Kleine Hunderasse als Reitbegleithund. Was empfehlt ihr?

  • Natürlich sind Pferde und Ponys um einiges schwerer als ein Hund.

    Aber ein Chi hat schon gegen sowas wie einen Rottweiler oder eine Dogge keine Chance. Kann unbeabsichtigt beim Spielen verletzt werden.
    Das wird bei Ponys nun nicht gerade ausgeglichener. Und ich finde es ist nicht ungefähr das gleiche.


    Es ist für mich definitiv etwas anderes ob sowas zartes kleines dabei ist, als etwas größeres.

    Bei den einen hat man noch eine Chance das man z.B. bei einem Tritt (der nicht Absicht war) in die Tierklinik fahren kann und was zu retten ist.

    Bei einem Chi ist das schon sehr unrealistisch. Der normale Alltag ist ja auch schon eingeschränkt, ohne das man bewegliche 350 kg Tiere in direkter Nähe rumhüpfen hat die nun mal zur Kategorie Fluchttier gehören.

  • Reitbegleithund nicht (nicht bei diesem Pferd :fear:) aber wir haben seit Jahrzenten Haflinger bzw Haflinger und Reitpony.

    Meine Shelties sind täglich mit am Stall, früher auch die Mittelspitze.

    Ich finde diese Grösse ideal beim Pferd. Handlich aber nicht so klein das sie vom Heuballen erschlagen werden oder sich die Haxen in nem kleinen Loch brechen

    . Wenn wir die 2 Kleinspitze dabei haben geht das zwar auch aber man passt automatisch mehr auf. Und sowas wie unseren 21cm Hamster seh ich nicht an Stall dauerhaft dabei

  • Bei nem Chi in direktem Umgang mit Pferden werde ich allein vom drüber nachdenken ganz nervös.

    Ich hatte eine Labradormixhündin, also schon gut kniehoch. Wir waren zusammen mit dem Pferd ausreiten und eine kurze Sekunde kollektiver Unachtsamkeit hat ausgereicht, dass das Pferd dem Hund aufm Schwanz stand. Keine böse Absicht von niemandem. Ist Gott sei Dank nix dramatisches passiert, außer dass der Hund Blicke des Todes in Richtung Pferd geschickt hat und ich soooo ein schlechtes Gewissen hatte.

    Ein Chi wäre vermutlich platt oder zumindest verletzt gewesen.

    Also ich denke schon auch, so ein bisschen mehr Substanz ist durchaus nicht verkehrt.

  • Reitbegleithund nicht (nicht bei diesem Pferd :fear:) aber wir haben seit Jahrzenten Haflinger bzw Haflinger und Reitpony.

    Meine Shelties sind täglich mit am Stall, früher auch die Mittelspitze.

    Ich finde diese Grösse ideal beim Pferd. Handlich aber nicht so klein das sie vom Heuballen erschlagen werden oder sich die Haxen in nem kleinen Loch brechen

    . Wenn wir die 2 Kleinspitze dabei haben geht das zwar auch aber man passt automatisch mehr auf. Und sowas wie unseren 21cm Hamster seh ich nicht an Stall dauerhaft dabei

    Genau solche Szenarien meinte ich mit 'allgemeines Stallgewusel'. Das wären mir einfach zu viele Gefahrquellen für einen 20cm Zwerg. Sicher, passieren kann auch im normalen Alltag viel, aber wenn man bewusst nach passenden Rassen für den Stall sucht, würde ich zu was größerem als dem Chi greifen.

  • ein Chi also. Hui, mir wäre es auch zu winzig. Gut man kann den dann gut im Rucksack haben und da ist er ausser Gefahr aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache. Ich habe hier Nachbarn, die seit Jahren immer mehrere Chis haben, immer Tierschutzhunde aber in der Regel dem Standard entsprechend klein. Die sind immer sehr munter und oft auch richtig geil selbstbewußt und würden schon gerne mit meinen Jungs mal über die Wiesen rennen aber es scheitert da einfach an ihrer Größe. Das geht nur bei frisch gemähter Wiese. Ab wadenhoch geht gar nichts mehr und wenn dann noch Schlingpflanzen drinnen rumwuchern ...

