Wie verhalten, wenn ein Hund meinen Welpen angreift? (und andere Probleme)

  • Weil es leider nur ein Problem gibt und das ist, dass die TE alles richtig macht und wir nicht endlich sagen, dass alle anderen Hundehalter die sie trifft alles falsch machen.

    Sorry, das ist mir hier echt zu blöd. Liebe TE du möchtest ja was von uns und nicht wir von dir und ja, dein Ton vor allem schon am Anfang auf Tassuts Post hin war mehr als unverschämt. Und was soll der Begriff "trollen" hier soll, keine Ahnung, du weißt anscheinend gar nicht was das heißt. Viel Glück mit deinem Junghund.

  • Hallöchen,


    hier ist die Halterin der Pinscherhündin (nur dass ich hier einen flauschigen, 4 kg Sheltie sitzen habe). :winken:Meine Hündin würde 1 zu 1 genauso reagieren, weswegen ich inzwischen jeden HH, der seinen kleinen Welpen auf uns losstürmen lassen möchte mit: "Vorsichtig, die schlägt Welpen!" zurückweise. Zumindest wirkt es aufgrund deiner Schilderungen für mich so, vielleicht liege ich auch falsch.


    Meine Hündin ist einfach ein Hund, der eine große Individualdistanz hat und Höflichkeit vom Gegenüber einfordert. Sie kommuniziert dies jedoch recht fein und viele Hunde haben einfach nicht mehr gelernt, auf diese feine Körpersprache zu reagieren.

    Hierbei beginnt die Kommunikation schon bevor die Hunde einander gegenüberstehen, schon während aufeinanderzugelaufen wird, kommuniziert meine Hündin deutlich, dass sie einen höflichen Kontakt fordert. Darunter versteht sie bei einem Welpen, dass er sich beschnuppern lässt und sich ruhig verhält. Deutliches Fiddeln, Maullecken etc. zählt da nicht dazu. Sollte der Welpe sich nicht an die Regeln halten, mahnt sie. Oft auch mehrmals, indem sie steif wird, fixiert, die Lefze einen Millimeter oder auch mal deutlicher hebt etc. Wird darauf nicht reagiert, dann wird sie auch laut, drängt den Welpen schnappend zurück und es hört sich fürchterlich dramatisch an. Dabei wird auch das Fell mal nass, aber sie beschädigt nicht.

    Sicherlich könnte sie das ruhiger lösen, sie hat aber eben auch die Erfahrung machen müssen, dass sie so deutlich werden muss, weil auf die ganzen kleinen Signale nicht reagiert wird. Das ist vielleicht auch in ihrer Größe begründet.

    Welpenbesitzerinnen und -besitzer sind dann oft fürchterlich pikiert und erschrocken, weil nicht bemerkt wird, dass meine Hündin vorab schon 268923 Mal gedroht hat.

    Würde dann die nächste Begegnung mit dem Welpen kommen und der stakst wieder auf sie zu, obwohl sie kommuniziert, dass sie da keinen Bock drauf hat und die beiden die Diskussion auch schon hatten, würde sie auch sofort deutlich werden. Warum auch nicht? Sie hat doch auch die Lernerfahrung machen müssen, dass auf die kleinen Signale nicht reagiert wird, den Umweg spart sie sich beim nächsten Mal also.


    An deiner Stelle würde ich den Kontakt zu der Pinscherhündin einfach meiden. Für diese wird es ja auch Stress sein, mit euch Umgang zu haben und anscheinend fällt es euch schwer, da reglementierend einzugreifen.

    Wäre meine Hündin an deren Stelle und würde mir etwas an dem Verhältnis mit deinem Hund und dir liegen, weil wir öfter zusammen Zeit verbringen würden, würde ich, in Absprache mit dir, bei der ersten Drohung meiner Hündin den Welpen stoppen und das Reagieren darauf fördern. Oft lernen die Kleinen dann, dass Drohverhalten ernstzunehmen ist.


