Aggressiver Hund, Rückschlag und eine schwere Entscheidung. Bitte um Hilfe!

  • Ich finde, das klingt sehr gut. Es hätte mich extrem gewundert wenn man da keine Gefährdung hätte erkennen können.

    Aber es liest sich besser als ich gedacht hätte. Dass sie so gut auf dich reagiert, und was doch alles bereits klappt.

    Ich würde mich aber den Vorgängern anschließen: Ein Zwinger wäre sicher eine große Hilfe für euch :)

  • Ich kann gerade tatsächlich schwer beantworten wie es mir geht. Auf der einen Seite bin ich fast schon erleichtert, weil es besser lief als ich erwartet hätte. Auf der anderen Seite war es aber auch heftig zu sehen, wie ernst sie rangeht. Ich bin auch froh, dass ich das selbst nicht in dieser Intensität durchmachen musste. Ich hatte wohl am Anfang, nach ihrer Ankunft, einen Schutzengel und wurde "nur" heftig in den Arm gebissen.


    Ich glaube ich muss das erstmal auf mich wirken lassen. Der Tag war auch echt anstrengend. Nova hat die Heimfahrt verpennt und sich kaum aus der Autobox raus bewegen wollen.


    Eine Entscheidung habe ich immer noch nicht getroffen. Ich tendiere aber stark dazu sie zu behalten. Ich muss einfach noch nachdenken. Ich habe in 4 Wochen einen weiteren Termin mit dem Trainer, aber diesmal bei mir zuhause, damit man sich auch das Besucher Thema und vielleicht das Ressourcenproblem besser anschauen kann. Selbst wenn ich sie abgebe, würde sich das bestimmt Monate hinziehen, deshalb mache ich erstmal weiter wie gewohnt.


    Zum Zwinger. Darüber haben wir auch gesprochen. Er teilt eure Meinung zu dem Thema und meint, dass es eine irrsinnige Erleichterung sein kann.


    Ich hab auch am Montag schon mal beim Vermieter angefragt, der sagt ihm ist es egal was ich ihm Garten aufstelle, solange ich es beim Auszug wieder abbaue.

  • Das klingt wirklich toll. Ich finde ausserdem, dass man in dem Text echt gut erkennt, wieviel du geleistet hast und wie sehr du und Nova zusammengewachsen seid.

    Dass sie niemals ein komplett "normaler" Hund sein wird, ist klar. Aber ich bin doch positiv überrascht, wie sehr sie dich wohl als sicheren Hafen anerkennt. Das ist doch eine gute Basis, und du hast die Bestätigung vom Trainer, dass es in die richtige Richtung geht.

  • Erhol dich erstmal und lass das sacken. Du kannst deine Entscheidung ja immer noch revidieren - niemand wär dir böse, wenn du nach einem halben Jahr sagst "Ne Leute, ich kann nicht mehr, ich hab mich überschätzt". Das ist in meinen Augen vollkommen legitim.

    Ich hab ja auch ne ähnliche Erfahrung mit meiner Schäferhündin gemacht. Dachte erst "Jo, krieg ich hin" ... den Rest kennst du ja.


    Ich find es aber super, dass du trotz allem zum Behalten tendierst. Muss sagen, ein bisschen bewunder ich dich dafür ja schon, also für all die Arbeit und Mühe, die du in Nova investierst :gut:


    Leg jetzt erstmal die Füße hoch und lass den Tag auf dich wirken. Ihr zwei habt euch jetzt ein paar entspannte Tage mehr als verdient!

  • Er findet es sehr schön wie weit wir bereits sind. Man erkennt wunderbar, dass sich Nova zum größten Teil bereits auf mich und meine Entscheidungen verlässt. In unangenehmen und für sie unklaren Situationen sucht sie sofort Blickkontakt zu mir und wartet auf eine Bestätigung oder auf eine Aufforderung was sie denn jetzt tun soll. Positiv ist auch, dass sie Maßregelung von mir akzeptiert und sich aus Frust nicht "umdreht" und auf mich losgeht. Er meint, dass ich sehr klar und souverän führe und sie mich respektiert/akzeptiert. Er persönlich denkt, dass ich sehr gut geeignet bin um Nova sicher durch die Welt zu führen.

    Das ist uebrigens mAn das allerwichtigste ueberhaupt und es ist so viel mehr als es viele Hunde haben. Es gibt genug Hunde die wirklich nach vorne gehen. Auch Hunde die ganz anders aufgewachsen sind! Aber ganz, ganz viele von denen haben keinen Menschen an dem sie sich orientieren koennen oder sie lassen sich nicht korrigieren, 'fragen' nicht nach, usw.

    Nova hoert zu (so klingt es zumindest) und verlaesst sich dann auch auf dich.


    Mach dir in aller Ruhe Gedanken. So eine Entscheidung muss und sollte nicht ueber's Knie gebrochen werden. Aber so rein sachlich finde ich, dass das alles wirklich gut klingt. So gut es bei einem solchen Hund eben klingen kann.

    Und ja..solche Hunde werden niemals so sein, wie Gesellschaft einen normalen Hund definiert. Aber sie koennen voellig unauffaellig durch den Alltag gehen. Wenn sie den passenden Menschen haben.


    Ich drueck euch beiden die Daumen!

  • Ich lese die ganze Zeit still hier mit und bin gefangen zwischen Faszination und Mitleid.


    Jetzt habe ich aber doch eine Frage. Warum muss dieses „auslösen lassen“ sein? Das bestärkt doch Hunde nur in ihrem Verhalten! Und klar, wenn man einen Hund richtig provoziert tickt der eben aus. Aber daraus lernen kann er nichts, im Gegenteil, das negative Verhaltung verfestigt sich oder verschlimmert sich im blödesten Fall.


    Mir wurde in meinem Thread ja auch zu so einer stundenlangen Beratungsanalyse geraten, aber wenn ich lese wie so etwas abläuft wird mir schlecht :no:

  • Ich lese die ganze Zeit still hier mit und bin gefangen zwischen Faszination und Mitleid.


    Jetzt habe ich aber doch eine Frage. Warum muss dieses „auslösen lassen“ sein? Das bestärkt doch Hunde nur in ihrem Verhalten! Und klar, wenn man einen Hund richtig provoziert tickt der eben aus. Aber daraus lernen kann er nichts, im Gegenteil, das negative Verhaltung verfestigt sich oder verschlimmert sich im blödesten Fall.


    Mir wurde in meinem Thread ja auch zu so einer stundenlangen Beratungsanalyse geraten, aber wenn ich lese wie so etwas abläuft wird mir schlecht :no:

    Da du, wie in deinem anderen Thread eindrucksvoll bewiesen, unglaublich wenig Fachwissen hast, solltest du dich hier finde ich wirklich zurückhalten.

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