Segugio italiano

  • In der einen FB Gruppe noch einen Beitrag über Freilauf gefunden. Mein erster Eindruck, ein Drittel läuft immer nur mit Schlepp und eingezäunt, ein Drittel nur an bestimmten Stellen und Zeiten frei und plusminus ein Drittel läuft mehrheitlich frei und kommt an die Schlepp wenn viel Wild da. Scheint mir doch deutlich weniger kompletter Freilauf als ich das von Vizsla, Dk und Co kenne.

    Ja, wobei ich da tatsächlich immer differenzieren mag, weil wieviel Prozent kommen davon aus dem auslandsts mit Vergangenheit im Tierheim, Straße oder Jäger.


    Ich empfinde zB nella wesentlich besser trainierbar und am Mensch orientiert als Fiete. Und trotzdem kann Fiete mehr freilauf bekommen, weil er ganz anders aufwachsen konnte

    Super Beispiel heute im Wald. Dackel findet frische Kaninchenspur, ich hab das Tier sogar gesehen (welches in ne völlig andere Richtung verschwand und wirklich in keiner Gefahr war) , die Hunde allerdings nicht

    Fiete ging ab, ließ sich aber abrufen. Zur Sicherheit kam er an die Leine. Nella war relativ uninteressiert, sie hätte ich im Leben jetzt trotzdem nicht laufen lassen. Aber, vlt kommt diese Sicherheit mit ihr auch noch. Ich empfinde die 17 Monate bei uns ist jetzt auch noch keine Zeit ;)

    • Neu

    Hi


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    • Ich finds halt auch immer schwer einzuschätzen bei fremden Leuten ob der Hund/Rasse wirklich unansprechbar ist auch bei intensivem, genügend langem gut aufgebautem RR Training mit passender Belohnung oder ob es ev auch am Besitzer liegt. Was ich hier so an RR Training manchmal sehe ist halt schon oft... suboptimal gelinde gesagt. Auf der anderen Seite gibts Hunde/Rassen die schwer verlässlich zu trainieren sind. (Da bin ich mit Vespa saumässig verwöhnt, das ist mir klar.)


      Die Segugi des Mannes den ich traf kamen übrigens vom italienischem Züchter. Den ersten hatten sie aus dem TS, danach haben sie einen Züchter gefunden, der ihnen zweimal einen pelo forte verkauft hat. Der Junghund den ich mit ihm traf war schon eher unsicher/schüchtern. Obwohl nicht aus TS. Kann aber natürlich auch sehr sehr gut sein, dass da beim Züchter nichts los war. Sehr wahrscheinlich sogar. Nehme nicht an, dass die jagdlichen Züchter auf Alltag prägen. Abrufbar war der aber. Und laut Besitzer immer mit einem Auge beim Menschen.

    • Ich finds halt auch immer schwer einzuschätzen bei fremden Leuten ob der Hund/Rasse wirklich unansprechbar ist auch bei intensivem, genügend langem gut aufgebautem RR Training mit passender Belohnung oder ob es ev auch am Besitzer liegt.

      ich kanns dir jetzt nur von den Windhunden sagen, aber da ists oft so, dass man sich gar nicht die möglichkeit schafft, die hunde frei laufen zu lassen. weil sind ja untrainierbar, eigenwillig, eigenständig....

      also, die gehen einfach von vorneherein so an den hund ran, dass er immer, sein leben lang, an der leine bleiben muss (oder er wird einfach rund gefüttert). man setzt sich gar nicht auseinander, ob dieser hund nun frei laufen könnte, oder nicht.

    • pettersson hat doch eine Segugio Hündin?!


      Und ruf noch Jimmy Jazz , der Robin ist auch ein italienischer langohr Charmeur :winken:

      Hallo,


      natürlich ist hier bei Jimmy Jazz noch ein Segugio.


      Das ist vielleicht eine Marke.

      Prinzipiell, der netteste, freundlichste , dankbarste und liebenswürdigste Köter

      diesseits und jenseits der Alpen.

      Aber auch ein frecher Sack!


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      *bbbblllllll ... Saubande! Ihr kriegt mich nicht!


      Ja, da ist er konsequent. Schneller als alle, und auch noch schadenfroh.


      Und er erdreistet sich, seine Geschichte hier selbst niederzuschreiben, sobald

      wir ihm und unserem PC den Rücken kehren:


      ...gestatten, mein Name ist Robin


      Tja, so isser, der olle Sack. :motzen:


      Aber Scherz beiseite.

      Jagdhunde und Haustier. Kein Thema, dass man all zu leicht nehmen sollte.

      Früher war ich noch sehr häufig hier im DF, war quasi mein zweites Wohnzimmer.


      Hab' so manche Lanze gebrochen für die Griechen, Spanier und Italiener mit

      jagdlichem Migrationshintergrund.

      Und was hab' ich mich an Kollegin Naijra aufgerieben und geärgert, die da eine

      sehr konsequent durchgezogene Meinung vertritt.


