Welpenwahnsinn Teil 1

  • Hallo ihr Lieben,


    zuerst weil es sehr viele schreiben, warum ich so viele Fragen habe, obwohl ich schon Welpen / Hunde hatte. Meine damaligen Hunde waren eher von der ruhigeren Version ☺️ dieser kleine Mann jetzt ist eher von der Teufelchen Version. Deswegen hier mal eine Schilderung meines Problems. Bitte keine Ratschläge ihn in eine Box/Käfig usw zu tun. Sowas möchten wir nicht machen, nun das vorweg ? hier meine Schilderung / Problem:


    Unser kleiner Mann ist ein Engel auf Erde, er kuschelt furchtbar gerne... sucht aktiv unsere Nähe... würde uns am liebsten in jedem Raum hinterher laufen und zuschauen was wir machen. Wenn es doch nur so bleiben würde ? morgens nach dem aufstehen ist er selbst noch so müde... das nur fressen und raus gehen drin ist und er sich danach wieder für ein zwei Stunden schlafen legt. Diese Zeit nutze ich aktiv um für meine Kunden am Rechner zu arbeiten. Bin nämlich selbstständig. In den Mittag hinein wird es aber mit dem kleinen Mann immer schlimmer und seinen Höhepunkt erreicht er immer so in der Zeit 16-20 Uhr. Immer in dieser Zeitspanne. In dieser Zeit dreht er komplett durch... läuft unkontrolliert durch die Wohnung (naja es ist mehr ein Sprinten)... dabei läuft er gegen Tischbeine, Türrahmen, rutscht in der Kurve aus... das er sich bis jetzt nicht gebrochen hat gleicht für mich an ein Wunder ? stößt sich ständig den Kopf an etwas... versuchen wir ihn unter Kontrolle zu bringen, beißt er uns.. bellt uns an... leißes Knurren... haben wir es unter Kontrolle gebracht wird unter Protest in die Wohnung gepieselt oder etwas angeknabbert... oder er läuft mit unseren Schuhen im Mund durch die Wohnung... oder so wie heute, reißt er sich einen Teller vom Wohnzimmertisch mit Chips drin (die hatte mein Freund mir leider unüberlegt dort hingestellt)... ich könnte die Liste endlos weiter führen.


    Wir kriegen ihn in diesem Zeitraum einfach nicht unter Kontrolle. Tausend mal nein... auf die Arme nehmen... Schnauze zu halten wenn er Schnappt... meckern (nicht laut oder nicht schreien)...


    Ich habe immer und immer mehr Angst das der kleine Mann sich etwas tut oder bricht. Bitte um Hilfe wie man ihn da unter Kontrolle bekommt loudly-crying-dog-face


    Ps: ihn ignorieren bringt nix! Ihn sich austoben zu lassen auch nicht. Need help!!

    • Neu

    Hi


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    • Ich würde einen Teil der Wohnung welpensicher machen und alles wegräumen was er nicht darf.

      Entweder mit einem Welpengitter arbeiten oder gleich einen ganzen Raum nehmen.

      Dreht er auf kommt er dort hinein. Es ist genug Platz damit er sich bewegen kann, er kann euch sehen, aber gleichzeitig kann er nichts zerstören.


      Wobei ich gleichzeitig auch den Tagesablauf überdenken würde. Kann sein dass der kleine zuviel Input hat wenn er ständig dermaßen überdreht

    • Ich verstehe immer nicht was alle immer meinen mit weniger Input. Wir gehen mit ihm immer auf die ruhige Wiese hinter Haus. Dort fahren keine Autos.. keine schlimmen Geräusche. Wir tragen ihn die Treppe immer runter und auch auf die Wiese. Weil wir an einer befahrenen Straße vorbei müssen wenn wir auf die Wiese gehen. Bei uns zuhause läuft nie laute Musik... selbst der Tv läuft kaum... wir üben täglich mit ihm 1-2 min seine Übungen... spielen mit ihm. Mir fällt da nix schlimmes ein ? wüsste ich eine Lösung, würde ich nicht fragen.

    • Kann auch sein dass es zu wenig ist. Denke du müsstest den Tagesablauf näher beschreiben.

      Was macht ihr auf der Wiese? Kann er auch mal ungestört die Gegend erkunden?

      Wann spielt er mit gleichaltrigen Welpen?

