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Möchte da^ zustimmen. Wenn sie sich einfach auf die Couch quetscht ok dann nicht, aber wenn sie ankommt und "fragt" und daraufhin lädst Du sie ein hast DU ja entschieden. Oder seh ich das falsch?
Im Prinzip ist das schon richtig. Aber wenn nun auf jeden fragenden Blick nahezu immer ein "Okay, komm hoch" folgt - ist das eben auch eine Art der Entscheidung von Nova. Nämlich den Knopf (Blick an Lara) zu drücken, auf den die Einladung folgt.
Das ist eben das Verflixte an dieser Art der Selbstdisziplinierung. Dein Hund schaut Dich an, Du willst ihm das passende Feedback geben - und darfst es nicht passend geben. Sondern eher wie ein Glücksspielautomat. Lara ist quasi gezwungen, die vertrauten Kommunikationsregeln zu unterlaufen, wobei wir als soziale Wesen ja gerade auf passendes Feedback aus sind. Sowohl als Sender wie auch als Empfänger. Das ist bitterhart, finde ich.
Edit:
Ich lese gerade Laras Beschreibung, dass Nova eben nicht fragt, sondern einfach hochhopst.
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Hi
Schau mal hier: Aggressiver Hund, Rückschlag und eine schwere Entscheidung. Bitte um Hilfe!* Dort wird jeder fündig!
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Möchte da^ zustimmen. Wenn sie sich einfach auf die Couch quetscht ok dann nicht, aber wenn sie ankommt und "fragt" und daraufhin lädst Du sie ein hast DU ja entschieden. Oder seh ich das falsch?
Im Prinzip ist das schon richtig. Aber wenn nun auf jeden fragenden Blick nahezu immer ein "Okay, komm hoch" folgt - ist das eben auch eine Art der Entscheidung von Nova. Nämlich den Knopf (Blick an Lara) zu drücken, auf den die Einladung folgt.
Das ist eben das Verflixte an dieser Art der Selbstdisziplinierung. Dein Hund schaut Dich an, Du willst ihm das passende Feedback geben - und darfst es nicht passend geben. Sondern eher wie ein Glücksspielautomat. Lara ist quasi gezwungen, die vertrauten Kommunikationsregeln zu unterlaufen, wonach wir als soziale Wesen ja gerade auf passendes Feedback aus sind. Sowohl als Sender wie als Empfänger. Das ist bitterhart, finde ich.
Damit hast du natürlich recht. Ich müsste den richtigen Grat finden zwischen "Nachfrage akzeptieren oder nicht". Sage ich immer ja, würde sie das schnell durchschauen und ausnutzen.
Ist das selbe mit der Box. Sie blickt mich an, fragt nach ob sie aufstehen darf, aber ich erlaube es nur in etwa 40% so dass es sich für sie nicht anfühlt als hätte sie es in der Hand.
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Damit hast du natürlich recht. Ich müsste den richtigen Grat finden zwischen "Nachfrage akzeptieren oder nicht". Sage ich immer ja, würde sie das schnell durchschauen und ausnutzen.
Ist das selbe mit der Box. Sie blickt mich an, fragt nach ob sie aufstehen darf, aber ich erlaube es nur in etwa 40% so dass es sich für sie nicht anfühlt als hätte sie es in der Hand.
Ich find's klasse, dass Du das wirklich so umzusetzen versuchst.
Würdest Du denn sagen, Du merkst, dass sich bei Nova irgendwas ändert dadurch? Wird sie ... "fühliger"? Orientiert sie sich mehr an Dir? Sucht sie erkennbar (Blicke u.ä.) Deine Entscheidungshilfe in Alltagssituationen?
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Damit hast du natürlich recht. Ich müsste den richtigen Grat finden zwischen "Nachfrage akzeptieren oder nicht". Sage ich immer ja, würde sie das schnell durchschauen und ausnutzen.
Ist das selbe mit der Box. Sie blickt mich an, fragt nach ob sie aufstehen darf, aber ich erlaube es nur in etwa 40% so dass es sich für sie nicht anfühlt als hätte sie es in der Hand.
Ich find's klasse, dass Du das wirklich so umzusetzen versuchst.
Würdest Du denn sagen, Du merkst, dass sich bei Nova irgendwas ändert dadurch? Wird sie ... "fühliger"? Orientiert sie sich mehr an Dir? Sucht sie erkennbar (Blicke u.ä.) Deine Entscheidungshilfe in Alltagssituationen?
