Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • tamilo zeigt so einige verhaltensweisen die 1zu1 von sam sein könnten

    Ach, da sagst du was... der Knödel hat auch so viel vom Opido irgendwie.... dabei müssten eigentlich Welten zwischen ihnen liegen.


    Sternenstaub halt <3

  • Ich finds wieder mal total faszinierend wie das Hundekind durch abschauen lernt.

    kalle liegt gern vor der Wohnungstuere wenn er seine Ruhe haben will. Anansi hat das die letzten Tage vermehrt gesehen. Mal hat sie nur kurz geschaut, mal lag sie am anderen Ende vom Flur (sich hinlegen und entspannen wenn die anderen es tun hat sie schon frueh abgeschaut). Eben guck ich wo sie ist und da liegt sie tief und fest schlafend vor der Tuer :herzen1:

  • Ich finds wieder mal total faszinierend wie das Hundekind durch abschauen lernt.

    Das fällt mir die letzten Wochen auch auf. Leider war mir gar nicht so bewusst, wie viel die verrückte Omi der Kleinen beigebracht hat und wie viel sich die Zwergin abgeguckt hat.


    Nomi wirkt ein bisschen verloren, seit die Omi nicht mehr lebt. So, als ob sie ihren Anker verloren hätte. Und ich als Mensch kann das halt nur schwer ausgleichen.


    Zum Glück gibt's einige tolle erwachsene Hunde für uns. Es ist trotzdem nicht das selbe und ein zweiter Hund fehlt hier tatsächlich ganz stark.

  • -dich zu Chow in Not stubs- :woozy_face: <3


    Das mit dem Abschauen ist hier ein witziges Thema. Ich war anfangs etwas besorgt, dass sich der Knödel des Püdels irre Anwandlungen abschauen könnte. Und meine Züchterin meinte "Neee, der wächst ja mit ihm auf, der kennt ihn und weiß dann, dass er speziell ist."


    Sie hatte recht. Er ignoriert den Pudel völlig und vollkommen. Die guten und die schlechten Sachen. Er hält ihn offensichtlich jetzt schon für nicht zurechnungsfähig, dabei kennt er ihn, seit er 8 Wochen alt ist. Andererseits hat er ihn ab Tag 1 nicht ernstgenommen :ugly:


    Also, ja, Kommunikation des Pudels kommt an und muss auch angenommen werden, so wollen es die Familienstatuten (aka ich), aber ich frage mich manchmal echt, woher das kommt, dass er ihn so gar nicht für voll nimmt.

  • Ben_auch_mal_hier Klar lernen erwachsene/aeltere Hunde auch. Aber Anansi haengt im Vergleich gnadenlos hinterher. Nur liegt das nicht an ihr. Ich war einfach unfassbar faul in dem Bereich und das merkt man..

    ja, okaaay... Naja, Ihr habt ja echt ganz andere Hunde und Ansprüche. Wir haben nur zwei stinknormale Familienhunde, also sitz, platz und bleib für den Hausgebrauch reichen uns ;-)

  • Ich finde es wahnsinnig spannend, hier zu sehen, wie sehr die Kleine sich an Lilly orientiert und wie eifrig - und vor allem kompetent! - Lilly mit erzieht. In unserem Alltag haben wir mit Momo gerade absolut null Verbesserungspunkte mehr. Was wir noch dringend erarbeiten müssen, ist Leinenführigkeit und Alleinbleiben, weil wir beides kaum brauchen. Aber was sie fürs Tägliche hier braucht, das läuft bzw. entwickelt sich gerade, wir haben ja viel Zeit.


    Wenn wir hier vergleichen, dann eigentlich nur die eigenen Hunde. Alles Andere ergibt für mich gar keinen Sinn. Natürlich denken wir gerade viel an Ronjas Welpenzeit zurück (und Himmel - was ist Momo für ein einfacher Welpe im Vergleich :lol: Ronja war ihre sehr eigene grandiose Persönlichkeit, schon mit ein paar Wochen).