    Übrigens finde ich meine Hündin sehr geduldig, sozial und nett. Sie droht sehr deutlich und ausgiebig und sagt genau, was sie möchte. Im Gegenzug reagiert sie auch sehr fein auf die Körpersprache anderen Hunde. Das ist mir 1000 Mal lieber, als die Hunde, die gar keine Grenzen mehr setzen können und ständig gestresst vor sich hin fiddeln.


    Ich will damit auch nicht sagen, dass Welpen, die auf diese feinen Signale noch nicht reagieren, schlechte Hunde sind. Sie müssen lediglich lernen, dies zu tun. Und wenn sie das mit der Muttermilch nicht aufgesogen haben, ist es unser Job als HH dafür zu sorgen. Mein eigener Welpe musste dies zum Beispiel auch erst lernen. Ich habe meine Ersthündin in der ersten Zeit dabei auch viel unterstützt, heute reagiert meine Zweithündin sehr fein sowohl auf die Kommunikation meiner Hündin als auch auf die anderer Hunde (obwohl sie manchmal in meinen Augen schon noch ein wenig feinfühliger sein könnte, ich greife da insbesondere bei fremden Hunden heute noch ein, wenn es angemessen ist).

  • "Da musst du eher aufpassen, dass das Terrier-Ego nicht ausartet." ist auch sehr einfach gedacht...Wir wurden mal von anderen, aggressiven Hunden überrascht die neben uns im Auto hochsprangen, gegen die Fensterscheibe donnerten und Pöbelten. Da hat er sich so sehr erschreckt das er mir fast in den Arm gesprungen ist. Jedesmal wenn irgendwo ein Bellen zu hören ist, das er nicht zuordnen kann, bekommt er Panik. Das ist, wenn es dunkel wird, besonders schlimm. Wenn er Hunde auf Entfernung als solche nicht gleich erkennt, fängt er an zu bellen :tropf: Da macht er wohl gerade eine Phase durch...

    Natürlich hast du Recht, aber wie soll ich ihm diese Benimmregel erklären, wenn es die meisten anderen Hunde zulassen? Ich spreche ja kein Hündisch :skeptisch:

    Oha, das war sicher eine gute Lernerfahrung für sie xD Ja, das ist wahr. Ich habe auch nie geschimpft, wenn der große Hund, den er sich da ausgesucht hatte ihm zu grob wurde und er dann fiebend zu mir kam xD

    Auf die Gefahr hin, dass das die x-te Wiederholung ist... Aber ich finde eh, dass man das nicht oft genug sagen kann: Suche die Sozialkontakte deines Jungspundes besser aus. Wenn es mit einem bestimmten Hund halt (im Moment) nicht klappt, dann gibt es mit diesem Hund halt erstmal keinen Kontakt mehr.

    So handhabe ich das von Anfang an. Ich wollte nur gerne das er sich mit der Jackychi meiner Schwägerin versteht, da wir desöfteren miteinander zutun haben und sie sonst keinen wirklichen Kontakt zu anderen Hunden hat. Wenn meiner will, kann er auf Abstand ruhig neben ihr gehen oder im selben Raum sein ohne Theater. Sobald sie wieder den Kontakt sucht ist es dann aber vorbei. Da diese jetzt eine Scheinschwangerschaft hat lass ich es auch bleiben.


    Ich hatte bei Newton auch den Fehler gemacht, dass ich gemeint habe, er müsste mit jedem x-beliebigen Hund „spielen“ müssen. Er hat dann natürlich massig schlechte Erfahrungen gemacht und ich hatte dann lange das Problem, dass er bei Begegnungen mit anderen Hunden sehr unsicher war. Ich habe dann ein Jahr lang jeglichen Kontakt zu fremden Hunden gestrichen. Dadurch wurde es besser. Heute ist er sicherer bzw. geht anderen Hunden aus dem Weg. An der Leine kommt es noch ab und an vor, dass er unsicher wird, wenn ein fremder Hund entgegen kommt. Entweder gehe jch dann mit Newton angeleint aus dem Weg (falls der andere Hund auch angeleint ist bzw. angeleint wird) oder leine ihn ab, damit er seinerseits aus dem Weg gehen kann (falls der andere Hund nicht angeleint wird).

