Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
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Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
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Ich möchte da auch noch kurz in eine ähnliche Kerbe wie flying-paws schlagen. Nicht nur, dass es für das ganze Gestell des Hundes richtig beschissen ist, wenn der dauernd reinkracht (ist es am Geschirr auch, aber da ist zumindest der Hals frei), kann dadurch auch eine nachhaltige Schädigung der Schilddrüse und in weiterer Folge z. B. eine SDU entstehen. Muss nicht, aber kann oder kann eine solche begünstigen.
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Das mit der Schilddrüse ist sehr interessant, danke dafür! Das wusste ich tatsächlich nicht. Jetzt fühl ich mich noch schlechter, dass wir uns auf die 5 Meter Leine am Halsband eingelassen haben
Die Idee hinter der Methode hat @Langstrumpf übrigens super beschrieben.
Der Trainerin den Hund in die Hand drücken würde ich niemals tun, du weißt nicht, ob sie nicht überzogen straft, wenn plötzlich IHR Rücken betroffen ist.
Das war auch nicht ernst gemeint. Ich würde nie einfach wem anders die Leine in die Hand drücken, und das würde unsere Trainerin auch ablehnen.
Generell muss ich wohl mal kurz eine Lanze für die Trainerin brechen, nicht dass hier ein falscher Eindruck entstanden ist: Wir sind an und für sich sehr zufrieden mit ihr bzw. der Hundeschule und können die meisten Dinge dort mit tragen. Bin mir auch sehr sicher, dass sie niemals überzogen strafen würde. Ihre Hunde sind super gut erzogen, und da einer davon (eine Bracke) auch gerade erst 8 Monate alt ist und die Hunde meist mit am Platz sind, kann man vor Ort wenn man mal etwas früher da ist öfter einen Eindruck davon bekommen, wie sie selbst erzieht bzw. trainiert. Von (überzogenen) Strafen ist da absolut nichts zu sehen. Im Gegenteil.
Man kann durchaus mit immer weniger Abstand üben - von Übungstag zu Übungstag! Innerhalb der Übung sollte aber gelten: Sobald Spannung in den Hund kommt, Distanz wieder vergrößern.
Und was Leinenführigkeit üben mit langer Leine angeht: Das macht Sinn (AM GESCHIRR), wenn man die aufmerksamkeit an der Leine üben will, mit Richtungswechsel. Die machen nämlich nur sinn, wenn man die Richtung immer wechselt, BEVOR der Hund das Leinenende erreicht. So bekommt der Hund die Info: Ah, wenn ich auf Frauchen achte, passiert der unangenehme Zug an der Leine gar nicht. Da das mit einer 2 M Leine extrem schwierig für den Junghund und v.a. für den Menschen ist (und die Übung relativ wertlos ist, wenn man erst Zug entstehen lässt und DANN dreht) übt man besser mit einer längeren Leine.Das aber unbedingt zuerst ohne Ablenkung.
Mir scheint, bei dieser Hundeschule sind viele gute Ansätze da, die aber alle nur halb verstanden und durchdacht sind.Es ist gestern einfach richtig blöd gelaufen. Inhalt oder Ziel der Übung war nämlich gar nicht, dass Ablenkung durch die anderen Hunde ins Spiel kommt. Jeder sollte für sich trainieren, mit genug Abstand zu den anderen, und die Trainerin ist reihum gegangen und hat Tipps gegeben oder war für Fragen da.
Eine Frau ist mit ihrem Hund dann einfach von sich aus näher zu uns gekommen. Vermutlich unbeabsichtigt. Brodie hat halt nur sofort umgeschaltet von "brav hinter Frauchen herzockeln" auf "Party!" und ist los. Und ja, das ist an einer 5 Meter Leine richtig scheiße.
Du hast übrigens perfekt beschrieben, warum wir mit der langen Leine üben sollen (ich hab vorhin extra noch mal meinen Mann gefragt, der hatte das Konzept nämlich verstanden
Damit der Hund einen Radius hat, in dem er sich an uns orientieren kann, ohne sofort Zug zu spüren. Anfangs sind nämlich alle Hunde bei der Übung sofort immer 2, 3 Meter am Halter vorbei nach vorne geschossen, der sich daraufhin dann umgedreht hat. Der Hund hatte dann genug Zeit, wieder zu folgen, ohne direkt die Leine auf Spannung zu haben. Im Grunde sollte Leinenführigkeit + Aufmerksamkeit / Orientierung am Halter damit besser geübt werden können.
Die anderen 5 Hunde aus der Gruppe rennen halt auch alle nicht mit Vollspeed in die Leine, da kann man die 5 Meter vielleicht nehmen. Für uns hat sich das Thema erledigt, wir üben das nur noch mit kurzer Leine, denn das Konzept hat Brodie voll verstanden.
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kann dadurch auch eine nachhaltige Schädigung der Schilddrüse
Vorher ist die Nebenschilddrüse Schrott, die reagiert nämlich sehr empfindlich auf mechanische Einwirkungen.
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Ich würde nicht die Leine kürzen sondern einfach ein Geschirr nehmen. Umso kürzer die Leine ist umso weniger Chance hat der Hund doch auch mal was richtig zu machen.
