Euer Schwarmwissen ist gefragt;
folgende Nachricht erreichte mich vor ein paar Tagen von einem Vereinskollegen (bei dem Hund handelt es sich um einen Boxer,5,5 Jahre, aus sportlicher Zucht) :
Hallo Elke, wir sind derzeit etwas in Sorge um den Zeus. Ich hatte dir mal irgendwann im Juni erzählt das Zeus so einen merkwürdigen Anfall hatte, wo er kaum noch stehen konnte und an den Gliedmaßen zitterte. Zuerst dachten wir das, weil es zuerst an warmen Tagen in den Sommermonaten Juni bis August insgesamt etwa 4 x in unregelmäßigen Abständen stattgefunden hat, es käme von der Hitzebelastung. Seltsamerweise ist dieser „Anfall“ niemals während den Übungsstunden auf dem Hundeplatz bei der Belastung trotz hoher Außentemperaturen aufgetreten, auch nicht beim Spazierengehen am Morgen, Mittag oder am Abend. Eine in der Tierklinik XX durchgeführte Blutuntersuchung ergab keinen Hinweis auf eine Herzkrankheit, was aber noch genauer von Dr. XX mit Ultraschall und dem Doppler untersucht werden soll. Die Anfälle von dem Zeus verlaufen nach folgendem Schema ab: Der Hund befindet sich entspannt in der Ruhephase, liegt irgendwo im Garten oder im Innenbereich unseres Hauses. Er erhebt sich vom Liegeplatz steht dabei tief geduckt breitbeinig da und ist bemüht nicht umzufallen, zittert dabei an den Gliedmaßen und ist orientierungslos. Der Hund sucht bei dem Anfall seine Kontaktpersonen und bleibt dabei in unmittelbarer Nähe. Wir unternehmen dann den Versuch den Hund aufzumuntern und lenken ihn dabei von seinen Geschehen ab. Der Anfall dauert etwa 3- 5 Minuten, dann ist der Hund wieder normal, freut sich und nimmt auch gleich wieder ein Leckerli an. Wir fuhren dann auch in Urlaub und es gab keine Vorkommnisse dieser Art mehr. Mitte August war dann wieder ein Anfall bei schwülem Wetter am Abend, wieder aus einer Ruhephase heraus. Diese Anfälle passieren immer wenn der Hund liegt und sich entspannt ausruht (er liegt da, will aufstehen und plötzlich ist der Anfall da). Während meines Krankenhausaufenthaltes im September, war es auch noch einmal zum gleichen Anfall gekommen. Nach meiner Entlassung im Oktober war es am 17. auch wieder passiert, allerdings war es an diesem Tag nicht warm. Am 9. Nov. um ca. 21:00 Uhr das gleiche wieder der Hund liegt und ruht sich aus und kommt dann torkelnd breitbeinig und am ganzen Körper zitternd zu mir ins Computerzimmer gelaufen. Ich versuche dann den Hund abzulenken um ihn auf diesem Wege aus dem Anfall zu holen, was auch nach etwa 4 Minuten gelingt, danach ist er wieder völlig normal. Am nächsten Tag sind wir dann gleich zum Dr. XX und haben einen Untersuchungstermin für den 17. Nov. um 9:00 Uhr ausgemacht. Es soll mit Ultraschall und dem Doppler die Herzströme untersucht werden. Heute um 20:00 Uhr wieder aus der Ruhephase heraus der gleiche Anfall, wir lenken den Hund ab und nach ca. 4-5 Minuten ist alles wieder als ob nichts gewesen wäre. Die heutige Untersuchung, Torax röntgen, Ultraschall vom Herzen und Vermessung der Herzgröße sowie die Blutströme der Herzklappen ergaben kein Hinweis das der Hund Herzprobleme hat. Mir ist eingefallen das wir im Juni eine Futterumstellung hatten auf Royal Canin, vielleicht spielt das eine Rolle bei der Situation. Also kurzum der Dr. XX weiß zunächst nicht weiter und wird Kontakt aufnehmen mit einen bekannten Tier-Neurologen was das sein könnte. Wir haben das Futter wieder abgeändert und füttern wie früher Josera zusätzlich bekommt er Tabletten zur Förderung der Durchblutung. Ein Medikament gegen epileptische Anfälle will er nicht geben, weil sich der Hund dabei zu sehr verändert. Die Anfälle sind für den Hund nicht sonderlich bedrohlich.
Vielleicht hat ja jemand so etwas in seinem Umfeld schon mal erlebt oder mitbekommen oder hat einfach noch Ideen, wonach man schauen könnte ?
Danke fürs Lesen