Lucy ignoriert "nein" und reagiert mit Knurren auf "Korrektur"

  • Meinst du nicht sie erkennt an Blick Körperspannung Mimik ist wo gleich ein Spiel folgt oder es ein Nein ist?

    Unsere Terriers sind doch schlau und du schreibst ja ne sie ist Gut darin deine Stimmung zu lesen.

    Oder ist dir ein strenger nein Blick zu Aversiv?

  • Meine Augen werden mit jedem Beitrag größer. Ich glaube ich habe noch nie so viel an den Haaren herbeigezogene Verkomplizierung eines simplen "Problems" gelesen wie in diesem Thread. Echt Wahnsinn.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Du mich meinst? :ops:

    Ich glaube, es ging eher darum, dass aus einem doch eher kleinen Problem ein 10 Seiten langer Thread entsteht, bei dem man nach dem Lesen der gesponnenen Szenarien das Gefühl hat, dass hier ganz dringend was passieren muss, bevor die Situation Hund-Kleinkind vollkommen eskaliert.

    Also ehrlich - ist ja sicher alles lieb gemeint, aber man kann manche Sachverhalte auch totanalysieren und die Fragesteller damit massiv verunsichern.

  • Meinst du nicht sie erkennt an Blick Körperspannung Mimik ist wo gleich ein Spiel folgt oder es ein Nein ist?

    Unsere Terriers sind doch schlau und du schreibst ja ne sie ist Gut darin deine Stimmung zu lesen.

    Oder ist dir ein strenger nein Blick zu Aversiv?

    Nein, ein strenger Blick ist mir nicht zu aversiv.

  • Vor allem wenn man bedenkt das hier zig User mit ihren Hunden ZOS machen und so weiter, die Hunde drölfzig Tricks können und nebenbei noch Teebeutel unterscheiden und Intelligenzspielzeuge haben...

    Aber was mein und dein ist, das ist völlig utopisch. :roll:


    Ich denk du bist mit Lucy direkt wieder auf dem besten Weg, sie kriegt ja nun auch wieder mehr Schlaf und wenn du das Nein wieder so festigst löst sich alles in Wohlgefallen auf.

    Wann immer ich von Lucy lese denk ich mir, wie flying-paws es gesagt hat "So ein nettes Terriertierchen" und bin immer ganz hin und weg von der Kleinen. So eine süße und liebe Maus. :herzen1:

  • Das würde dann bedeuten, dass ich Lucy aussperren müsste.

    Aber das möchte ich - wenn es irgendwie geht - vermeiden, weil Lucy sich ja im Bezug auf unser Baby einfach wunderbar verhält. Da möchte ich nicht, dass sie da vielleicht eine blöde Verknüpfung zieht :( :

    Du schreibt, dass Lucy im Alltag immer mitten drin ist und da dann eben döst. Ich denke in einem Alltag mit Kleinkind, wo der Hund immer mitten drin ist, bekommt er nicht ausreichend genug Ruhe. Auch wenn sie vielleicht döst, aber der Schlaf wird nicht derselbe sein, wie wenn es ruhig bei euch wäre.

    Ich würde da schon mal drüber nachdenken, ihr nicht einen Rückzugsbereich zu schaffen, wo sie auch mal "ausgesperrt" wird. Wobei ich "aussperren" das falsche Wort finde, das impliziert bei dir ja auch negative Gedanke ala "der arme Hund", was ich überhaupt nicht so sehe. Das "aussperren" kann ja auch mit tollen Dingen verbunden werden, Kong schlecken, irgendwas zum zerfleddern geben, irgendwas, woran sie Spaß hat und im Anschluss dann einfach mal ihre Energiereserven in Ruhe auftanken kann.

  • Das würde dann bedeuten, dass ich Lucy aussperren müsste.