    Meine Zwergschnauzerdame war nur 36cm hoch und 6kg schwer aber die hat das gepackt sich durch solche Wiesen durchzuwalzen. Auch ansonsten war der stabile Knochenbauch doch sehr vorteilhaft. Die ging eben nicht so fix kaputt.

    Selbst Zwergpudel sind da irgendwie kräftiger und stabiler als ein Chi. Aber im Endeffekt müsst ihr schauen was zu euch passt.

  • Ein Chi ist doch viel kleiner und zarter als ein Havaneser? Schon allein im Stall hätte ich Angst um den, wenn mal jmd nicht aufpasst ist der platt ohne je ein Pferd gesehen zu haben. Wenn dir lange Haare nicht gefallen vielleicht ein Bologneser? Müsste man halt schneiden lassen wenn die Haare kurz sein sollen aber die haben sehr wenig Jagdtrieb und sind zumindest etwas größer.

    Insgesamt finde ich kleine Hunde nicht so gut geeignet und würde eher eine großen Hund bevorzugen wenn er mit zu den Pferden soll oder wenn der Hund klein sein soll ihn lieber zu Hause lassen

  • Der klassische Reitbegleithund ist nun mal der Dalmatiner. Das war der Grund, weshalb ich mich vor 40 Jahren für einen Dalmatiner entschlossen habe und das nie bereuen musste. Natürlich gehört eine gute Erziehung dazu, das ist halt etwas Arbeit.


    Heute bin ich bei den "kleinen" Hunden angelangt und würde nie, niemals einen meiner Chis in einen Reitstall mitnehmen, geschweige denn auf einen Ausritt. Schon das normale Alltagsleben ist rel. gefährlich für so kleine zarte Hunde. Im Reitstall und unter/neben Pferden haben die wirklich nichts zu suchen. Das wäre ja ein dauerndes russisches Roulette.:shocked:
    Was spricht gegen einen Parson Russel-Terrier? Hast Du darüber schon mal nachgedacht oder hat der zuviel Jagdtrieb?:???:

  • Ich kannte ja mal nen 2 Kilo Chi der mit auf den Hof kam ( 7 Tage die Woche). Wenn es in Boxen, auf Koppel, Paddock oder Reitplatz ging, würde er notfalls im Reiterstübchen geparkt.

    Und zum Reiten wurde er mit aufs Pferd genommen ( was ich allerdings kritisch sehe).


    Es kann also gehen, aber klar, kann es auch schief gehen.

  • Natürlich kann es gehen. Ich nehme den Hamster teilweise auch mit. Der wird dann einfach auf nen Gartenstuhl geparkt, denn praktischerweise traut er sich nicht da runter zu springen :pfeif:

    Es ist aber etwas anderes ob man sich gezielt einen Hund für etwas anschafft oder aus der Situation die eben da ist das Beste macht.

  • Ich schlage einmal den Zwergpinscher vor. In der großen Variante, so um die 30 cm, ist der für Stall und Ausritte sehr gut geeignet. Er wurde sogar als Stallhund gezüchtet.

    Allerdings sind es aktive Hunde, die Bewegung und Beschäftigung auf jeden Fall brauchen.

    Ich denke mal, dass nahezu alle kleinen Hunde bellen und auch zu Kläffern werden können, wenn man da nichts tut. Wie lange muss der Hund denn in der Wohnung allein bleiben? Solange man zu Hause ist kann man ja gegensteuern, aber wenn der Hund stundenlang allein bleibt, kann es wohl bei jedem Hund ein Bell-Problem geben.

    Mein Papillon zum Beispiel klefft zu Hause ganz schön viel rum. Im Büro aber, wo er die meisten Tage verbringt, sagt er keinen Mucks. So habe ich ihn erzogen.

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