    • Dass ein Welpe mal aufdreht halte ich für völlig normal - hat bei mir noch jeder gemacht. Ein gesunder Welpe ist kein abgeklärter Sofahocker!


      Wenn die berühmten 5 Minuten aber regelmässig überhand nehmen, stehen 2 mögliche Ursachen im Vordergrund:

      - Zuviel Umweltreize/Action und somit Überforderung, oder aber

      - Zuwenig freie Bewegung und/oder zuwenig Kontakt mit Art- und Altersgenossen


      Nach deinen bisherigen Beschreibungen würde ich eher auf das Zweite tippen, vielleicht verbunden mit zuviel oder zu aufputschendem Spiel in der Wohnung.


      Du schreibst ihr geht immer auf dieselbe Wiese, was zum Lösen ja eine sehr gute Sache ist. Meine Frage wäre: was passiert da abgesehen vom Lösen? Läuft er frei, darf die Wiese erkunden, mal richtig fetzen? Spielt ihr da mit ihm, trifft er andere Hunde?


      Ein ruhiger Löseplatz ist eine super Sache. Aber ein Welpe braucht auch einen Spielplatz, und Raum zur Erkundung. Falls er auf der Wiese nur eher kurz ist und nur angeleint, wäre es kein Wunder, wenn er die Wohnung zum Spielplatz macht, zumal ihr ja auch mit ihm spielt in der Wohnung. Das ist für ihn der sichere Ort, an dem er sich austoben kann!


      Angesichts seiner Grösse ist die Wohnung aber ein eher ungeeigneter Platz zum rennen und toben. Da solltet ihr für genügend freie (!) Bewegungsmöglichkeit draussen sorgen. Auch für ausgewählten Hundekontakt. Und Möglichkeiten zum Erkunden mit eurer Rückendeckung sollte er auch kriegen.

    • Also hier der Tagesablauf von heute:

      Wir legen Ihn immer so 22-23 Uhr in seinen Karton, wo er drinnen schläft, weil er um diese Uhrzeit schon total müde und träge ist. Ihn aber in den Karton zu setzen bedeutet immer ein Machtkampf von bis zu 15 min bis er letztendlich auf gibt und einschläft. Ich schlafe immer neben dem Karton, damit er mich bemerkt wenn er wach ist. Es funktioniert super und er weckt mich immer wenn er raus muss. Er wird immer so ca 3-4 Uhr nachts wach und will raus. Dann gehen wir raus... in der Nacht wenn er draußen ist, macht er immer schnell sein Geschäft und setzt sich dann hin. Dann nehmen wir ihn wieder und setzen ihn zuhause wieder in den Karton. Dann weckt er mich meistens um halb sechs Uhr morgens und dann gehen wir nochmal raus. Selbes Spiel draußen. Um diese Uhrzeit möchte er aber nicht mehr in den Karton, dann nehme ich ihn immer mit auf die Couch... dort kuscheln wir und schlafen meistens eine Stunde zusm.


      Werden wir wach ist es meistens 7-7:30 Uhr morgens und dann bekommt er auch schon sein Trockenfutter was der Züchter ihm auch gegeben hat. Bisschen mit Wasser drin, damit er es nicht so schlingt. Anschließend wieder raus... funktioniert alles super.


      Sind wir wieder zuhause wird dann meistens mein Freund wach und er wird mit großer Freude begrüßt. Es wird gekuschelt... er bekommt küsse vom Hund. Alles ist toll. Meistens spielt er dann selbst mit seinem Kong und nach fast immer, einer halben Stunde, gehts wieder in sein Bettchen schlafen. Dazu zwingen wir ihn nie, das macht er von selbst. Wie lassen ihn dann immer auch. In der Zeit räumen wir auf... ich arbeite etwas für meine Kunden ab... höre ein Podcast... mache mir mein Frühstück. Sein Bettchen steht bei uns im Wohnzimmer mit einer offenen Küche. Damit haben wir angedacht, das er immer mitten bei uns dabei ist & sich nicht alleine fühlt.


      Wenn wir mit ihm spielen, dann nehmen wir seinen Kong und rangeln mit ihm. Werfen ihn damit er ihn holen kann. Oder setzen uns einfach nur dazu und schauen ihm zu.


      Draußen ist er auf der Wiese an der Leine. Er darf schnüffeln... wir toben mit ihm... laufen mit ihm zusm über die Wiese... er nimmt viele Sachen in den Mund... ab und zu müssen wir ihm auch die Sachen wieder aus dem Mund nehmen ? leider haben wir auf den Wiesen noch keine anderen Hunde getroffen. Da wir maximal zehn ml. Mit ihm Raus gehen, weil er 9 1/2 Wochen alt ist.