    Das tut mir Leid...Du hast es eben zu gut gemeint und ich finde es nicht verkehrt sie auch mal spielen zu lassen. Mir ging es eher darum das meiner verschiedene Rassen kennenlernt, kleine und große Hunde, deren Verhalten später besser deuten kann. Ich sehe schon einige Parralelen, nur das meiner zu Anfang unsicherer & vorsichtiger war, nie von alleine zu einem Hund gegangen wäre und erst durch positive Erfahrungen glaubte jeden Hund begrüßen zu müssen und mit ihm spielen zu können. Dadurch wurde er immer selbstsicherer und dann übermütig. Mir war es oft auch nicht leicht gefallen den Kontakt an der Leine zu unterbinden :tropf: Mittlerweile sehe ich das auch anders und steuer dagegen. Solange die Hunde nicht auf 5 Meter rankommen, lässt er sie inzwischen links liegen und macht sein Ding. Sonst setzt er sich, beobachtet, stürmt aber nicht hin. Auch gibt es Hunde, deren Warnung er wohl verstanden hat und auf Distanz bleibt, ihr gebelle unkommentiert lässt. Ich finde es nur immerwieder witzig wie von Individualdistanz gesprochen wird, aber genau die Hünde die dies einfordern, es letztendlich sind die dann immer gezielt auf meinen zukommen. Das widerspricht sich doch?


    Mit Hunter habe ich das ganz anders gehandhabt. Er hatte in seinem ersten Lebensjahr ausschließlich Kontakt zu uns bekannten Hunden. Hunde aus der Nachbarschaft, die ich durch Newton schon länger kenne oder Hunde aus unserer Staffel. Ab seinem ersten Geburtstag durfte er dann auch mal fremde Hunde kennenlernen und hatte da mehr Freiheiten. Irgendwann wurde er dann sehr pubertär und hatte die dicken Hosen an. Ab da wurde dann wieder eingeschränkt. Mittlerweile ist er fast drei Jahre alt, aus dem Gröbsten raus und ist bei Begegnungen mit fremden Hunden sehr sicher.

    Das ist gut. So handhabe ich das auch gerade und ich denke das hat auch schon was gebracht. Ich war aber auch relativ schnell genervt davon das ich nicht durch die Stadt gehen konnte, ohne das er alle 3 Meter freudestrahlend zu einem Hund hinzog. Andererseits habe ich dadurch einen coolen Bully getroffen, der bei meinem immer die richtigen Knöpfe drückt ohne groß was zu machen xD Mitte Dezember habe ich dann die Reisleine gezogen und mein Homeoffice zu meiner Mutter aufs Dorf verlagert, wo es nur erwachsene Hunde gibt und weniger Menschen, letzteres war auch so ein Problem. Jedenfalls gab uns das Zeit & Ruhe nochmal auf Anfang zu gehen..., aber ich fürchte mich schon wenn es demnächst wieder in die Stadt geht und hoffe die guten Ansätze verlieren sich nicht wieder :fear:

    Finde ich gut, dass du die Hundewiese jetzt meiden willst! Meistens sind die eh totaler Müll und der Hund lernt da nur mobben oder wird gemobbt. Hast du keine Hunde im Bekanntenkreis mit denen man sich gezielt treffen könnte? Und sei es nur für gesittete Spaziergänge an der Leine? Ansonsten könntest du eventuell hier im Forum oder bei Facebook und co mal nach solchen Kontakten suchen. Die bringen deinem Hund eh viel mehr.