    Aber das möchte ich - wenn es irgendwie geht - vermeiden, weil Lucy sich ja im Bezug auf unser Baby einfach wunderbar verhält. Da möchte ich nicht, dass sie da vielleicht eine blöde Verknüpfung zieht :( :

    Du schreibt, dass Lucy im Alltag immer mitten drin ist und da dann eben döst. Ich denke in einem Alltag mit Kleinkind, wo der Hund immer mitten drin ist, bekommt er nicht ausreichend genug Ruhe. Auch wenn sie vielleicht döst, aber der Schlaf wird nicht derselbe sein, wie wenn es ruhig bei euch wäre.

    Ich würde da schon mal drüber nachdenken, ihr nicht einen Rückzugsbereich zu schaffen, wo sie auch mal "ausgesperrt" wird. Wobei ich "aussperren" das falsche Wort finde, das impliziert bei dir ja auch negative Gedanke ala "der arme Hund", was ich überhaupt nicht so sehe. Das "aussperren" kann ja auch mit tollen Dingen verbunden werden, Kong schlecken, irgendwas zum zerfleddern geben, irgendwas, woran sie Spaß hat und im Anschluss dann einfach mal ihre Energiereserven in Ruhe auftanken kann.

    Wenn ich Lucy in ein anderes Zimmer bringe und die Tür abschließe, während sie hört, dass wir zu Hause sind, dann stresst sie das und sie kommt nicht zur Ruhe.

    Das würde dann recht sicher Löffelchen verbrauchen, statt zur Entspannung beitragen und sie würde dort viel weniger zur Ruhe kommen, als "mittendrin"


    Aber im normalen Alltag sehe ich bezüglich der Ruhe eh weniger ein Problem.

    Mein Mann arbeitet zu einem großen Teil Nachtschicht - da schläft Lucy bis 14 Uhr.

    Spätestens gegen 19 Uhr geht unser Baby ins Bett - und bereits ca. 1 Stunde davor gibt es eh nur noch ruhige Aktivitäten wie Essen, wickeln, Baby bettfertig machen, noch ein bisschen gemeinsam kuscheln (also wir mit dem unserem Baby) usw.

    (der große Spaziergang ist an diesen Tagen manchmal frühmorgens, bevor mein Mann ins Bett geht - meistens aber dann erst nachmittags, so dass dann in diesen paar Stunden, die Lucy an diesen Tagen vom Babyalltag mitbekommt auch der große Spaziergang schon beinhaltet ist)


    An den Tagen, an denen mein Mann keine Nachtschicht hat, ist Lucy dann zwar mehr "mittendrin"- aber auch da gibt es ja immer mal Zeiten, in denen ich oder mein Mann eh nicht beim Baby sind. Z.B. wenn ich Papierkram erledigt - dann bin ich oben im 1. Stock und Lucy ist bei mir dabei.

    Oder wenn ich mal in Ruhe telefonieren möchte und J. sowie beim Papa ist - dann kommt Lucy mit mir mit und hat dort auch Gelegenheit, sich komplett zurückzuziehen usw. Genau so, wenn mein Mann oder ich Duschen usw. - da ist Lucy dann einfach bei demjenigen dabei, der die ruhigere Beschäftigung hat.


    Und unser Baby schläft ja tagsüber noch.

    Und wenn ich etwas erledigen möchte, dann ist J. im Tragetuch - in dieser Zeit bekommt Lucy vom Baby auch nicht viel mit.

    Es ist also nicht so, dass Lucy über Stunden hinweg dicht an dicht mit dem Baby am Boden herumspringt und nicht zur Ruhe kommen kann.


    Zwischendurch zieht Lucy sich auch immer mal wieder auf die Couch zum schlafen zurück.

    Da unser EG sehr offen ist (Wohnzimmer, Esszimmer und Küche sind nur optisch voneinander abgetrennt, aber nicht geschlossen), bekommt Lucy dann zwar trotzdem noch etwas mit - aber auf der Couch schläft sie schon recht tief.

    Wenn sie mitten im Geschehen ist, ist es natürlich eher ein dösen - aber solange es vorher und nachher genug "guten" Schlaf gibt, finde ich es ganz okay.


    Jetzt hatte mein Mann 5 Wochen Urlaub - und da war der Alltag einfach komplett anders und es war dadurch unabhängig vom Baby mehr los bei uns.

