Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
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Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
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Bei uns war weniger immer mehr. Bei zu viel Aktivität ist er komplett hochgefahren und da er ein sehr nervöser Hund ist, haben wir ihn viel an der 20m Schleppleine laufen lassen und nur das wichtigste geübt. Allerdings ist da natürlich jeder Hund anders. Wir sind mit einer Stunde am Tag in der "Pampa" laufen (auf drei Spaziergänge aufgeteilt) immer gut gefahren und jeden Tag ca 10-15 Minuten Training (Radius Training, Rückruf, Medical Training, Bleib, Leinenführigkeit an der kurzen Leine, Decketraining, Aus, natürlich nicht alles an einem Tag). Außerdem haben wir ab einem gewissen Alter ein Mal die Woche Zughundesport gemacht, ca eine halbe Stunde.
Wenn gar nichts ging, sind wir keine Runden gelaufen, sondern immer nur hin und zurück oder haben uns einfach mal auf die Wiese gesetzt und nichts gemacht und er durfte schnüffeln und einfach mal Hund sein.
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Ich finde manchmal schwer zu wissen, wie viel Förderung und Forderung richtig oder zu viel ist.
Ich frag einfach mal ganz vorsichtig in die Runde - wie sieht euer Alltag so aus oder wie war es bei euch in der Zeit - kein Welpe mehr und noch kein erwachsener Hund?
Erst mal viel Spaß mit dem Wahnsinn. Dennoch ist es ja auch eine schöne Zeit und ich muss so oft über Lucifer lachen und er ist so toll zur Omi, das gleicht vieles wieder aus.
Wieviel Förderung und Forderung es braucht ist individuell. Da kann man nix pauschalisieren.
Emil würde Tag und Nacht was machen wollen, was ihm natürlich nicht gut täte. Der war als Junghund in einer so permanenten Erwartungshaltung, dass ich irgendwann mal alles gestrichen habe und ein viertel Jahr gab es nur Gassi. Nach einigen... äh... interessanten Tagen kam er dann doch viel besser zur Ruhe. Aber er ist auch eh sehr hibbelig.
Mit Lucifer, der in vier Tagen 9 Monate alt wird, habe ich deshalb extrem viel Wert darauf gelegt, dass er begreift, dass er auch einfach nur rumliegen kann und das auch mal zwei Tage OHNE irgendwelchen Input. Fiete wäre eh froh, wenn er nix machen müsste.
Am besten fahre ich damit sehr unregelmäßig Input zu geben. Hat sich wegen Emil so entwickelt, passt aber auch für Lucifer. Der lernt ganz viel Alltag, jedes Gassi aufs Neue und das macht er gut. Er kommuniziert gut mit meinen anderen und auch fremden Hunden, auch das mag ich sehr. Läuft anständig an der Leine und hat beim Freilauf einen angenehmen Radius.
Was trainieren mache ich mal nur mit Lucifer, mal mit ihm und Emil und mal mit allen Dreien, je nachdem was ich gerade üben möchte. Oder ich gehe mit Lucifer allein Gassi an der kurzen Leine, setze mich mit ihn vor den Rewe, oder, oder, oder. Ist ja für so einen jungen Hund alles spannend und aufregend, ergo Training.
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Bei uns war weniger immer mehr. Bei zu viel Aktivität ist er komplett hochgefahren und da er ein sehr nervöser Hund ist, haben wir ihn viel an der 20m Schleppleine laufen lassen und nur das wichtigste geübt. Allerdings ist da natürlich jeder Hund anders. Wir sind mit einer Stunde am Tag in der "Pampa" laufen (auf drei Spaziergänge aufgeteilt) immer gut gefahren und jeden Tag ca 10-15 Minuten Training (Radius Training, Rückruf, Medical Training, Bleib, Leinenführigkeit an der kurzen Leine, Decketraining, Aus, natürlich nicht alles an einem Tag). Außerdem haben wir ab einem gewissen Alter ein Mal die Woche Zughundesport gemacht, ca eine halbe Stunde.
Wenn gar nichts ging, sind wir keine Runden gelaufen, sondern immer nur hin und zurück oder haben uns einfach mal auf die Wiese gesetzt und nichts gemacht und er durfte schnüffeln und einfach mal Hund sein.