    Ist eher Schade, weil es die einzige Wiese ist die im Wald liegt wo man sie auch mal freilaufen lassen kann ohne sich ständig Gedanken zu machen. Auch war ich dort schon lange nichtmehr hingegangen wenn es nur so von Hunden wimmelte. Mit der Gruppe (max 3-4 Hunde) waren wir stets abseits von den anderen und es wurde nicht gemobbt bzw. bei ersten Anzeichen gibt es immer eine Zwangspause. Ist nicht so einfach in der Stadt solche Flächen zu finden. :tropf: Ja wir treffen uns meistens auch gezielt, oft sogar im Park zu einer Zeit wo weniger los ist. Gesittete Spaziergänge an der Leine wären mir die liebsten, ist nur nicht so einfach da jemanden geeigneten zu finden, vorallem die die nötige Zeit & Geduld mitbringen. Ich denke auch das solche Kontakte meinem Hund mehr bringen. Wir haben in der Nachbarschaft einen Bully, der den Dreh raus hat meinem den Wind aus den Segeln zu nehmen, ohne groß zu Maßregeln, da lässt es meiner einen zweiten Versuch zu starten, wenn der keine Lust mehr hat zum spielen und meiner bleibt ruhig neben ihm stehen. Leider hat es der HH immer sehr eilig.

  • Ich verstehe nicht was du meinst mit Gegenteiliges :tropf: Da mein eingangspost nicht richtig gelesen wurde, habe ich mir die Mühe gemacht in den Antworten ausführlicher zu werden bzw. Details die ich vergaß, die offenbar zur verwirrung führten, zu ergänzen. Ich ärgere mich selbst das ich den Titel nicht ändern kann oder nicht nochmal drübergelesen habe, um zu ergänzen. Da hätte ich mir tatsächlich mehr Nachfrage statt Kritik und böse Worte gewünscht...Mir ging es darum wie ich mich in solchen Hundebegegnungen verhalte, wenn sie nicht zu meiden und widersprüchlich sind wie in dieser Situation. Wie ich meinem einen besseren, distanzierteren Umgang beibringe damit sich solche schlechten Erfahrungen nicht häufen. Ich beneide alldiejenigen deren Junghunde still neben dem Herrchen stehen während sie ein schwätzchen mit anderen HH führen, ohne das der Hund zu den anderen geht und Hallo sagen will.

    Hm, mir fällt halt auf, dass du jetzt mehrfach von deinem “Hundekind” geschrieben hast, das erst noch “die Welt entdecken” muss. Das wäre jetzt eben nicht unbedingt das, was mir zuerst zu einem mehr als 20 Wochen alten Hund einfiele. In dem Alter sind die doch normalerweise schon durchaus selbstbewusst und kommen nicht mehr in der Welt an, sondern checken recht tough ab, was geht und was nicht.

    Das habe ich bisher nur einmal, nachdem ich es ziemlich unfair fand das mein Hund, der ja noch vieles lernen muss, als böser tutnixhund bezeichnet wurde. Unter einem tutnixhund verstehe ich solche die unkontrolliert auf andere zustürmen und über sie herfallen, das tut meiner nicht. Ich habe nirgendwo geschrieben das er die Welt noch entdecken muss, sondern lernen muss die Sprache anderer Hunde richtig zu deuten und zu verinnerlichen bzw. ein Nein zu respektieren das es nicht zu solchen Maßregelungen kommen muss. Er nicht mit der Absicht zu anderen Hunden hin geht um sie zu ärgern oder gar mobben zu wollen. Deshalb schriebe ich, das er ein Hundekind ist, der erst noch verstehen muss das nicht jeder Hund mit ihm spielen will, keine böse Absicht hinter seinem Verhalten steckt. Die Situation die ich im Eingangspost beschrieben hatte, war eigentlich relativ entspannt, meiner hielt sich fern von der Zwergpinscherhündinn und hatte nur Augen für seinen neuen Hundekumpel, mit dem sie unterwegs war. In der zwischenzeit sprang sie öfter zu mir hoch, weil sie meine Leckerchen gerochen hatte, da schob ich sie runter und streichelte sie mal kurz. Vielleicht war auch das der Fehler, das meiner glaubte, er könne/müsse sie jetzt ebenfalls begrüßen - jedoch kam er nicht angerannt, sondern langsam, schwanzwedelnd zu ihr hin. Das war ihr schon zu viel und sie ging, ohne langes knurren, auf ihn los....Und das fand ich übertrieben, da er auf ihr Knurren schon zurückgewichen war. Ging ihr wohl nicht schnell genug...