    Und wir sehen jetzt auch die wahnsinnigen Unterschiede im Lernen zwischen Momo und Lilly. Wie unglaublich schnell Momo Zusammenhänge erfassen und generalisieren kann, wie flott sie ihre Taktik wechselt, wenn der erste Versuch nicht aufgeht und wie gezielt sie sich auf relevante Infos konzentrieren kann. Alles Dinge, die Lilly aufgrund ihrer Deprivation einfach so nicht kann.


    Aber gerade durch die Schützenhilfe beim Erziehen sehen wir, wie perfekt auch Lilly ihren Alltag bei uns verinnerlicht und gemeistert hat. Bei ihren Startvoraussetzungen unwahrscheinlich beeindruckend. Klar ist das ein enger und geschützter Rahmen, der auch Einschränkungen für uns mit sich bringt (wobei die Anfangszeit mit Lilly schon sehr, sehr fordernd war und konfliktbehaftet, auch unter uns Menschen).


    Aber so, wie es jetzt ist, ist es super. Und Momo und die Art, wie die Zwei zusammenwachsen, ist das Sahnehäubchen. Hier und (nur) zusammen mit uns ist sie traumhaft. Und genau hier und mit den Beiden zusammen wollen wir sein. Passt. Kann ich gar nicht mit irgendwem Anderen vergleichen :smile:. Brauch ich auch nicht, ist ja ganz klar, dass ich die besten Hunde der Welt habe :herzen1:


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  • Ich vergleiche schon lange nicht mehr, bzw. bin ich da dickhäutig. Aber Gustaf ist halt auch nicht mein erster Hund sondern mein fünfter und ich weiss um die indivduellen Eigenschaften, Stärken und Schwächen. Bin ich manchmal neidisch wenn ich so super-easy-going Junghunde erlebe oder es mitbekomme? Natürlich! Völlig menschlich und ich verspüre da keinerlei Missgunst Ich finde es nur ärgerlich, wenn Halter solcher Hunde überheblich werden und "kompliziertere" Junghunde/Hunde als unerzogen abtun. Es gibt einen großen Unterschied zwischen unerzogen und hormonell durchgespült, nur den erkennt halt nicht jeder.


    Und nein, ich gehöre nicht zu denen die unerzogen als hormonell durcheinander "verwechseln".

    Ganz spannendes Thema. Also hier gibts ja zum beispiel auch noch den dritten Weg zwischen hormonell durcheinander und unerzogen: klappt nicht. Also "erzogen" impliziert ja irgendwie dass man Erziehung a reintut und erzogen b rauskommt. Was ist das denn, genau, Erziehung? Ich kann ja 24 Stunden am Tag versuchen irgendwas reinzutun, aber da kommt jetzt nicht unbedingt b bei raus. Ich könnte jetzt überhaupt nicht beurteilen, ob meine beiden unerzogen sind. Manches läuft gut, manches gar nicht, ich geb mir irgendwie Mühe, und irgendwie arbeite dann auch noch Vollzeit, und viel fällt hintenüber, und das meiste muss ich erstmal selbst lernen, wenn ich denn dazu komme. Also unser Alltag ist gechillt, da hab ich keine Beanstandungen, die beiden können problemlos alleine bleiben und schlafen zuhause fast durchgängig. Das ist ja schonmal viel wert. Andererseits, Menschen finden sie grundsätzlich doof. Sie bleiben zwar inzwischen auch von allein im Nebenzimmer wenn Besuch da ist, aber trotzdem bin dann ich die mit den komischen Hunden, die sich nicht anfassen lassen. Freilauf kann nur einer, der andere ist großer Jäger. Keine Ahnung ob ich das irgendwann besser kriege. Dafür ist er an der Schlepp eigentlich entspannt, wir haben da selten irgendwelche nennenswerten Probleme. Mit Hunden ist es mal so mal so, mal geht er schulterzuckend an der aggressivsten Socke vorbei, mal will er dann doch auch Ärger. Wobei ich ihm zugute halte dass hier der meiste Hundekontakt aus "freilaufende aggressive Hunde stürzen sich auf ihn" besteht, mal schauen wie das in Zukunft in anderer Umgebung mit Hunden an der Leine so wird. Der andere Hund läuft gut im Freilauf, dafür kriegt er Panikattacken. Und hat so ganz andere Merkwürdigkeiten obendrauf. Sind meine Hunde jetzt unerzogen? Ich kanns echt nicht sagen :beaming_face_with_smiling_eyes: ich probiers immer wieder tapfer mit der Erziehung, aber hätts mir auch echt einfacher vorgestellt...