    So Dinge wie Weihnachtsbaum aufstellen, kleinere Renovierungen usw. sind für Lucy z.B. sehr interessant. Da beobachtet sie natürlich mehr, als wenn ich - wenn unser Baby schläft - ruhig vorm PC sitze oder nähe.

  • Guten Morgen,


    Danke, dass du dir nochmal so viel Mühe gemacht hast, genau auf alles einzugehen <3


    Für mich als Außenstehende liest es sich sehr verwirrend, als wäre da gerade ein sehr großer Knoten in jemandes Kopf :lol: Vielleicht zerdenkst du die ganze Sache einfach zu sehr.


    An und für sich ist das doch kein großes Ding und kommt im Zusammenleben zwischen Hund/ Halter oder Eltern/ Kinder oder auch Lehrer/ Schüler milliardenfach vor. Eine Autoritätsperson sagt "Nein" und der Schutzbefohlene sagt sich "Nööööö" und macht sein Ding einfach weiter.


    Dann muss sich der Betreffende überlegen, wie er mehr Nachdruck in die Sache reinbringt.


    Ich persönlich bin immer schon bei Pferd und Hund eher der deutliche Typ. Deutliche Korrektur, sofortiges Lob und Freundschaft und Eierkuchen, wenn reagiert wurde. Meine Tiere wissen immer, woran sie sind, weil ich klar und deutlich meistens aus dem Bauch raus und schnell reagiere.

    Wie du jetzt auf Wurfschellen oder Wasserspritze kommst, weiß ich allerdings nicht... :???: Verwende ich beides nicht und hab ich auch noch nie, weil ich solche Hilfsmittel zu ungenau und destruktiv auf das Vertrauen wirkend empfinde. Ich verwende meine Stimme und Körpersprache.


    Aber je nach Hund und je nach "Vergehen" kann es schon mal vorgekommen sein, dass ich ein kurzes Donnerwetter loslassen musste, weil zb die Große den RR ignoriert hat und abwartend in 10 Meter Entfernung stand und überlegt hat, ob sie mich veräppeln kann und zum Fremdhund rennen kann oder ob ich es ernst meine. Und ihr Umdrehen zu mir hab ich natürlich auch immer mit Engelszungen und Leckerli bestätigt.


    Bei einem Hund, der so weich und fein erzogen wurde wie bei dir, reicht es vielleicht schon, den Namen zu sagen und das Abbruchskommando, und wenn das ignoriert wird, sich vorzubeugen und ihn mit der Hand seitlich an den Rippen zu berühren. Das empfinden zumindest meine Hunde als Korrektur.

    Wird reagiert, wird gelobt. Wird es weiter ignoriert, wird der Hund mit den Finger an den Rippen angetippt und weggeschoben. Je nach Hund habe ich das auch mal zu einem Pieks werden lassen (ich hab ja immer große Hunde gehabt, da war meistens noch viel Fell mit dran), wenn nicht reagiert wurde.


    Wichtig finde ich, dass schnell, authentisch, deutlich und klar agiert wird und sofort! Druck weggenommen wird, wenn der Hund einlenkt. Das kann ablassen sein, aber auch die typischen Beschwichtigungssignale wie Wegschauen, Nase schlecken, Blinzeln. Dann kann man zb wegschicken oder heranrufen, und das ist wahrscheinlich auch mit Alternativverhalten gemeint.


    Ich weiß jetzt nicht, ob antippen oder in die Seite pieken von dir als aversiv angesehen wird... Ich bin auch schon zu meiner Großen hingerannt wie ein Unwetter und hab sie durch den ganzen Garten gejagt, weil sie sich zum 100. Mal meine guten Schuhe zum zerkauen geholt hatte. Ich mache vieles aus dem Bauch raus und hab mir da auch ganz viel von meiner Schäferhündin abgeschaut. Die Große durfte ja von ihr 2 Jahre lang von Welpe an miterzogen werden, und ich muss sagen, die alte DSH hatte zwar eine langen Geduldsfaden, aber wenn es ihr gereicht hat, dann konnte sie auch mehr als deutlich werden, und dann hat die Große sofort "gespurt".


