Warum will mein Hund nicht spielen?

  • Servus Community,


    ich habe einen sehr verspielten Hund. Er rennt auch gerne mal, doch wenn ich einen Stock, Ball etc. werfe, schaut er nur hinterher, läuft aber nicht hin. Es gibt Zeiten wo er das 1-2x macht, dann ist aber Schluss, bei den 1-2x rennt er nicht, sondern geht lustlos dort hin. Manchmal hat er einen Bewegungsschub, er schläft gerade, wird Wach, freut sich und rennt von Zimmer zu Zimmer, bis er keine Lust mehr hat.


    2.) Frage, mein Hund ist 4. Monate alt, er Zahnt sehr sehr viel, er weiß was ,,AUS'' bedeutet, aber beim Zahnen will er es nicht hören und macht weiter. Er hat sehr scharfe Zähne und das macht sich auf der Haut bemerkbar, er will nur spielen, aber ab einem gewissen Maß schmerzt und nervt es nur.


    Ich danke für eure Tipps. grinning-dog-face

  • Es gibt soviele Arten zu spielen, das muss nicht "werfen und zurück bringen" sein. Jeder Hund ist eben anders.


    Probiert Mal ob er zergeln mag. Oder körperliches gemeinsames Spiel. Oder oder oder...

  • na werfen und zurückbringen ist jetzt auch nicht wirklich ein Spiel.


    Möhren aus dem Kühlschrank werden von den meisten Hunden im Zahnwechsel geliebt

  • zu 2) - lässt du ihn denn auf deinen Händen bzw an dir kauen? Warum? Biete ihm doch Alternativen an, auf denen er auch kauen darf - dann musst du ihn nicht zurechtweisen.


    "Spielen" kann vieles sein - für meinen Windhund zB gibt es exakt 2 Spiele: 1. du fängst mich (haha!) 2. ich fang dich (ätschibätschi!).

  • Der ganz wichtige, zentrale Punkt beim Spiel: Es muss Freude machen. Und das bedeutet, es darf und soll spontan sein, vielfältig, kreativ... Im Spiel dürfen die kleinen schwachen auch mal gewinnen und die großen starken "überrollen", jeder darf Vorschläge machen...


    Kurz gesagt, ein echtes Spiel hat mit monotonem wegwerfen-wiederbringen wenig zu tun. Es gibt Hunde, für die ist der Beutereiz so hoch, die machen das trotzdem ewig mit. Aber es hat auch seinen Grund, weshalb so etwas bei entsprechend veranlagten Hunden ruckzuck zu Suchtverhalten führt.


    Erinnerst du dich noch, wie du als Kind gespielt hast? Als Spiele mittendrin geändert wurden, nur weil du Lust dazu hattest? Und es so gar nicht wichtig war, was dabei raus kam? Dann versuche doch mal, ähnlich an das Spiel mit deinem Hund ranzugehen. Schau, was euch beiden Freude macht. Seid albern, so lange es keinem weh tut oder gefährlich wird ist alles erlaubt. Rennt zusammen, guck dabei hinter einem Baum vor. Findet ein lustiges Spielzeug im Laub, versteck Leckerchen in der Baumrinde. Manche Hunde zergeln auch gern. Plantscht zusammen in der Pfütze, guckt wer am besten spritzen kann. Schaut, welche Leckerchen schwimmen. Versteck was in einer Ritze, lass ihn rätseln wie er es rauskriegt. Bastel Denkspiele. Zieh eine Geruchsspur. Oder...


    Merkst du was? :smile:

  • (nur als Ergänzung und auch zum Kommentar von Montagsmodell )

    Fangen ist tatsächlich das einzige echte Spiel, das den Schnuff immer interessiert - was nicht heißt, dass es nicht auch andere gemeinsame Beschäftigungen gibt, die Spaß machen. Viele Dinge, die Montagsmodell vorgeschlagen hat, gehören dazu. Ich habe zB bewusst das Bällchen werfen nicht angefangen, dafür wurde/wird hier viel "geklettert" und balanciert - was sich auf etwas anspruchsvollen Wanderungen bezahlt gemacht hat.

  • Es gibt soviele Arten zu spielen, das muss nicht "werfen und zurück bringen" sein. Jeder Hund ist eben anders.


    Probiert Mal ob er zergeln mag. Oder körperliches gemeinsames Spiel. Oder oder oder...

    Er spielt wie jeder andere auch, aber nicht mit Gegenständen, außer mit Knochen aber nur alleine und im liegen.

    zu 2) - lässt du ihn denn auf deinen Händen bzw an dir kauen? Warum? Biete ihm doch Alternativen an, auf denen er auch kauen darf - dann musst du ihn nicht zurechtweisen.


    "Spielen" kann vieles sein - für meinen Windhund zB gibt es exakt 2 Spiele: 1. du fängst mich (haha!) 2. ich fang dich (ätschibätschi!).

    Haben wir schon versucht, als er dies tat, nahmen wir sein Knochen, aber der ist für ihn irrelevant, er mag lieber Stoff und Arme.

    Ja er zergelt auch gerne, wir spielen sehr viel, aber den Ball interessiert ihn nicht.


    Ich danke euch allen für eure Antworten. :D

  • Knochen ist vielleicht unangenehm hart im wunden Maul - mein Hund hat am liebsten auf einem leicht feuchten alten, gedrehten Handtuch rumgekaut. Am allerliebsten, wenn ich das auch noch festgehalten habe :-) War schön kühl, hat ggf. Blut aufgesaugt und ich habe doch den ein oder anderen Welpenzahn aus dem Frottee pflücken können. Musst du mal Verschiedenes ausprobieren!

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