      Er bekommt dann sein Mittagessen in zwei Teile geteilt, seid dem läuft es besser mit seinen Launen. Zwischen durch schläft er... spielt und beschäftigt sich alleine... kuschelt mit uns.


      Und dann war auch schon abends und er ist durchgedrehte...

    • Das heisst er hat gar keine freie Bewegung ausserhalb der Wohnung? Ist immer an der - wie langen? - Leine, und muss nach 10 Minuten wieder rein? Kein Wunder, dass er die Wohnung als Tobeplatz nutzt!


      Zur information: diese Minutenregeln gelten als Richtwert für stramm -diszipliniertes Marschieren an der kurzen Leine (was für Welpen mega anstrengend ist), nicht für freie Bewegung an frischer Luft! Selbstverständlich darf und soll der Welpe mehr draussen sein - mit der Betonung auf sein, nicht auf Strecke laufen!


      Packt den Welpen ins Auto und fahrt raus zu einer Wiese/Waldrand, wo ihr ihn frei laufen lassen könnt. Nehmt eine Picknickdecke mit und seid einfach mit ihm da - ihr müsst nicht ständig Action machen oder spielen. Beobachtet ihn, unterstützt, wo nötig - ihr werdet viel über ihn lernen. Und sucht aktiv nach Kontaktmöglichkeit mit gut sozialisierten grössentechnisch passenden Hunden, sprecht entsprechende Hundehalter an - ist ja nicht euer erster Hund, ihr kennt wohl die lokale Hundeszene zumindest vom Sehen.

    • Ich find das auch zu knapp und hätte Angst um die Knochen. Regelmäßig ne Grätsche auf Fliesen oÄ machen ist nicht erstrebenswert.

      Da du selbstständig bist hast du da ggf auch den Vorteil trotz dem momentan eher unbeständigen Wetters trockene Phasen anzupassen um mal 30 Min rauszufahren, bisschen den Folgetrieb nutzen etc.

      Was die Hundekontakte angeht ja bin ich auch für, allerdings würde ich persönlich da sehr viel Wert auf Qualität legen und nicht auf Quantität.

      Nachher 50+kg am Kopp, die „gelernt“ haben, dass andere Hunde sch... sind wollen die wenigsten.

      Habt ihr nen guten Verein oder ne Hundeschule?

    • Das heisst er hat gar keine freie Bewegung ausserhalb der Wohnung? Ist immer an der - wie langen? - Leine, und muss nach 10 Minuten wieder rein? Kein Wunder, dass er die Wohnung als Tobeplatz nutzt!


      Zur information: diese Minutenregeln gelten als Richtwert für stramm -diszipliniertes Marschieren an der kurzen Leine (was für Welpen mega anstrengend ist), nicht für freie Bewegung an frischer Luft! Selbstverständlich darf und soll der Welpe mehr draussen sein - mit der Betonung auf sein, nicht auf Strecke laufen!


      Packt den Welpen ins Auto und fahrt raus zu einer Wiese/Waldrand, wo ihr ihn frei laufen lassen könnt. Nehmt eine Picknickdecke mit und seid einfach mit ihm da - ihr müsst nicht ständig Action machen oder spielen. Beobachtet ihn, unterstützt, wo nötig - ihr werdet viel über ihn lernen. Und sucht aktiv nach Kontaktmöglichkeit mit gut sozialisierten grössentechnisch passenden Hunden, sprecht entsprechende Hundehalter an - ist ja nicht euer erster Hund, ihr kennt wohl die lokale Hundeszene zumindest vom Sehen.

      Würde ich gerne mehrmals liken!


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      Wieso zwingt ihr ihn dann Nachts in einen Karton?

      Ihn aber in den Karton zu setzen bedeutet immer ein Machtkampf von bis zu 15 min bis er letztendlich auf gibt und einschläft

      Würde sich mein Hund derart wehren (15 Minuten!), würde ich die Schachtel entsorgen und den Hund schlafen lassen wo er will. Nehmt ihn mit ins Bett, schlaft neben ihm auf dem Boden oder der Couch, überlegt euch was für euch passt. Nur lasst doch den Karton weg, wenn er da nicht rein will.

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