      Und ja, ich muss zugeben, fällt mir auch gar nicht schwer... :wallbash:, generell, hat

      sie ja Recht.

      Jagd- und Laufhunde brauchen eine 'Arbeit', eine Aufgabe und gehören nicht

      in Familienhand.


      Generell ist das so.


      ...Aaaber! :klugscheisser:


      Und da muss man wirklich differenzieren.


      Es kommt tatsächlich auf das Individuum an.

      Sicherlich ist unser Robin ein Jagdhund. Sicherlich, wäre er für das optimal

      geeignet, wofür er gezüchtet wurde. Und in guten Händen wäre er bestimmt

      auch ein guter Jagdhund.

      Aber der Robin ist ein Sensibelchen. Und Krank. Und das hat ihn den Job gekostet

      und beinahe auch das Leben.


      Sehr zurückhaltend, sehr nervöse und ängstlich, ist er weder jagdtauglich,

      noch zur Zucht geeignet. Hat Leishmaniose. Derzeit inaktiv.

      So wurde er eben entsorgt.

      Zum Verhungern an einen Baum angebunden.


      Hier bei uns ist er -so weit ich das beurteilen kann- einfach glücklich.

      Er liebt Fraule und auch bissle mich. Kommen wir nach Hause, schreit er

      vor Freude. Er brüllt auf der Strasse alle Hundekumpels zusammen, um

      sich dann an die Fraule und Herrchen heranzuschmusen und sich tot-

      kraulen zu lassen.


      Er liebt sein Fressen, ist verfressen, traut sich aber nicht zu klauen.

      Eine Leberwurst auf dem Teller, ein Robin auf der Couch.

      Stundenlang.

      Da geht er nicht dran.


      Er ist voller Ängsten vor Geräuschen, Wind, Regen, Heizung, was auch immer.


      Nur ruhig und entspannt, wenn meinereiner und das Fraule zuhause sind.

      Da kommt er auch mit dem Kater klar.


      Ja... schwierig. Unser Robin das liebe, liebe Tönchen die Verona

      und unser Jimmy. Alles Jagdhunde. Und keiner hätte überlebt.


      Bei uns hatten/haben sie es vielleicht nicht ganz artgerecht.


      Aber wenn nicht artgerecht bedeutet, nicht erschlagen zu werden, nicht zu

      verhungern, nicht an der Kette ein trostloses Leben zu führen, nicht an einer

      unbehandelten Mittelmeerkrankheit zu sterben, dann ziehe ich das Leben bei

      uns und bei allen lieben Adoptanten vor, die sich für solche armen Seelen ein-

      setzen.


      Das es auch nicht funktioniert, haben wir am eigenen Leib erlebt und wir

      mussten das durchmachen, was wir bis dato immer verurteilt hatten.


      Fingo. Ein Grieche. Wurde von einer leider nicht ganz vertrauenswürdigen

      Vertreterin der verantwortlichen Orga, in den höchsten Tönen als verträglich,

      ruhig, und liebenswürdig angepriesen.

      So kam er zu uns.

      Nichts davon war wahr. Er war extrem aggressiv, ging unsere alte Hündin Verona

      an, versuchte den Kater zu töten, biss mich mehrfach ohne Vorwarnung, ging

      alles an, was vier Pfoten hatte, und wollte nur raus und weg von uns.

      Genau drei Tage war er hier, da zog ich die Reißleine.

      Wir brachten ihn zurück, unterstützen ihn weiterhin finanziell und hoffen, dass

      er sein Glück gefunden hat.

      Auf einem Hof, bei einem Jäger, da wäre er gut aufgehoben.

      Wir haben es nie erfahren.


      Der Segugio ist als extrem menschenbezogen und verträglich bekannt. Liebt

      prinzipielle Hund und Katz und vor allem deren Besitzer.

      Aber auch da muss man differenzieren.

      Wichtig ist da eine gute, verantwortungsvolle Orga. Eine Orga, die die Wahrheit

      sagt, verantwortlich handelt und das Wohl des Hundes in den Vordergrund stellt.


      Die Orga 'Segugi and Friends', Sabine und Ursula, sind da genau die richtigen um

      Hund und Halter zusammen zu bringen, wen es um Segugio geht.


      Werde die Tage mal ein paar Videos einstellen. Auch von Holly, unserem Neuzugang.

      Kein Segugio. Aber auch Jäger.


      Da wird er Spass haben, der Robin.


      Hoffen wir. :roll:


      liebe Grüsse ... Patrick

    • patrick:winken:

      Ich würde dich so gerne viel öfter lesen

      Nur, ganz blöde rechthaberisch möchte ich anmerken, dass

      Jagd- und Laufhunde brauchen eine 'Arbeit', eine Aufgabe und gehören nicht

      in Familienhand.

      sich das ja nicht ausschließen mussxD


      Wo ich mitgehe ist, dass sie nicht als "nur" Couchdeko taugen

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