So ähnlich sieht's bei uns auch aus. Meine Hündin ist jetzt 5 Monate alt. Wir üben zurzeit bei Fremdhundesichtung Ruhe zu bewahren und cool zu bleiben (gerade echt schwierig - Pruseline gibt zu allem und jedem ihren Senf dazu - und wenn sie nicht mehr stehen mag, legt sie sich hin und wufft im Liegen weiter 🙄). Außerdem die bereits genannten Dinge (wie zB Leinenführigkeit, Sitz, Platz etc) und zweimal die Woche Hundeplatz. Da wird spielerisch mit dem Schutzdienst begonnen. Vor Kurzem sind wir mit Fährten angefangen (den Zusammenhang zwischen Nase und Leckerli versteht sie aber noch nicht 🤷🏼♀️).
Auch bei uns natürlich nicht alles an einem Tag und nicht länger als 10 - 15 Minuten. Was wir ganz viel und auch lange machen, ist irgendwo blöd rumsitzen und beobachten. Menschen, Hunde, Stadtverkehr, Enten auf dem Teich, Kinder auf dem Spielplatz, etc pp 😅
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Auch bei uns natürlich nicht alles an einem Tag und nicht länger als 10 - 15 Minuten. Was wir ganz viel und auch lange machen, ist irgendwo blöd rumsitzen und beobachten. Menschen, Hunde, Stadtverkehr, Enten auf dem Teich, Kinder auf dem Spielplatz, etc pp 😅
Manchmal glaube ich, ich werde den Rest meines Lebens so verbringen
Megan hat da so einen Bedarf, das zu verstehen -
Manchmal glaube ich, ich werde den Rest meines Lebens so verbringen
Megan hat da so einen Bedarf, das zu verstehenIch muss leider zugeben, dass mir diese Befürchtung auch nicht fremd ist 😂
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Ich finde manchmal schwer zu wissen, wie viel Förderung und Forderung richtig oder zu viel ist.
Ich frag einfach mal ganz vorsichtig in die Runde - wie sieht euer Alltag so aus oder wie war es bei euch in der Zeit - kein Welpe mehr und noch kein erwachsener Hund?
So geht es mir auch.
Manchmal habe ich das Gefühl "zu wenig" zu machen - dann denke ich mir aber auch wieder "weniger mehr" und meiner fährt auch tatsächlich schnell hoch. Neigt zu Unruhe - ist gefühlt auch zeitweise (noch) sehr unsicher.
Hier gibt es i.d.R. 1 Std. Gassi / Tag verteilt auf 2-3x; während der Runde wird ggf. ein bisschen geübt. Sitz, Bleib, Rückruf.
Im Alltag gelegentlich solche Dinge wie Deckentraining wenn es sich anbietet.
1x die Woche sind wir in der Hundeschule und alle 2 Wochen haben wir zusätzlich noch Einzeltraining.
Ansonsten bin ich mir immer noch unsicher ob ich ihn vielleicht mehr Reizen aussetzen müsste. Wir wohnen hier sehr ländlich und es passiert nicht viel. Solche Dinge wie eine belebte Innenstadt kennt er bspw. gar nicht. -
Ich hab weder in dem Alter gezielt trainiert, noch sonst irgendwann- sondern hier schlicht und ergreifend Alltag gelebt.
Sprich:
- die Zwerge durften mal mit auf die Arbeit kommen (Gassiservice), in dem Rahmen hieß es dann auch mal im Auto warten, dann an verschiedenen Orten Gassi gehen, sich beim Fremdhund benehmen.
- mal mit in den Baumarkt oder Stadt
- jeden Tag nen bissl alleine bleiben
- Gassi (mit Leine dran, Leine ab, Leine dran und Leine ab…)
- beim Gassi mal nen bissl mitjoggen
- Gartentage mit selbst zur Ruhe kommen
- ab und zu mal bei den Großen reinschnuppern ins Longieren.
Und genauso ist es auch heute.
Mal kommt wer mit zur Arbeit, mal nicht. Mal kommt mal einer mit in den Baumarkt, mal nicht.
Alltagskommandos kommen meiner Erfahrung nach eh automatisch mit der Zeit….
Da hab ich nie was extra geübt.
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Ansonsten bin ich mir immer noch unsicher ob ich ihn vielleicht mehr Reizen aussetzen müsste. Wir wohnen hier sehr ländlich und es passiert nicht viel. Solche Dinge wie eine belebte Innenstadt kennt er bspw. gar nicht.