    Ich will jetzt nicht sagen dass du grob mit deinem Hund umgehen sollst, überhaupt nicht. Aber wenn der Hund einen in bestimmten Phasen nicht ernst nimmt, werden Weichen gestellt. Man kann mit ein, zwei deutlichen Korrekturen (auch beim Pferd zb) es sich ersparen, immer und immer wieder ein Thema durchzukauen, weil es halt einfach klar geklärt wurde. Und ich bin der Typ, ich kläre das lieber einmal und für immer (geht natürlich nicht, aber doch so, dass es ne Weile passé ist) anstatt jedes Mal neu diskutieren zu müssen. Das ist mir einfach zu mühsam.


    Ist aber natürlich wie alles individuell und auch vom Hund abhängig und wie man selbst der Typ ist. :ventilator:

  • Wenn man jetzt alles in einem Atemzug nennt, ist es natürlich völlig verwirrend ;)

    Jepp, habe nicht mehr wirklich Grund rein bekommen.

    Wie gesagt - das Unterscheidungsproblem gibt es aus meiner Sicht nicht. Und Lucy hat ja nun auch nicht plötzlich alle Gehirnzellen verloren. :ka:

    :lol:Ah, ich bin in meinen Überlegungen davon ausgegangen, sie könnte jetzt aktuell etwas überfordert sein (die aufgebrauchten Löffelchen) und dann kann das schon mal eng werden, mit den Gehirnzellen. Die sind dann nicht generell weg, aber situativ temporär (soll bei uns Menschen auch schon mal vorkommen =) xD) Und weiterhin bin ich davon ausgegangen, der Faktor sei schon sehr wahrscheinlich, das temporäre überfordert sein, durch Urlaub und so. Deswegen habe ich nicht so wirklich mit mit aktiven Gehirnzellen in der Situation (und ich meine diese Situation) gerechnet.


    Irgendwie ... war es ja auch so. Sonst hätte sie ja nicht so ungewöhnlich (also im Gegensatz zu vorher/früher/sonst üblich) reagiert, hat sie aber. Und wenn man die Erklärungen las, war es mir dann persönlich doch zu viel durcheinander (dann letztlich doch verwirrend für Lucy, nicht nur für mich als Leser), also im Gesamten, das ja auch:


    Und wir sind so wahnsinnig froh, dass Lucy sich so toll verhält, was den Umgang mit unserem Baby angeht, dass wir in den letzten Wochen wohl einfach zu oft "fünfe gerade sein" haben lassen :ops:

    Das führt eben schnell zu Verwirrung, Lucy weiss ja nicht, warum Du das machst. Du stellst mit "fünfe gerade sein lassen" (wie auch nicht mehr konzentriert bei der Sache sein, Timing etc. pp.) Regeln auf den Kopf, in dem es dann verständlicherweise purzelt (das liegt aber nicht am Hund und nicht an seinen Fähigkeiten) und wenn dann noch fehlende Ruhe-/Aus-/Lucyzeiten bedenkt, kommt schon etwas zusammen.


    Das war für mich die Ausgangslage:


    Lucy ignoriert "nein" und reagiert mit Knurren auf "Korrektur"

    (gilt das noch?)


    Also ich würde erst mal wieder einen Grund rein bringen (das mit ihren Ruhezeiten etc. löst sich ja jetzt), aber das mit dem "fünf gerade sein lassen" wieder ersetzen durch die vorherigen, klaren Strukturen (die es gegeben hat, das schliesse ich zumindest aus Deiner Anmerkung mit den "Fünfen"). Und wie gesagt, bisserl mehr einsammeln macht es halt einfacher für den Hund und Dir einfacher, den Abbruch wieder klarer neu zu vermitteln und durchzusetzen (aufweichen kann man doch nachher immer noch, nur bei Aufbau würde ich es klarer setzen), das vereinfacht einfach die Bedingungen/Voraussetzungen für den Neuaufbau.


