Im Tamaskan ist ziemlich viel „Nordisches“ drin, und er wird jetzt erst erwachsen. 1,5 Jahre ist für „wolfsartige“ Hunde ein sehr „pubertäres“ Alter. Ich würde die Schleppleine wieder einsetzen und nicht unbedingt davon ausgehen, dass er schnell wieder abrufbar sein wird.
Jedesmal wenn er erfolgreich seinem Fährtenhobby frönen geht und dabei deinen Rückruf ignoriert, wird der Rückruf ein bisschen schwächer. Da Jagdverhalten sowieso schon ziemlich selbstbelohnend ist, muss der Anreiz, zu dir zu kommen, höher sein... Sehr schwierig. Ich würde Misserfolge von vornherein vermeiden und ihn gar nicht erst aus deinem Einflussradius lassen, bis (und falls) der Rückruf wieder sitzt. Dir, deinem Hund und dem Wild zuliebe. Was ist, wenn er irgendwann nicht nur findet sondern auch fängt und nascht?
Bei meiner Hündin (Sibirischer Husky/TWH Mix) ist Abrufbarkeit zwar gegeben, aber manchmal ist das Wild so nah dran dass ich nichts riskieren will, sie kann trotz ihres Alters noch sehr schnell werden. Für mich gäbe es nichts Schlimmeres, als wenn sie als wildernder Hund erschossen werden würde oder sowas.
Edit: Wenn sie Wild töten würde würde ich es auch furchtbar finden. Aber bei ihr selbst würde es tausendmal schlimmer wehtun.