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Die anderen 5 Hunde aus der Gruppe rennen halt auch alle nicht mit Vollspeed in die Leine, da kann man die 5 Meter vielleicht nehmen. Für uns hat sich das Thema erledigt, wir üben das nur noch mit kurzer Leine, denn das Konzept hat Brodie voll verstanden.
Hat er nicht, denn dann würde er ja nicht in die Leine brettern ... Nee ich verstehe schon was du meinst, aber solche übungen macht man ja nicht um der Übung willen sondern damit die Aufmerksamkeit besser wird.
Und diese Übung ist für einen noch ungeübten Hundeführer mit jungem Hund an der kurzen Leine viel zu schwer. Zumal man, wenn ein Hund wirklich gut an der 2 m Leine läuft, diese Übung nicht mehr zu machen braucht. Das ist nix, was man monatelang übt, da geht einmal ein Licht auf und gut. Mit der kurzen Leine ist das risikio viel zu groß, dass doch immer wieder vom Hund zug aufgebaut wird und die Übung damit eh nix bringt. Also entweder richtig - länger Leine, Geschirr - oder gar nicht. Meine Meinung.
Ich würde, solange er auch nur Ansätze zeigt, in die Leine zu brettern, auf jeden Fall das Geschirr nehmen. Immer.
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Ich würde nicht die Leine kürzen sondern einfach ein Geschirr nehmen. Umso kürzer die Leine ist umso weniger Chance hat der Hund doch auch mal was richtig zu machen.
Okay. Das heißt, keine Spaziergänge mehr, sondern entweder an langer Leine + Geschirr üben, oder Hund ins Auto packen und zu einer großen Wiese fahren, wo er auch mal rennen kann? Denn am Geschirr zieht er aktuell halt immer.
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Ich würde nicht die Leine kürzen sondern einfach ein Geschirr nehmen. Umso kürzer die Leine ist umso weniger Chance hat der Hund doch auch mal was richtig zu machen.
Okay. Das heißt, keine Spaziergänge mehr, sondern entweder an langer Leine + Geschirr üben, oder Hund ins Auto packen und zu einer großen Wiese fahren, wo er auch mal rennen kann? Denn am Geschirr zieht er aktuell halt immer.
Hmm, ich arbeite nicht mit Unterscheidung Geschirr/Halsband weil meine eh immer nur Geschirr tragen. Aber ich sehe jetzt 5 Meter auch nicht als lange Leine. Da kann ich dir also nicht weiterhelfen
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Orientierung an mir an lockerer Leine übe ich mit 3m und 5m Leine. So viel frustfreier für Hund und mich, weil grösseres Zeitfenster für den Hund es richtig zu machen und für mich das zu loben/bestätigen.
Es klappt bei uns dann automatisch auch an einer 1-2m Leine.
Und meist am Halsband, weil mein Hund nicht in die Leine knallt. Er zieht zwar temporär auch stark, aber da schaue ich vorab nicht zu wie er Anlauf nimmt, sondern der Spielraum bis er in der Leine hängt ist sehr klein. Bei Einsatz der 5m Leine ist aber zusätzlich ein Geschirr am Hund um bei Bedarf umschnallen zu können.
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da schaue ich vorab nicht zu wie er Anlauf nimmt,
Das mache ich auch nicht. Er war direkt hinter mir, hat den anderen Hund bemerkt, und ist losgesprungen. In dem Moment noch vor den Hund? Keine Chance
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Okay. Das heißt, keine Spaziergänge mehr, sondern entweder an langer Leine + Geschirr üben, oder Hund ins Auto packen und zu einer großen Wiese fahren, wo er auch mal rennen kann? Denn am Geschirr zieht er aktuell halt immer.
Naja, wenn er immer zieht dann hat er Leinenführigkeit (noch) nicht verstanden.
Das finde ich immer ein bisschen problematisch mit diesem "amGeschirr ist ziehen ok" Ding. Ich mach das auch nicht so. Ich finde es immer falsch, sich ziehen zu lassen.
Jedenfalls: Für diese Übung in der Hundeschule ist es wichtig, dass man die richtung wechselt, bevor der Hund zieht. Sinn: Hund soll lernen, auf die Körpersprache des Menschen zu achten.
Das kann man ja immer noch üben, auch wenn man an anderer Stelle die Schlepp nur zur Sicherung verwendet (was aber nicht heisst, dass daran gezogen werden sollte)
Aber vielleicht ist die Übung nix für euch - normalerweise macht man das 2,3 mal, dann haben die Hunde das verstanden und gucken von alleine, was Mensch macht.
Wenn es aber an anderer Stelle total egal ist was der Mensch macht, weil der kommt ja immer schön hinterher gelaufen, man muss nur fest genug ziehen, dann braucht man das auch nicht üben, weil es sich völligst widerspricht. Dann müsst ihr einen anderen Weg finden, dem Hund den Sinn der Leine zu erklären.
Edit: Wenn er am Halsband super leinenführig ist, dann braucht ihr diese Übung doch auch überhaupt nicht.
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