Husky der Abenteurer als Reisebegleiter?

  • Du darfst auch nicht vergessen, dass dieses tolle Leben irgendwann vorbei sein wird.

    Was wird dann mit dem Hund?

    Versteh mich nicht falsch und ich möchte dir auch nichts böses unterstellen, Aber ich habe selber jahrelang im Ausland in Südostasien und in Australien gelebt und so viele Menschen mit Hund getroffen.Der Mensch musste zurück ins alte Leben. Der Hund hat da leider nicht mehr reingepasst und wurde zurück gelassen.

    Ich weiss es ist sehr weit vorgegriffen aber stell bitte sicher, dass dein Begleiter immer dein Begleiter sein wird. Auch nach dem "wilden Leben".

  • Coole Sache, für einen Hund ist so ein Leben sicher spannend und wenn du dir wirklich im Klaren darüber bist, dass der Husky ggf nicht abgeleint werden kann und nicht den Gehorsam anderer Rassen erreicht, dann sehe ich den Husky auch nicht kritisch.


    Welche Outdooraktivitäten schweben dir denn vor und wohin willst du ungefähr reisen. Für Südeuropa o.ä. würde ich mir vermutlich keinen Nordischen anschaffen.

    Wenn die Outdooraktivitäten hundetauglich sind lässt sich auch ein nicht ableinbarer Hund toll integrieren- Wandern im Zuggeschirr (Dogtrekking), am Rad laufen etc.


    Ich würde den Hund einfach am Auto anbinden. Drahtseil durch die Felge fädeln und daran den Hund festmachen. Ggf eine Kette nehmen, die kann der Hund nicht durchbeißen.

    Komplett unbeaufsichtigt würde ich den Hund so aber nicht lassen sondern bei kompletter Abwesenheit doch eine Möglichkeit schaffen den Hund bei geöffneten Scheiben (bei warmem Wetter) im Auto zu lassen, dh eine Box in deinen Ausbau integrieren.

  • Auch mit seinem Jagdtrieb und seiner Eigensinnigkeit, welches einen Freilauf sehr schwer macht, habe ich kein Problem. Das kann man trainieren und wenn der Husky ausgelastet ist und eine starke Bindung zu seiner Bezugsperson hat, ist dies sicher gewissermaßen möglich.

    Hi :) Ich finde deine Planung toll und ein Husky würde sich bei dir und dieser Lebensart sicher super gut fühlen.


    Aber kurz zu meinem Zitat. Auslastung und Bindung zur Bezugsperson hat bei einem Nordischen so absolut Null damit zu tun ob er alleine loszieht , jagen geht oder ob er Sachen erlernt die du gerne hättest. Eigener Wille klingt immer so romantisch. Ist es im Alltag aber selten. Im unpassenden Moment alles bis aufs kleinste Ausdiskutieren muss man mögen :)

    Er käme zB nach dem Erkunden eben wieder. (wenn nichts passiert) . Der Radius den er als nah bei dir ansieht kann gewaltig sein (bei meiner Hündin sind das so 300 Meter und mehr...) was abrufen bei zB Wild schwer machen kann. Viele Nordische sind auch die ersten 2-3 Jahre super abrufbar und dann werden sie erwachsen im Kopf und die Sache sieht anders aus.

    Dankeschön.


    Okay, habe da auch schon eben genau dieses mit Erziehung und Bindung beim Husky gelesen. Aber gut, mit Leine und Jagdtrieb hab ich auch kein wirkliches Problem. Nein ich hab das schon richtig verstanden mit eigener Wille. Aber mir gefällt es, wenn auch ein Hund hinterfragt und nicht einfach jeden Befehl annimmt. Ich weiß, dass dies anstrengend werden kann :D


    Den Radius möchte ich gar nicht so hoch halten, da wie du schon selber sagst, dass abrufen schwierig wird.


    Danke für deine Erfahrung

    Das mit dem KH ist ein wichtiger Aspekt. Natürlich habe ich keinen. Notfalls könnte ihn jemand aus D holen, was ich aber niemanden zumuten möchte. Deswegen bräuchte ich hierfür noch eine Lösung.

    Nach einem TA kann ich mich an den jeweiligen Orten erkundigen, da ich ja nicht weiß wo ich später mal sein werde.


    Abenteuer in der Hinsicht, dass ich durch die Welt reise. Hauptsächlich in der Natur bin und wir im Auto leben und damit die Welt erkunden. Wanderungen etc. Zu manchen Sportarten werde ich auch mal Leute kennenlernen, die bei gewissen Sachen, dann mal aufpassen können. Ansonsten gehts halt nicht. Ich hab kein Problem für meinen Vierbeiner zu verzichten. Das was mir ein Hund geben kann, bekomm ich nirgends anders, deswegen ist das schon in Ordnung so :)


    Genau das soll eben nicht passieren und dazu möcht ich mir noch Infos und Tipps holen, wie man das am besten handhabt. Am Auto anbinden, Stake Out etc. Mittagsschlaf oder ähnliches, wär die Situation, wo ich eben meine Aufmerksamkeit komplett verliere und dafür brauch ich eine gute Lösung :)


    Vielen Dank :)


    Einzig wo ich ihn nicht mitnehmen kann, ist zum einkaufen.

  • Ich glaube auch, dass das gut möglich ist und ein Husky passtblushing-dog-face


    Möglich ist alles und Hunde sind rechte Anpassungswunder. Einen Notfallplan braucht man natürlich.


    Ich persönlich finde ja jegliches Campen in der Wildnis mit Hunden und Kindern ganz schrecklichgrinning-dog-face-w-smiling-eyes.


    Aber wenn man das mag ist das sicher eine coole Lebensartblushing-dog-face.


    Ich wünsche dir alles Gute und viel Spaß.