    Ich bin kein Mensch der sich darüber beklagt wenn meiner mal eben gemaßregelt wird, bin selbst der Meinung das er das manchmal einfach braucht. Doch dieses in die Ecke drängen, ihm keine Ausweichmöglichkeiten zu lassen und weiter nach ihm zu schnappen, obwohl er garnichtsmehr tut außer es über sich ergehen zu lassen, war für mich zu viel des guten.

    Nun ist es ja aber offenbar so, dass er eigentlich immer ganz brav bei dir in der Nähe bleibt, keinen unkontrollierten Hundekontakt hat und du ansonsten alles blockst. Okay, mag ja sein. Passt aber nicht so richtig zur Ausgangssituation. Und dann müsste doch an sich alles super sein. Ich bekomme das Problem wahrscheinlich einfach nicht gegriffen.

    Da hast du etwas gewaltig falsch verstanden. :shocked: Pass auf, es ist so wenn ein anderer Hund 15, 20 Meter hinter, vor uns auftaucht, dann stürmt meiner nicht einfach los, sondern schaut nur und geht mit mir weiter. Wenn sie uns den Weg kreuzen, lass ich ihn meistens absitzen und wenn der andere Hund nicht auf die Idee kommt schnuppern zu wollen oder irgendwas, bleibt er auch bei mir und zieht nicht hin. Wahrscheinlich animiert es ihn, wenn ein anderer Hund den Kontakt sucht, selbiges zutun und evtl. mit ihm spielen zu wollen. Wie ich schon erwähnt hatte, diese Hündinn, wenn sie uns sieht, kommt immer zielsicher auf ihn zugelaufen. Nach der ersten Begegnung mit ihr, die auch nicht gut verlief, setzt er sich immer hin und beobachtet sie. Mir ist noch etwas zu der Ausgangsposition eingefallen, die meinen vielleicht getriggert haben könnte bzw. er missverstanden haben könnte (über diesem Zitat).

    . Wenn du aber auf der Suche nach Hilfe bist, wäre maximale Ehrlichkeit statt “Herumgeeiere” wahrscheinlich am hilfreichsten. Nicht für die Schreibenden hier, sondern für dich, denn sonst gehen ja alle Tipps an der Realität vorbei, sondern beziehen sich auf das Bild, das du hier gerne von euch zeichnen möchtest.

    Was soll das jetzt? Ich habe mir die Mühe gemacht sein Verhalten in verschiedenen Situationen zu erklären, sitze von früh bis spät in der Nacht daran euch so zu Antworten, das es nicht missverstanden werden kann evtl. vergangene Begegnungen zur Analyse mit einzubeziehen und dann eeiere ich rum, bin nicht Ehrlich, nur weil es dann doch falsch verstanden wurde? Wie wäre es mit Nachfrage statt Vorwürfen oder damit den gesamten Text zu lesen, nicht nur zu springen und das für euch nötigste rauszupicken. Klar, das dann wichtiges zum Verständnis auf der Strecke bleibt und ich mich dauernd wiederholen oder erklären muss. Gewiss habe ich besseres zutun als mir Geschichten unter Kopfschmerzen und der Wut im Bauch auszudenken. Ich bereue zu tiefst, das ich im Eingangspost nicht mehr ins Detail gegangen bin und die Situation und das Problem für euch passend geschildert habe. Mit sicherheit wäre ich da nochmal drüber gegangen, wenn nicht schon die ersten niederschmetternden, vorwurfsvollen Kommentare eingeflattert wären.


