Die grosse Hundeschwemme

  • Sehr liebe Hundebekannte von mir haben sich nach dem Tod ihres Rüden (einer von Frekis guten Freunden) einen neuen Welpen geholt und versucht, mit ihm eine gute Hundeschule zu finden in der Corona-Zeit. Ergebnis ist, dass sie den Welpen selbst trainieren müssen, weil gute Hundeschule oder Trainer der gerade Zeit hat zu finden so gut wie unmöglich war. Die örtliche Hundeschule fängt bei 8-10 Wochen alten Welpen mit Tricks und Agilityelementen an, ich frage mich wirklich was das soll. Zum Glück sind sie sehr hundeerfahren, aber wie soll ein Anfänger sich da zurecht finden... Der macht dann mit dem Welpi so einen Kurs und hat danach ein überfordertes Nervenbündel...

  • Hundetrainer sind wie tierärzte, es gibt gute und es gibt schlechte.

    Und in meiner Gegend hat sich schon was verändert, weg von training mit strafe zum Training mit konzept. Ich hab das gefühl, dass sich dadurch das Umfeld geändert habe. Noch vor ein paar jahren war bei leinenagression eher das "nein, nein, nein" sagen und Hund nachzerren im programm. Jetzt sehe ich mehr HH die bögen gehen und belohnen ( was für alle viel angenehmer ist)

    Daher kann ich es nicht bestätigen dass so viele hundeschulen super schlecht sind

  • Ich war vor ca. 6,5 Jahren das letzte Mal zu Gruppenstunden in einer Hundeschule und die hat mir gefallen. Ich fand die Gruppenzusammenstellung gut. Es gab die Einteilung "Anfänger/Ersthundhalter" und "Fortgeschrittene/Erfahrene Hundehalter". Der Inhaber der Hundeschule arbeitet viel mit auffällig gewordenen Hunden, die behördliche Auflagen bekommen haben.

    Bei uns in der Gruppe hatten fast alle Hunde Leinenaggression (bei meinem Vierbeiner vorrangig gegen Menschen gerichtet) gezeigt. Ich fand die Trainingstunden dort ok, denn ohne diese Hundeschule hätte ich keine Chance gehabt "an Menschen zu trainieren" :hust:. Konnte ja schlecht Passanten fragen ob sie sich zu Trainingszwecken zur Verfügung stellen lassen würden :D.

    Unterm Strich war meine letzte Hundeschule Erfahrung also ok.

  • Soziale Kommunikation findest du bei der Hundeerziehung also unnötig.

    Du kannst Kinder und Hunde doch nicht 1:1 vergleichen.

    Warum sollte man Hunden nicht Leckerchen zuschmeissen und warum sollte man es im Gegenzug bei Kindern tun?

    Man kann auch Kinder materiell belohnen. Mit Süßigkeiten oder sonstwie. Ob das gut ist, dürfte ähnlich umstritten sein wie bei Hunden.

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    Ab Minute 3:12 sagt er, wenn man seinen Hund auch ohne Leckerchen kontrollieren kann, spreche nichts dagegen, auch mit Leckerchen zu trainieren. Mag sein. Aber für mich spricht auch überhaupt nichts dafür.

    Oder gar diese ganze Clickerei. Soll jeder machen wie er will, aber mir gefällt schon die Idee nicht, dass der Hund wie ein Automat per "Klick" funktionieren soll. Mir ist die soziale Komponente wichtig.

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