    Und müssen, musst Du gar nichts. Du kannst es auch lassen, wie alles ist und drum herum neu aufbauen. Bloss weils anders wahrscheinlich einfacher und schneller gehen würde, besteht doch kein Zwang dazu. Aber ich schlage natürlich nur vor, wie es meiner Meinung nach am einfachsten funktionieren würde (selbst mit Deinen verbrannten "nein).

    Aber für mich ist es auch kein Problem, wenn es situationsbedingte Unterschiede gibt. Und auch für Lucy hat das ja nun 2,5 Jahre keine Probleme bereitet.

    Die hat es doch immer, selbst wenn Du es bewusst klarer aufbauen wirst, sind eher selten ein Problem (nicht nur für Lucy nicht).


    Hätte ich einen Hund, der gefährlich wäre oder ein anderes ernsthaftes Problem hätte -natürlich würde ich dann darauf achten, dass alles, was im Alltag passiert, schwarz-weiß ist.

    Aber wie gesagt ist es hier zu 99% total harmonisch und entspannt - und selbst die paar "neins" am Tag, die zu Diskussionen führen, betreffen ja keine gefährlichen Dinge.

    Worüber sprechen wir denn jetzt hier? Weiss nicht genau, was Du in meinen Text hinein interpretiert hast, der ist auch nicht s/w, sondern rein situationsbezogen (s. Threadtitel).

    D.h., ich bin davon ausgegangen, Du wolltest den Abbruch, also Dein "Nein" (oder alternativ ein anderes Wort dafür) wieder neu aufbauen und möglichst verhindern, dass es wieder zu einem Knurren (also Widerstand) kommt :ka:.


    Es versteht sich von selbst, dass das dass so klar und eindeutig wie möglich am schnellsten verstanden wird und die wenigsten Anlässe für Widerstand bietet. So würdest Du es doch auch aufbauen, wenn Du das dem Hund das erste Mal beibringst :???: (zu Beginn sucht man man sich doch auch die einfachsten Bedingungen für den Hund aus). Du könntest sie natürlich auch mal ordentlich "anhusten", aber ich hatte einerseits den Eindruck, das liegt Euch beiden nicht und irgendwie war mir, als hätte sie es auch nicht verdient (dann macht man sich halt mehr Mühe damit), weil :hust: Du es irgendwie verbrannt hattest (nicht Lucy, so habe ich das zumindest verstanden).

    Natürlich sollte sich das nicht einschleichen und natürlich werde ich daran arbeiten, dass die "neins" wieder als "neins" akzeptiert werden.

    Aber insgesamt betrachtet geht es um Kleinigkeiten - und nicht um einen Hund, der nur über absoluten Gehorsam geführt werden kann, weil er sonst austicken würde.

    Austicken? :ugly:


    Schrieb nicht, Du sollst Dein Leben umstellen oder hättest einen gefährlichen Hund mit ernsthaften Problemen zu Hause :ugly::lepra:

    (Meine sind übrigens auch nicht so, dass sie über absoluten Gehorsam geführt werden müssen, weil sie sonst austicken würden oder ein Baby fressen. Sind Beaucis, versuchs mal mit Kadavergehorsam .... viel Glück :bindafür:Die denken und das recht selbständig, deswegen baue ich viel so auf, dass sie flott einen Sinn im dem erkennen können, was ich von ihnen will. Das macht es einfacher und ansonsten schalten sie halt schnell ab, machen ihr eigenes Ding, wenns für sie keinen Sinn macht. Das kann bspw. auch ganz simpel bedeuten, dass man einen Blick zugeworfen bekommt, aus dem Mensch interpretiert: "Du hast doch einen anner Waffel", das Bein hebt und geht. Die kann ich dann nicht unter den Arm klemmen, der Dicke wiegt 40 kg und die Kleine 30 Kg, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass ich - nur vorgestellt ich könnte tragen - in solch einer Situation auch einen Knurrer kassieren. Dass das auf Dich bedrohlicher wirkt, wg. der Grösse, dafür können sie ja nix).