  • Wenn ich alles richtig machen würde, würde ich sicher nicht meine Zeit damit verschwenden euch ausführliche Antworten zu liefern und zu hoffen das man die Situation/Probleme nun richtig verstanden hat, um angemessene Tipps zu bekommen. Unter Hilfe verstehe ich jedoch etwas anderes als einfach mal ins blaue zu raten, in einem furchtbaren Ton behauptungen aufzustellen die einfach nur daneben sind und sich dann zu beschweren, wenn dieser auf Widerhall stößt. Ich kam mir durch einige, insbesondere Tassuts Post veräppelt vor. Wundert mich gar nicht das du das nicht siehst.

  • Mir ist das alles irgendwie zu viel Drama. Du musst mich weder mit “Pass auf” anschreiben, noch Fettdruck verwenden. Ich lese das was du schreibst auch ohne diese “Stilmittel” sehr aufmerksam und habe dazu geschrieben, welcher Eindruck bei mir entsteht.


    Bewertungen wie “böser Tutnix” sind ausschließlich auf deinem Mist gewachsen und wurden hier von niemandem so abgegeben. Wenn du selbst Hunde in gut und böse kategorisierst, dann ist es natürlich auch nicht verwunderlich, dass du dich so angegriffen fühlst.


    Gerne nochmal meine Einschätzung: Dein Hund ist nicht böse, er macht halt das, was ein junger Terrier in diesem Alter so macht und das geht vielen älteren Hunden nun mal auf die Nerven. Erst recht, wenn sie ihm das bereits deutlich gemacht haben. Zwischen dem was man als Hundehalter wahrnimmt und dem was sich zwischen den Hunden in Nuancen ausdrückt liegen oft Welten und das haben dir hier viele versucht zu erklären. Das, was aus menschlicher Sicht dann übertrieben oder unangemessen aussieht, ist es unter Umständen eben gar nicht.


    Natürlich muss dein Hund noch lernen und genau das tut er gerade. Situationen, in denen du dann den Hund maßregelst, der deinem Junghund gerade eine Lektion erteilt anstatt dafür zu sorgen, dass dein Hund nicht weiter rumnerven kann, sind da eben kontraproduktiv.


    Und klar, es gibt die Hunde, die heftig reagieren und deren Körpersprache dein Junghund aufgrund seines Alters selbst noch nicht gut lesen kann. Die Konsequenz wäre dann, dass du deinen Hund eben nicht mehr an andere Hunde heranlassen darfst, sondern den Kontakt auf ausgewählte Hunde beschränkst, die eine sichere Körpersprache haben, welche für deinen Terrier lesbar ist und die von ihm respektiert wird. Also auch keine Hunde, die sein Generve einfach aushalten, denn dann lernt er schnell das Mobben. Wenn du das sicherstellen kannst, ist das eine gute Lösung, aber dann wird es auf Hundewiesen und im Freilauf mit Hundebegegnungen schwierig.


    Ich empfinde deine Polemik übrigens als unangebracht. Ich habe auch einen Junghund und der ist selbstverständlich genauso dabei sich auszuprobieren. Und ja, auch mein Junghund geht anderen dabei manchmal mächtig auf den Zispel. Bisher ist es glücklicherweise nicht soweit gekommen, dass er dann von dem anderen stark bedrängt wurde, aber ich gehe auch konsequent weiter, wenn ich merke, dass meiner übertreibt. Es ist meines Erachtens nämlich schon in den ersten Sekunden zu merken, ob der andere auf den Kontaktversuch angemessen einsteigt oder ob er kein Interesse hat. Ich meine damit auch nicht direkt wildes Anspringen des anderen, sondern so kleine Nuancen wie zu viel Aufregung und Gewackel beim Schnuppern, während der andere Hund sich eher abwendet und nur sehr verhalten reagiert. Da warte ich nicht, bis es dem älteren Hund zu viel wird, sondern nehme meinen Hund (der es natürlich auch nicht “böse” meint) aus der Situation.