So geht es uns hier leider auch. Sehr ländlich, wenig los. Und wenn mal was passiert bringt sie das in den meisten Fällen aus der Fassung. Deswegen packe ich meine Hündin 2 mal die Woche ein und fahre gezielt in die nächste Stadt. Sie dreht auch unheimlich schnell hoch, deswegen machen wir das sehr dosiert und mit meiner vollen Aufmerksamkeit um jederzeit beruhigend einwirken zu können, bevor sie komplett ausflippt. Zu Hause muss sie dann meistens erst einmal ein Schläfchen machen und Eindrücke ordnen :-)
Auch wenn ich meine Hunde im Alltag überwiegend nicht mit in die Stadt nehme, hat es trotzdem nur positive Effekte sie damit bekannt zu machen. Schult das Nervenkostüm, macht souveräner, können auch im Urlaub überall mit hin, lernen mit Reizen umzugehen (bei Veranstaltungen wichtig), Unternehmungen fördern die Bindung, u.s.w.
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Ansonsten bin ich mir immer noch unsicher ob ich ihn vielleicht mehr Reizen aussetzen müsste. Wir wohnen hier sehr ländlich und es passiert nicht viel. Solche Dinge wie eine belebte Innenstadt kennt er bspw. gar nicht.
So geht es uns hier leider auch. Sehr ländlich, wenig los. Und wenn mal was passiert bringt sie das in den meisten Fällen aus der Fassung. Deswegen packe ich meine Hündin 2 mal die Woche ein und fahre gezielt in die nächste Stadt. Sie dreht auch unheimlich schnell hoch, deswegen machen wir das sehr dosiert und mit meiner vollen Aufmerksamkeit um jederzeit beruhigend einwirken zu können, bevor sie komplett ausflippt. Zu Hause muss sie dann meistens erst einmal ein Schläfchen machen und Eindrücke ordnen :-)
Auch wenn ich meine Hunde im Alltag überwiegend nicht mit in die Stadt nehme, hat es trotzdem nur positive Effekte sie damit bekannt zu machen. Schult das Nervenkostüm, macht souveräner, können auch im Urlaub überall mit hin, lernen mit Reizen umzugehen (bei Veranstaltungen wichtig), Unternehmungen fördern die Bindung, u.s.w.
Ich habe mir das schon so oft vorgenommen so etwas auch mal umzusetzen und dann hat es doch nicht geklappt.
Termine, zu heißes Wetter aber ich muss solche Dinge jetzt auch mal angehen. Einfach nur mal hinsetzen und beobachten.
Aber das schreibe ich mir jetzt ganz groß auf meine "to do-Liste"!
Und letztlich möchte ich ja auch einen entspannten Hund der auch in ungewohnten Situationen souverän bleibt, sich an mir orientiert und eben nicht völlig ausrastet.
Auch wenn wir vermutlich nie durch ein Einkaufszentrum laufen werden.
Mich hat das anfangs total gestresst in der Welpenzeit - man hatte das Gefühl man muss eine "Liste" abarbeiten mit sämtlichen Umweltreizen. Wir haben nicht ansatzweise irgendwas geschafft...
Vielleicht ein Fehler dass wir nicht einfach mehr Alltag gelebt haben aber ich hatte das Gefühl ALLES überfordert ihn und er kam so schlecht zur Ruhe. -
Mich hat das anfangs total gestresst in der Welpenzeit - man hatte das Gefühl man muss eine "Liste" abarbeiten mit sämtlichen Umweltreizen. Wir haben nicht ansatzweise irgendwas geschafft...
Vielleicht ein Fehler dass wir nicht einfach mehr Alltag gelebt haben aber ich hatte das Gefühl ALLES überfordert ihn und er kam so schlecht zur Ruhe.Ist doch auch immer unterschiedlich von Hund zu Hund. Der eine ist von sich aus abgeklärter und lechzt nach Unterhaltung, der andere ist schon ausgelastet mit der täglichen Spaziergehrunde und dem häuslichen Umfeld (so auch gerade bei uns der Fall). Da schaltet man eben einen Gang zurück
Find ich nicht schlimm. Alles zu seiner Zeit.Allerdings kann ich Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Ich erwisch' mich auch oft dabei, dass ich denke: "Meine Güte - wir kommen überhaupt nicht voran. Das wird ja nie was..." Und dann sagt der Engel auf der Schulter: "Bleib entspannt, es ist ein junger Hund. Der braucht halt Zeit." Man ist oft zu ungeduldig, glaube ich.
Jedenfalls: WILLKOMMEN im "Blöd-Rumsitzen-und-Beobachten-Club"

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