo ist da die Grenze und warum ist sie genau da?
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feenzauber meinst du jetzt mich oder Tröti?
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Und was wenn man das daheim im stillen Kämmerlein macht, es weder filmt noch knipst?
Daran glaube ich nicht!
Also ändert sich an dem Tag meine Geisteshaltung, an dem ich mich aus allen Sozialen Medien abmelde und meinen Hund trotzdem färbe?
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Dann frag ich mich immer warum immer nur bei Dingen die uns fremd sind nach erklärungen gefragt wird?
Natürlich gibt es für alles einen grund. Warum mag ich die farbe braun z.b? Hatte ich ein erlebniss in der kindheit die ich mit der farbe braun verknüpft habe? Will ich damit was ausdrücken?
Keine Ahnung, denke soetwas fragen sich die wenigsten. Erstens weil man es eh nicht klar beantworten ist und zweitens weil das wissen keinen Nutzen hat.
Und wäre es so schlimm wenn jemand auffallen will. Dacht die zeiten wo sich frauen bedeckt halten mussten wäreb vorbeiwird es nicht, es gibt auch zahlreiches Hinterfragen von Norm, das scheint Dir halt entgangen zu sein, auch die ganzen Problematiken mit "Norm".
Und Du denkst sehr deutschzentral, denn die Zeiten, in denen sich Frauen verhüllen mußten, sind längst nicht vorbei, auch nicht in Deutschland.
Wenn jemand auffallen möchte, kann er das auch gerne machen, wenn es dazu aber weitere Lebewesen benötigt, kann es halt sehr schnell grenzwertig werden
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@Rübennase Ich würde mich nie anmaßen zu beurteilen, ob du ein normaler Mensch bist. Ich kenne dich ja nicht. Aber mal ehrlich, du machst das doch auch aus beruflichen Gründen oder etwa nicht?
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antut
Tür und Tor öffnen für etwas unbedenkliche Farbe im Fell? Wo weder das Färben noch das rauswachsen lassen weh tut?
Wer macht denn sowas. Vielleicht kleine Kinder, die ihr Hündchen eben als Puppe benutzen, aber doch kein normaler Mensch.
Ah, sind das die normalen Menschen die alles genau so tun wie es sein muss und ja nix neues lernen, weil wegen das muss so!
Dann ja, zu denen gehöre ich tatsächlich nicht.
Und was wenn man das daheim im stillen Kämmerlein macht, es weder filmt noch knipst?
Daran glaube ich nicht!
Tja, weil ich weder Fotos noch Augenzeugen habe die meine Experimente bescheinigen können, kann ich dir da keinen Gegenbeweis liefern
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