  • Es gibt PetShipper bzw Tiertransportunternehmen, je nachdem wo du hin willst könntest du vorher im jeweiligen Land eine Firma ansprechen und vereinbaren, dass der Hund im Notfall abgeholt und nach Deutschland gebracht wird. Dort würde ich mir eine Hundepension suchen die du dir vor Abreise anguckst und vereinbarst, dass der Hund im Notfall jederzeit auf unbestimmte Zeit kommen kann. Die benötigen von dir dann die Vollmacht tierärztliche Versorgung usw zu entscheiden falls du nicht ansprechbar oder erreichbar ist.


    Im Auto/an dir hast du dann deutlich lesbar einen Hinweis, dass der Hund von Firma XY abgeholt wird und die alle nötigen Infos haben was weiter mit dem Hund passieren soll.

  • Ich muss meinen Vorschreibern leider zustimmen. Ein eigenständiger Hund mit Jagdtrieb bleibt auch nicht brav bei dir, wenn er eine starke Bindung hat oder "ausgelastet" ist.

    Ich habe zwar keinen Nordischen, aber eine eher eigensinnige Herdenschutz-Mixhündin mit starkem Jagdtrieb.

    Ich bin (vor allem im Urlaub) sehr viel mit ihr unterwegs. Wir waren z.B. die letzten drei Wochen auch mit dem zum schlafen umgebauten Auto unterwegs.

    Dazwischen haben wir auch Mehrtagestouren mit Rucksack und Zelt in den Bergen gemacht.

    Meine Hündin hat (meiner Meinung nach) eine sehr starke Bindung zu mir und wir sind 24h/Tag zusammen. Aber auch nach 10-12 Stunden wandern, muss ich sie abends am Zelt sicher festbinden, sonst ist sie weg. Klar, sie kommt wieder, aber dazwischen verfolgt sie eben ein paar Gämsen quer durch die Berge oder holt sich ein Murmeltier als Abendessen.


    Auch am Auto muss ich sie permanent anbinden. Ich habe eine lange Leine und normalerweise liegt Coco dann nur herum. Aber wehe es würde irgendwo Wild vorbeikommen, dann wäre sie weg. Und wenn man mitten im Wald steht, würde sie sich sowieso auf "Erkundungstouren" davon machen.


    Also wenn du einen Hund möchtest, der frei mitläuft beim wandern und unangeleint am Auto bleibt, dann würde ich nach einer anderen Rasse/Typ Hund schauen.

    Ich kenne einige Leute mit Huskys und kaum einer kann überhaupt irgendwo mal frei laufen. Und diese Hunde werden gut ausgelastet.


    Ansonsten denke ich, ist ein Husky für ein aktives Leben schon geeignet. Aber von der romantischen Vorstellung, dass dich dein Hund ohne Leine durch dick und dünn begleitet, musst du dich dann verabschieden.

    Ich habe mir das früher auch anders vorgestellt und fände es sehr viel schöner, einen Hund zu haben, den du nicht dauernd sichern musst. Den du auch bei schwierigeren Kletterstellen in den Bergen eigentlich nie ableinen kannst, den du kaum mal morgens ohne Leine aus dem Auto hüpfen lassen kannst usw.


    Und ja, viele Hunde entwickeln den Jagdtrieb erst mit 2-3 Jahren, also lass dich nicht von jungen Huskys täuschen, die ohne Leine herumspringen.

    Wegen dem Klima würde ich auch nochmal überlegen, in welche Länder möchtest du denn reisen? Ein Sibirischer Husky wird in wärmeren Ländern Probleme haben und ins Auto sperren geht dann auch nicht.


    Bei mir ist es so, dass der Hund natürlich mit bei mir im Auto/Zelt schläft. Ansonsten begleitet sie mich fast überall hin. Zum einkaufen oder ähnliches wartet sie im Auto. Ich habe allerdings eine Box im Auto, so dass ich mehrere Autotüren offen lassen kann, wenn es warm ist.

    Gehe ich nur kurz von unserem Stellplatz weg, bleibt sie angeleint am Auto.

    Das kommt natürlich alles sehr auch die Umstände und die Umgebung an.

  • Mir ist aufgefallen dass du gerne denkst dass man mit Erziehung den Hund abgeleint führen oder zumindest sichern kann.


    Ich hatte einen Samojeden und einen Samojeden Husky Mix und beide hätten dich eines besseren belehrt. Fantastische Hunde, fantastische Bindung, aber kaum sahen sie ein Reh hingen sie in der Leine und wollten es hetzen. Einmal ist uns der Samojede über einen 2,50m Zaun gesprungen und dem Fuchs hinterher weil wir unachtsam waren. Sie kam am nächsten Tag genau zurück zu dieser Stelle weil das ja euer Jagdtreffpunkt ist.


    Statt „nicht so abhängig wie andere“ wie fändest du die Rassebeschreibung „braucht dich eigentlich gar nicht und sieht dich als netten Begleiter an bis was besseres kommt“? Beim Baden, kochen usw würde ich den Hund nicht alleine draußen lassen, da sie auch im Leinenradius versuchen können zu jagen, zu buddeln oder zu wachen und alle drei Varianten wenn man unaufmerksam ist recht unschön sein können. Vom ableinen kann man sich in waldigen Gegenden verabschieden. Sobald sie erwachsen werden geht ableinen bei guter Erziehung an bestimmten Stellen die man gut kennt.


    Es sind tolle Hunde, aber nimm auch ihre Mankos ernst. Mit dem Husky Mix stand ich mal mehrere Stunden im Regen auf dem Feldweg weil er ausdauernd nach links zog und sich in Wildspuren reingesteigert hatte und ich nach rechts wollte. Keine Alltagssituation, aber es muss halt passe

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