Absolut. Wir sind mittlerweile auf einem sehr guten Stand wo sie in gut 90% der Alltagssituationen meinen Blick sucht und auf meine Entscheidung wartet. Bei jedem Menschen dem wir begegnen z.B. sieht sie mich an und wartet auf ein Kommando und darauf was sie jetzt tun soll.
Das hat sich so entwickelt, weil wir es anfangs mit einem schnöden "Schau" aufgebaut haben und ist mittlerweile zur Verhaltenskette geworden. Vereinfacht die Arbeit im Alltag mit ihr immens.
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Absolut. Wir sind mittlerweile auf einem sehr guten Stand wo sie in gut 90% der Alltagssituationen meinen Blick sucht und auf meine Entscheidung wartet. Bei jedem Menschen dem wir begegnen z.B. sieht sie mich an und wartet auf ein Kommando und darauf was sie jetzt tun soll.
Das hat sich so entwickelt, weil wir es anfangs mit einem schnöden "Schau" aufgebaut haben und ist mittlerweile zur Verhaltenskette geworden. Vereinfacht die Arbeit im Alltag mit ihr immens.
Das freut mich so, dass sich Deine Arbeit auszahlt. :-)
Ich überlege gerade, ob ich nach einer gewissen Zeit versuchen würde, ein Nebengleis mitaufzubauen. Indem ich für - ausgesucht - gute Begegnungen mit Menschen sorge. Regelmäßig. Nicht in den nächsten Monaten, aber wenn die Beziehung weiter vertieft ist und alle Alltagssituationen zwischen Dir und Nova bombenfest verlässlich funktionieren, würde ich das schon in den Blick nehmen.
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Absolut. Wir sind mittlerweile auf einem sehr guten Stand wo sie in gut 90% der Alltagssituationen meinen Blick sucht und auf meine Entscheidung wartet. Bei jedem Menschen dem wir begegnen z.B. sieht sie mich an und wartet auf ein Kommando und darauf was sie jetzt tun soll.
Das hat sich so entwickelt, weil wir es anfangs mit einem schnöden "Schau" aufgebaut haben und ist mittlerweile zur Verhaltenskette geworden. Vereinfacht die Arbeit im Alltag mit ihr immens.
Das freut mich so, dass sich Deine Arbeit auszahlt. :-)
Ich überlege gerade, ob ich nach einer gewissen Zeit versuchen würde, ein Nebengleis mitaufzubauen. Indem ich für - ausgesucht - gute Begegnungen mit Menschen sorge. Regelmäßig. Nicht in den nächsten Monaten, aber wenn die Beziehung weiter vertieft ist und alle Alltagssituationen zwischen Dir und Nova bombenfest verlässlich funktionieren, würde ich das schon in den Blick nehmen.
Ein interessanter Gedanke, ob das je möglich sein wird kann ich natürlich noch nicht beantworten, aktuell sieht es nicht danach aus. Aber da werde ich Vertrauen in meinen Trainer setzen, dass der den richtigen Weg und das Tempo vorgibt.
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Ich wollte einfach mal wieder einen kleinen Zwischenbericht geben bzw. ein paar Gedanken ein wenig von der Seele schreiben.
Der Trainerbesuch ist jetzt genau 14 Tage her, also 2 Wochen in denen hier zuhause ein wirklich strenges Regime herrscht und ich Nova sehr kontrolliert und engmaschig durch den häuslichen Alltag führe. Und ehrlich, es geht mir etwas an die Substanz. Versteht mich nicht falsch. Draußen und wenn andere Menschen involviert sind fällt mir das überhaupt nicht schwer, da ist es eine Selbstverständlichkeit geworden. Aber zuhause, wenn wir alleine sind, merke ich, dass mich manche Dinge nerven.
Ich vermisse die (wenige) gemeinsame Sofazeit die wir hatten und manchmal fühlt sich dieses "jeden Schritt" kontrollieren ein wenig nach Schikane an.
Ich habe eine aggressive Aussie Hündin zuhause, die ich auch recht engmaschig führen muss. Die hat bei weitem nicht das Kaliber wie deine Nova (sie lebt mit 2 anderen Hunden zusammen und hat mich auch nur "im Übersprung" mal gebissen), aber ich kann ganz gut nachvollziehen was du meinst. Dieses ständige Aufpassen geht einem einfach irgendwann auf die Nerven.
