Die extravagante Erziehung
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Lieber Patrick,
für mich hast du alles gesagt.
Super Beitrag.Lieben Gruss
Petra - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Die extravagante Erziehung schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Dafür das es "nur" laienhaft sein soll, :irre:
finde ich es sehr professionell und vor allem beschrieben als es mir je ein trainer beschrieben hat.
Besser kann man es nicht schreiben.
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Patrick: Genau so ist es.
Ich wäre mit Gewalt (Nackengriff/Nackschüttler oder was auch immer) bei Chicco heute nie so weit, wie ich es bisher bin.
Wir sind zwar auch noch nicht am Ende und müssen noch sehr viel üben und trainieren, damit er seine Unsicherheiten gänzlich ablegt, aber es wird und es wird von Tag zu Tag mehr und es ist wirklich schön mit anzusehen, wie dieses kleine Wollknäuel die Welt entdeckt und Vertrauen schöpft :^^: .
Mit Gewalt hätte ich nämlich genau das Gegenteil erreicht, von dem was ich/wir wollen:
Nämlich ein Vertrauensverhältnis und das Chicco merkt, dass die Welt nicht so schlimm ist, wie er sie bisher kennen gelernt hat.Liebe Grüße Brinchen
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Patrick: sehr gut gesagt
vorweg: ich erziehe spencer mit lob und lecker. getadelt wird per stimme.
vor ein paar tagen passierte folgendes: spencer spielte mal wieder eine unserer beiden katzen (maxi) an. ich habe zu spät reagiert und spencer liess sich nicht mehr wegrufen von ihr. da maxi richtig sauer aussah und ich eine attacke von ihr auf jeden fall vermeiden wollte, ging ich hin und nahm spencer am nacken, um ihn einfach von ihr wegzuziehen. ich war nicht grob und nicht aggressiv. aber spencer war geschockt. er schaute mich entsetzt an, duckte sich, legte sich hin, und als ich mich zu ihm auf den boden setzte, schleckte er mich beschwichtigend ab. die nächsten paar stunden war er mega-gehorsam. aber so will ich das nicht erreichen!!!
vielleicht gibt es hunde, die eine körperliche korrektur besser wegstecken als spencer, aber wie patrick schon schrieb, sollte das ziel eine auf vertrauen basierende beziehung sein und die kann man meiner meinung nach nicht durch gewalt erreichen.
jassex
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was für einen Hund hast Du denn? Also welche Rasse?
Wegen Nackenpacken:
Wenn Hunde miteinander spielen, auch ausgewachsene Hunde,
dabei den anderen Hund an den Nacken packen und durch die
Gegend schleifen, ist dass dann auch Gewalt?
Was macht ihr dann mit dem Hund,
der den anderen am Nacken gepackt hat?
Meiner Ronja ist regelmässig das Genack
10 bis 20 cm lang gezogen worden, von
anderen Hunden. Mit diesen Hunden hatte sie
nie Probleme und hat immer wieder gerne mit
ihnen gespielt. Ich hatte nie den Eindruck, dass
sie dadurch fertig mit den Nerven war, sich
auf den Boden geworfen und als ganze gezittert hat.Ich kann verstehen, dass es Hunde gibt, die
auf Nackenpacken extrem reagieren. Man
weiss ja nie, was in der Prägungsphase
passiert ist. Oder wenn man den Hund
nicht als Welpe bekommen hat, was mit ihm
bei den "Vorbesitzern" passiert ist. Wenn da der
Hund am Nacken gepackt und geschüttelt wurde,
vielleicht dabei auch noch angeschrien, ist
es klar, dass er dermassen verschüchtert darauf reagiert.Ich sehe auch keinen Sinn in der Erziehung
von Hunden Gewalt anzuwenden. Dadurch
kann zwar vielleicht schneller ein Gehorsam
beim Hund erreicht werden. Aber zuverlässiges
Gehorsam erreicht man dadurch nach meiner
Erfahrung sicher nicht. Ich verstehe aber auch
nicht, warum ihr auf die Schilderung von Lunasun
dermassen reagiert, als würde sie ihren Hund
halb totschlagen! Wie definiert ihr bitte Gewalt
in der Hundeerziehung? Wenn ich einen Hund
nehme und wieder an den Ausgangspunkt zurückbringe
bin ich gewalttätig? So klingt das von Euch geschriebene
jedenfalls teilweise für mich.
Werdet Ihr manchmal laut im Ton, wenn ihr
mit Euren Hunde trainiert! Ist es nicht psychische
Gewalt wenn eine gewisse Aggressivität und Lautheit
in die Stimme kommt? Bei Menschen ist es das zumindest.
Dann möchte ich mal ehrlich von Euch wissen,
wer seinem Hund gegenüber noch nie laut
geworden ist und ihn angeschrien hat.
Und wenn ein Hund - von Mensch oder
auch anderem Hund - am Nacken gepackt - also
NICHT geschüttelt wird - hat das für mich
auch in keinster Weise etwas mit einem Tötungsgriff zu tun!Dass dann gleich wieder beleidgt wird
und von "dummen Hundehaltern" gesprochen wird,
finde ich auch unterste Schublade!