  • Vielleicht ist es ganz hilfreich, mal eine Zeit lang, sämtliche Hundebegegnungen wegzulassen. Einfach den Hund schnappen, raus fahren und alleine mit ihm zu laufen, ihn entspannt schnüffeln lassen. Und das ohne Gedanken daran, wie man den nächsten Hund blockt. So kommt ihr beide ein bissel runter und bekommt etwas Abstand zu der Problematik.

    Und dann würde ich an deiner Stelle vielleicht doch mal etwas Geld in die Hand nehmen und Einzelstunden bei einem Trainer nehmen. Der sieht dich und den Hund live und kann dann eher einschätzen, wo das Problem tatsächlich liegt.

    Hier kann nur anhand deiner Beschreibung eine Einschätzung und Hilfestellung abgegeben werden. Wenn du aber in eine Abwehrhaltung verfällst und meinst, die Handlungen deines Hundes rechtfertigen zu müssen, wird das ehre schwierig.

  • Hi, ich hab jetzt aus dem allen herausgezogen, dass es hauptsächlich um die Pinscherhündin geht, die deinen Hund grob anpackt, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Es gibt sie natürlich, die Primadonnen, die für sich sämtliche Rechte gepachtet haben und der andere Hund darf nicht mal doof blinzeln. Wenn dich das stört, dann weiche ihr aus, nehme deine Hund kurz und geh einfach weiter. Wenn sie an deinen Hund ran will, dann treib sie weg und sage dem Besitzer, dass du das Gefühl hast, es passt nicht zwischen den beiden, und du keinen Kontakt mehr möchtest zwischen den Hunden. Entweder er ruft seinen Hund dann in Zukunft weg,oder du blockst die Hündin in Zukunft - Problem gelöst.


    Ich habe es auch so herausgelesen, dass dein Hund recht selbstbewusst auf kleinere Hunde zugeht, fiddelt und stresst und nur bei großen Hunden respektvoll Abstand hält. Wahrscheinlich läuft auch bei der Pinscherhündin viel Kommunikation ab, die du schlicht nicht siehst. Das ist manchmal einfach alles zu schnell und wenn man nicht weiß, worauf man schauen muss, auch unklar.


    Am einfachsten ist es, sich ruhige, freundliche feste Gassipartner zu suchen und mit denen eine Runde zu drehen. Nicht stehenbleiben, einfach zulaufen. Keine Kontakte zu fremden Hunden, die man nicht kennt, und natürlich keine Kontakte zu Hunden, wo man denkt, es passt nicht gut.


    Und, was erklärt, dass alle dir sagen, was du bei deinem Hund besser machen kannst: die andere kannst du nicht ändern oder kontrollieren. Du kannst nur bei euch die Stellschrauben anders justieren, um was zu ändern.

  • Du meine Güte.


    Merkst du eigentlich gar nicht, wie extrem du die Hunde vermenschlichst?

    Also echt, das könnte auch eine etwas überdrehte Kindergartenkind-Mutter geschrieben haben, und selbst da wäre ich irritiert...

    solchen Hunden, die nicht wissen was sie wollen

    Ich verstehe es aber nicht warum die Gegenseite dann immerwieder den Kontakt sucht, dann giftig wird sobald dieser erwidert wird!

    Sie fängt an ihn zu beschnüffeln und er darf nicht?

    Aber er ist eben ein Dickkopf

    Aber weisst du, er kann auch anders und er weiss sehr genau was ich von ihm möchte.

    Andere Hunde sind nicht "die Gegenseite", und sie verhalten sich eben nicht deinen merkwürdigen Vorstellungen entsprechend, egal ob dir das passt oder nicht. Sind halt Hunde. Statt zu meckern, wie doof die anderen sind, konzentrier dich auf deinen eigenen Hund!


