Wer von euch hat einen Hund über 80 cm und wie ist es mit so einem Hund?

  • Also ich meine wie schafft man es mit so einen Hund sind die leinenführig und so

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    Nummer 2 ist ein blauer, riesengroßer Irgendwasbulliges-Mix. So einen bulligen Hund habe ich wirklich noch nie gesehen. Das sieht absolut nicht mehr schön aus und scheint auch nicht gesund zu sein. Was genau drinsteckt, werde ich wohl nie erfahren, denn ich drehe um, wenn ich den sehe. Seine Besitzerin ist nämlich ca. 1,60m groß, wiegt schätzungsweise keine 50kg, ist nur mit ihrem Handy beschäftigt und kann den Hund kein Stück halten. Sobald der unseren sieht, bleibt er stehen, lehnt sich nach vorn, legt sich dabei hin, fixiert und geht keinen Schritt weiter. Die Halterin hat da genau nichts entgegen zu setzen und wartet jedes Mal hilflos, bis wir so weit weg sind, dass ihr Hund das Interesse verliert und weiter mit ihr mit trottet. Ich würde bei dem Gespann auch vermuten, dass der Hund weder angemeldet ist noch dass die Haltebedingungen erfüllt sind. Die sieht man immer nur spät abends.

    Zum "Glück" für alle Beteiligten - außer für den Hund - ist dieser Hund zu schnellen Bewegungen scheinbar nicht in der Lage.

    Bestimmt ein American Bully, die sind ja auch grade oder ehr seit längerem in Mode

  • Ich selber habe keinen solchen Hund. Aber eine Freundin meiner Hündin ist eine Deutsche Dogge im gleichen Alter.


    Die Besitzer arbeiten von Anfang an an der Leinenführigkeit. Das hat bei denen quasi oberste Priorität. Mittlerweile wiegt die Hündin bereits 40kg und ist wirklich schon gut leinenführig.

  • Die meisten Riesen, die ich näher kenne, sind zwar wirklich imposant, jedoch in Sachen Führungstechnik an der Leine oft einfacher als viele Labbi, Husky und co. weil fauler und gemütlicher. Ich hab Bekannte mit Leonberger, Bernhardinermix, meine Orthopädin und gute Freundin hält schon immer Doggen, meine Übungsleiterkollegin vom Hundeplatz hat jetzt den 3. Irischen Wolfshund, andere Bekannte 2 Mastiffs und eine weitere Freundin einen germanischen Bärenhund.


    Mir tun die Hunde aber oft leid, weil sie mit ihrem Gewicht zu kämpfen haben, schlecht laufen können, nicht rennen und toben wie sie gerne wollten und oft schon in jüngeren Jahren kaputt sind, was die Gelenke betrifft. Die niedrige Lebenserwartung spricht auch Bände. Meine Kollegin hat ihre vorigen Wolfshunde mit 5 und 7 Jahren gehen lassen müssen, meine Tante hatte 5 Berner und der älteste wurde 8. Der Alltag mit einem Riesen wäre mir zu umständlich, auch wenn ich ihre oft sanfte Art sehr mag. Man braucht ein großes Auto. Man kann den Hund im Notfall nicht einfach mal, zumindest kurz, tragen. Regelmäßig Treppen hoch und runter sollte man vermeiden. Die Kosten sind um einiges höher, der Putzaufwand auch (grade Molosserrassen sabbern gerne und wenn der Hund halt die Höhe deiner Einrichtungsgegenstände hat... joa.... Schlotze auf dem Esstisch war bei meiner Tante Standard, ebenso stand die Küche regelmäßig nach dem Saufen unter Wasser usw....). Viele Molosserarten und überhaupt Riesenhunde sind krank und kaputt gezüchtet, haben hängende Augenlieder, mit Tumoren zu kämpfen, kaputte Knochen und Gelenke. (Die Berner meiner Tante hatten bis auf einen alle Krebs, die Iren meiner Kollegin auch, die vorige Dogge meiner Orthopädin auch..... ). Und natürlich, wenn sie 'schwierig' werden, sind sie dann auch um einiges schwieriger zu händeln als ein kleiner oder mittelgroßer Hund. Das muss man dann schon halten können und wenn ich sehe, wie eine Bekannte da manchmal schon mit ihrem Pöbellabbi (35 kg) zu kämpfen hat, möchte ich mir das mit einem größeren Hund gar nicht vorstellen. Die Mastiff von meinen Bekannten wiegen 80 und knapp 100 kg..... Alles in allem wären so riesige Hunde nichts für mich und meinen Alltag.

  • Jaaa, ne Dogge hab wir hier auch. Da wird immer die Teenager Tochter zum Spazierengehen verdonnert, die hat keine Chance wenn die Dogge uns sieht und zu meinem Hund will. Zum Glück ist sie sehr lieb, die Dogge, nicht das Mädchen.

  • Bezüglich Leinenführigkeit scheint es aber in manchen Halterkreisen und Interessensgruppen quasi in zu sein, wenn "die Bestie" in der Leine hängt. Zumindest lassen das Zigtrillionen Bilder grad in der Bulldog Szene vermuten. Scheint ne krude Mischung aus Machismo und seltsamem "Bestienbändigergehabe" (und vermutlich Unfähigkeit) zu sein. Es würd mich nicht mal wundern, wenn etliche Leut es völlig normal fänden, von nem Bulldog/Molosser oder angesagtem HSH durch die Gegend gezogen zu werden.


    Abgesehen davon, dass es mehr Arbeit macht, einen Hund leinenführig zu erziehen, geht es, hat es jedenfalls den Anschein, auch darum, ein bisschen cool gefährlich auszusehen. Vielleicht noch n extrabreites Nietenhalsband um, und schon lebt man seinen Traum vom krassen Hund.


    Dass Selbstbild und Fremdbild sich da erheblich unterscheiden... nunja... weil letztlich sieht es meistens lächerlich aus, auf jeden Fall aber ziemlich inkompetent.. Hat der Bulldogszene aber scheinbar noch keiner gesagt.

  • Der Traum von einem voll krassen Hund endete im Nachbarort mit Eutanasie, weil das voll krasse Herrchen dem recht bulligen Molosser (keine Ahnung was da drin steckte) nichts entgegenzusetzen hatte, der sich regelmäßig losriss und mehr als einen anderen Hund attackierte (vom Reh und den Schafen wollen wir gar nicht erst anfangen)

    War aber voll cool und krass und so

  • Hier gibts nur einen Hund ueber 80 cm. Der ist leinenfuehrig...wenn er Bock drauf hat :hust: Der Halter versucht immer den Hund in den Wald/an den Waldrand zu zerren - wenn andere Hunde auftauchen - um die Leine um einen Baum zu binden, weil er den Hund nicht halten kann. Und besagter Hund ist nicht freundlich :hust:


    Wir hauen einfach immer ab, wenn der auftaucht. Ist fuer alle gesuender und stressfreier.

  • Wir wissen aber doch gar nicht, ob der TE voll-krass-Hund möchte :ka:


    Und ist doch nicht so, als könne man Molossern keine Leinenführigkeit beibringen, oder lernen sie das nicht?

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