    Dir war schon aufgefallen, dass sich mein Text auf das wieder neue Aufbauen Deines Abbruchs konzentrierte? Und nicht auf absoluten Kadaver-Gehorsam, den man für eine Bestie vll. brauchen würde? Meine Güte, es ging darum, es erst ihr mal zum Aufbau wieder einfacher zu machen. Musst Du natürlich nicht ... ist aber auch nichts ungeheuerliches, wenn man so etwas vorschlägt ... (dachte ich zumindest).

  • Für mich als Außenstehende liest es sich sehr verwirrend, als wäre da gerade ein sehr großer Knoten in jemandes Kopf :lol: Vielleicht zerdenkst du die ganze Sache einfach zu sehr.

    :gott: Danke ....

  • Für mich als Außenstehende liest es sich sehr verwirrend, als wäre da gerade ein sehr großer Knoten in jemandes Kopf :lol: Vielleicht zerdenkst du die ganze Sache einfach zu sehr.

    Ich stand bezüglich des Abbruchs auf dem Schlauch.

    Der Rest, was die Unterscheidung von Hundesachen/Menschensachen betrifft, ist für mich eigentlich recht klar, weil ich darin kein Problem für uns sehe - und es nun ja bereits über Jahre hinweg auch für Lucy kein Problem war, entsprechend zu unterscheiden.

    Dieser Punkt wurde erst kompliziert, als ich ihn hier schriftlicher erklären musste :lol:

    Im Alltag läuft das einfach automatisch. ;)




    Wie du jetzt auf Wurfschellen oder Wasserspritze kommst, weiß ich allerdings nicht... :???: Verwende ich beides nicht und hab ich auch noch nie, weil ich solche Hilfsmittel zu ungenau und destruktiv auf das Vertrauen wirkend empfinde. Ich verwende meine Stimme und Körpersprache.

    Das war das, weshalb ich ja vorgestern auf dem Schlauch stand.

    Ich war schon total genervt, habe das auch recht authentisch rüber gebracht - aber das hatte absolut keinen Einfluss auf Lucy.

    Wenn Lucy aber mal in dieser "nö - interessiert mich nicht - ich mach mein Ding"-Spirale ist, dann könnte ich mit Wurfketten werfen oder mit Wasser spritzen - das würde sie erst einmal überhaupt nicht interessieren (mit genug Psychoterror würde es wohl dann schon irgendwann klappen - aber ich glaube, das führt OT, weil das ja sowieso nicht unser Weg wäre).


    Wir waren bisher nur sehr selten an diesem Punkt, weil wir in Normalfall einen Weg finden, zusammenzuarbeiten, statt uns aneinander zu reiben.

    Aber am Wochenende waren dann auch meine Löffelchen irgendwie aufgebraucht :ops:, weil es mich so sehr genervt hat, dass Lucy so absolut gar nicht auf mein "nein" reagiert hat.

    Und da stand ich dann richtig auf dem Schlauch - und bin davon ausgegangen, dass Leckerchen eh nicht genommen werden usw.



    Ich weiß jetzt nicht, ob antippen oder in die Seite pieken von dir als aversiv angesehen wird... Ich bin auch schon zu meiner Großen hingerannt wie ein Unwetter und hab sie durch den ganzen Garten gejagt, weil sie sich zum 100. Mal meine guten Schuhe zum zerkauen geholt hatte. Ich mache vieles aus dem Bauch raus und hab mir da auch ganz viel von meiner Schäferhündin abgeschaut. Die Große durfte ja von ihr 2 Jahre lang von Welpe an miterzogen werden, und ich muss sagen, die alte DSH hatte zwar eine langen Geduldsfaden, aber wenn es ihr gereicht hat, dann konnte sie auch mehr als deutlich werden, und dann hat die Große sofort "gespurt".



    Antippen schließe ich nicht aus, wenn es in diesem Moment authentisch ist.

    Aber ich würde es jetzt nicht als "geplante" Korrektur einsetzen.


    Antippen ist was, was im normalen Alltag mal passieren könnte, wenn es genau dann meine authentische Reaktion ist - im gezielten Training schließe ich es (für uns speziell) eher aus.

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