  • Wenn man Erziehung mit Ausbildung gleichsetzt (ja, i know, ist nicht das selbe, aber vergleichbar) dann betrachte ich Nomi als "in Erziehung". Also noch nicht fertig ausgebildet/erzogen, aber auf dem.besten Weg dazu und redlich bemüht.


    Wenn sie jetzt an der Leine zieht, weil sie am Hundestrand schon ihre "Mädels" im Wasser plantschen sieht, dann ist sie für mich trotzdem nicht unerzogen. Ja was soll ein 15 Monate alter Hund denn sonst machen in dem Moment, wenn er hin will? Desinteressiert hinschlurfen wie eine Oma auf Valium? Die 500 m vorher hat's ja eh geklappt mit der Leinenführigkeit und der Rest kommt ohnehin mit dem Alter. Dann lauf ich die restlichen Meter halt mit, ich freu mich ja auch, die anderen Hunde endlich begrüßen zu können.


    "Unerzogen" ist wirklich ein sehr heikles Pflaster. Würde für mich bedeuten, nicht "in Erziehung" zu sein, also in keiner Weise auf eine bestimmte Art auf den Hund einzuwirken, damit er gewisse Verhaltensweisen an den Tag legt, die ich als Besitzer gutheiße und fördern will.

  • Werde mich mit meinem Jungspund ( 5 1/2 Monate ) in diesen Thread mal einklinken... er ist jetzt wohl eher ein Junghund als ein Welpe.

    In seinem Welpendasein hat er eigentlich schon viel gelernt, sogar "relative" Leinenführigkeit... hat meine Frau mit ihm so klasse geübt, dass er bei Spaziergängen perfekt neben ihr läuft... nur halte ich die Leine und gehe ca. 1 Meter hinter meiner Frau :thinking_face: hmmm.

    Nur bei Hundebegegnungen an der Leine weiss er nicht mehr wo oben, unten, rechts und links ist... er fiept und jault binnen 1 Sekunde und versucht sofort immer aller Kraft dort hin zu gelangen ( um zu schnüffeln und zu spielen ). Hören tut er da nicht, mit oder ohne dem "perfekten" Leckerli. Wir lassen das nie zu und versuchen, wenn möglich sogar die Straßenseite zu wechseln, ist leider nicht immer möglich oder ihn zumindest abzulenken. Bin richtig neidisch, wenn die meisten anderen Hunde ihn dabei völlig ignorieren und "gechillt" an unseren HB-Männchen vorbeigehen. Nach der Begegnung ist er genauso schnell wieder der seelenruhigste Hund der Welt. An zu wenig Hundekontakt kann es eigentlich auch nicht liegen. Er hat von klein auf ( dann aber immer ohne Leine ) sowohl mit gleichaltrigen Welpen, aber auch mit größeren Hunden gespielt und nie ( vielleicht liegt es ja daran? ) schlechte Erfahrungen gesammelt. Wenns den Großen zu Bund wurde, gabs mal ne kurze Ansage... klar, die hat mein kleiner dann auch akzeptiert... aber irgendwie weiss er auch nicht, dass er nur ein ZWERGschnauzer ist und hat im Freilauf keine Probleme mit viel größeren Kalibern.

    Selbst nach gefühlt 1000 Fehlversuchen unseres "Blödis" zu den anderen Hunden zu gelangen, ist seine Lernkurve in der Beziehung gleich Null. Hoffentlich kann die Junghundschule, die nächste Woche endlich beginnt helfen... oder ist das normal für ein Welpen / Junghund und es vergeht von alleine? Wir haben ihn jetzt fast genau 3 Monate und in der Zeit haben wir es ihn nicht abgewöhnen können... er macht es von Anfang an.... so eine Art HB-Männchen Hormon?

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