    Dein Hund ist kein Dickkopf, er weiß nicht, was du möchtest oder kann es nicht umsetzen. Es ist ein sehr junger Hund, der schon altersgemäß noch gar nicht perfekt erzogen sein kann, und der nicht besonders konsequent geführt wird.


    Das braucht er aber: Klare Führung und Sicherheit. Bekommt er von dir nicht. Du handelst zu spät, zu langsam, zu unentschlossen. Das ist de facto so, ob es jetzt deine "Schuld" ist oder nicht, ist egal. Kann jedem passieren, hat aber nun mal Folgen.

    meiner nicht auf deren Warnungen reagiert oder er anfängt sie zu jagen (nicht die Pinscherhündin), ist ganz schnell Schluss mit lustig und er kommt an meine Seite. Bei dieser Zwergpinscherhündin war es so, das ich gar keine Zeit hatte ihn dort wegzuholen eher ihre Laune blitzartig umschlug.

    ich war mit ihm in einem Wildpark, wir schauten uns die Tiere an als dann plötzlich hinter uns zwei große Hunde standen mit deren Halter "lass mal schnüffeln" oder die Omi die meint ihr Waldi müsste ihm Hallo sagen, während ich an der Bushaltestelle stehe und die Fahrzeiten durchgehe

    Dein Hund hat gewisse Erfahrungen gemacht und daraus gelernt. Besser wäre es, er hätte gelernt: Bei Frauchen bin ich sicher und abgeschirmt.

    Und: Frauchen weiß, was abgeht. Und sie meint was sie sagt.


    Er hat aber das Gegenteil gelernt. Ist so, da brauchste dich nicht mit "aber ich kann doch nix dafür" aufhalten, sondern ändere dein Verhalten und machs besser. so wie jeder von uns aus Fehlern lernen musste!


    Statt dessen wird gejammert, wie gemein doch alle zu dir sind:

    nicht ein halber Shitstorm über meinen bösen, bösen "Tutnix"hund losbricht ohne sich überhaupt mal ein Bild gemacht zu haben. Ich sage nicht das mein "Junghund" fehlerlos wäre, aber welcher Hund ist das schon?

    Es geht hier aber nicht um die anderen Hunde, die auch nicht alle perfekt sind, sondern um deinen. Das ist hier kein Wettbewerb. Und garantiert hat keiner was vom "bösen Tutnix" geschrieben. (Das wär dann ja kein TutNIX.) Und niemand hier findet deinen Hund böse. Siehe Anmerkung 1: überstülpte, unangemessene, menschliche Moralvorstellungen. Du bist die einzige, die das hier so sieht!


    Und damit hast du dich endgültig ins Aus geschossen:

    und ja ich war unter Quarantäne,

    Ja super, unter Quarantäne hat man zuhause zu bleiben!


    Ich habe fertig.

  • Ich kam mir durch einige, insbesondere Tassuts Post veräppelt vor.

    Im Gegenteil. Auch ich nehme mir - wie alle anderen - Zeit, Deine Texte aufmerksam und gründlich zu lesen und Dir ausführlich zu antworten, um Dir in Deiner Situation weiterzuhelfen, denn darum hattest Du gebeten.

    Nun kennen wir uns nicht, sitzen uns nicht gegenüber, sehen die jeweilige Mimik nicht, selbstverständlich kann es da zu Missverständnissen kommen. So hast Du Dich offenbar veräppelt, missverstanden, verletzt gefühlt und erstmal verbal um Dich gehauen. Eine mögliche andere Reaktion könnte sein "hey tassut, ich fühl mich gerade veräppelt von dem und dem Satz. Wie hast Du das gemeint?" Dann lassen sich Missverständnisse ganz schnell aus der Welt räumen, und man kann sich ganz ohne Wut im Bauch dem eigentlichen Sinn des threads widmen, nämlich gemeinsam mögliche Lösungsansätze für Deine Fragen zu erarbeiten. Dafür und für die Umsetzung mit Deinem Hund wünsch ich Dir alles Gute.

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