Mir hat da zum einen geholfen, dass ich mir auch mal zugestanden habe, "genervt" zu sein und zum anderen mal eine "Auszeit" von diesem Hund zu bekommen. Bei mir ist dass dann so, dass ich sie mal bei meinem Mann lasse und nur mit den anderen beiden etwas unternehme. Ich denke in eurem Fall würde die Zwingeranlage dann diesen Effekt haben.
Ihr habt in dieser kurzen Zeit schon so viel miteinander erreicht, da werdet ihr das auch noch in den Griff bekommen. Bzw. es wird zu Routine werden, wie das Verhalten "draußen".
LG Angela
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Ich bewundere dich gerade, dass du dich überhaupt traust, mit Nova kuscheln zu wollen.. ich hätte mein Vertrauen nach dem heftigen Beissvorfall verloren, muss ich ehrlich zugeben...
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Ich find es ganz ganz ganz ganz toll was Du machst. Sowohl die Arbeit, den Fleiß und die Kohle, als auch das Zurückstellen deiner selbst. Hut ab vor Dir und Deiner Leistung!
Nur meine Gedanken dazu: Ich könnte es defintiv nicht. Ich liebe meinen Hund sehr und er ist jetzt auch schon einige Jahre da. Der würde nur im extremsten Notfall ausziehen. Aber mit einem Hund zusammen leben, der mich dazu zwingt meine Beziehungen zu Familie, Freunden, einem potentiellen Partner und vielleicht gewünschten Kindern zurück zu stellen, dass könnte ich nicht. Da wäre ich lieber ohne Hund, als ohne meinen Mann und meine wichtigsten Menschen. Und zusätzlich zu diesem KO-Kriterium für mich, kommt ja noch alles was Du leistes. Und wenn man dann die besch******* Zeiten momentan mit einrechnet, bis Du ein Held.
Deswegen: Ich bewundere Dich sehr und Deine Einstellung zu ihr und die Verantwortung die Du bereit bist zu tragen. Das kann man Dir nicht oft genug sagen! Nicht-Hunde-Meschen sehen gar nicht was Du da leistest.
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Ich finde die Idee, ihr Kuschelbedürfnis versuchen vorherzuahnen und dann einladen auch gut. Denke, du wirst bei deinen guten Beobachtungsfähigkeiten bald wissen, wann sie potentiell in Stimmung wäre.
Ich finde deine Contrapunkte auch sehr verständlich. Du musst ja nicht prophylaktisch entscheiden - die Punkte können ja auf deiner Liste bleiben und du schaust es dir in regelmässigen Abständen an und fragst dich, ob es relevant ist.
Vielleicht kannst du folgendes Model aus der Partnerschaftsvestaltung irgendwie übernehmen:
Ich habe in meiner Partnerschaft eine Abmachung die heisst, wir stellen regelmässig die Beziehung wie sie ist in Frage. Gehen unsere inneren Listen und Bedürfnisse durch. Bei dir könnte das z.B. immer der erste Sonntag Abend jeden Monats sein. In meiner Beziehung sind diese Abstände grösser, aber die läuft ja auch gut. So. Merkst du dann, dass sie Contras überwiegen, gibt es eine Kündigungsfrist. Bei uns ein halbes Jahr. Das dürfte bei dir ja kürzer sein. Vielleicht 3 Monate? Was immer passt. Kann sich auch ändern. In der Zeit probiert man nochmal wirklich ob man durch Änderungen und Arbeit miteinander die Entscheidung/Bilanz ändern kann bis zum „Kündigungstermin“. Wenn nicht, dann wars das. Wenn doch, geht es in die nächste Runde.
Ich mag den Ansatz weil er impulsive Handlungen und ein „bereuen“ verhindert. Und einem doch dazu bringt, genau und regelmässig zu hinterfragen, sich auseinanderzusetzen, die Bedürfnislage abzuchecken. Man verpasst den richtigen Zeitpunkt für eine Trennung so nicht so leicht. Und man reagiert früher wenn was nicht passt. Vielleicht magst du dir wichtige Checkfragen aufschreiben?
Das Dankbarkeitstagebuch ist auch eine schöne Idee. Hab ich auch, aber vergesse das immer wieder.
Du machst das super... (nur postest du viel zuwenige Bilder hier...
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