Da wird von gewaltfreier Hundeerziehung
gesprochen und aggressiv diskutiert. Das
passt für mich irgendwie nicht zusammen!P.S.: Vielen Dank im Vorraus für die roten Punkte,
die ich für diesen Beitrag von gewissen Mitgliedern
sicher wieder bekommen werde -
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Hallo,
@ Patrick: Wieder mal ein super Beitrag, dem nichts mehr hinzuzufügen ist.
@ Lunasun
ZitatKomisch das meine Hunde durch so eine erziehung super höhren, und keine Nackengriffe mehr brauchen.
Zitat:
Der Nackengriff ist ein TötungsgriffWer hat so etwas nur behauptet?
Ich glaube es kommt eher auf die Situation anBeschaffe Dir ein gutes Hundebuch und lies darin, dann wirst Du diese Aussage bestätigt bekommen.
ich kann sicher meinen Hund per Nackengriff, Nackenschütteln oder sonstwas erziehen und ich werde sicher auch entsprechende Resultate bekommen, siehe oben, daß meine Hunde super hören.
Ich will zwar schon, daß mein Hund super hört, aber ich will es nicht um jeden Preis. Und vor allem will ich, daß mein Hund auf mich hört, weil es ihm Spaß macht, mit mir zusammenzuarbeiten, er Bindung und Vertrauen zu mir hat.
Durch JEDE Zwangseinwirkung werde ich auch einen Hund bekommen, der super hört, der auch keinen Nackengriff mehr braucht.
Aber genau das will ich nicht. Überlegt mal, warum so ein Hund folgt: na... wenn ich von den Lerngesetzen ausgehe, dann weiß ich, daß er Angst vor meiner nächsten Aktion hat und deswegen lieber folgt.
Dann lieber einen Hund, der nicht folgt, aber zumindest Vertrauen zu mir hat.@ Burnhard
ZitatWegen Nackenpacken:
Wenn Hunde miteinander spielen, auch ausgewachsene Hunde,
dabei den anderen Hund an den Nacken packen und durch die
Gegend schleifen, ist dass dann auch Gewalt? grübel
Was macht ihr dann mit dem Hund,ich mache gar nichts mit dem Hund. Denn ich bin kein Hund und deswegen kann ich nicht vergleichen, was Hunde im Spiel miteinander machen. Und hier gings nicht ums Spielen, sondern um die Erziehung.
Grüße Christine
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Wenn ich sowas lese, von wegen Hund im Nacken packen, werfen oder ähnliche Erziehungsmethoden, sorry, aber da könnte ich echt zuviel kriegen!!!
Natürlich gehorchen Hunde, wenn man ihnen Gewalt zufügt. Aber ICH möchte nicht, dass mein Hund kuscht, vor mir Angst hat und auf mich gezwungenermaßen hört, weil er Schmerzen, Leid oder unangenehme Behandlungen fürchtet.
Ich möchte, dass mein Hund mit mir kooperiert, dass er auf mich hört, weil es ihm Spaß macht!
Das heißt ja nicht, dass mein Hund alles darf. Natürlich gibt es Regeln und Grenzen, aber die kann man dem Hund auch ohne Gewalteinwirkung vermitteln. Das dauert freilich länger – aber mir ist es das wert!!
Mein Hund ist ganz bestimmt nicht einfach, ich war schon sehr oft am verzweifeln. Trotzdem wird mein Hund nicht irgendwo am Nacken gepackt, gezerrt, und schon gar nicht geworfen!! Und – oh Wunder – er gehorcht trotzdem. Zwar nicht 100% perfekt, es gibt auch noch einige Dinge, an denen wir arbeiten. Aber ich will auch keine willenlose Gehorsamsmaschine, sondern möchte mit meinem Hund als eigenständiges Lebewesen zusammenleben.
Dass ein Hund hören muss, damit er mit den Menschen geordnet leben können, ist ja selbstverständlich. Aber ich möchte meinem Tier, das mir vertraut und das ich liebe, keine Gewalt zufügen.
Wie schon so oft von so vielen Leuten in 1000 Threads und unzähligen Büchern geschrieben: Geduld ist das Zauberwort bei der Erziehung.
Aber leider muss es ja immer ganz schnell gehen – wieso dem Hund die Chance geben, etwas gewaltfrei zu erlernen, wenn man ihm auch einfach eins auf den Deckel geben kann und er dann gleich macht, was man will??? Nach dem Warum fragen leider immernoch viel zu wenige.
Gerade letztens, da hat mir jemand geraten, ich muss meinen Hund im Nacken packen und mit der Nase in den Dreck drücken, wenn er nicht spurt. Der gleiche Typ schlägt auch mal gerne mit der Leine nach seinem Hund.
Tja, mein Hund hört nicht perfekt, dafür kommt er aber mit wedelndem Schwanz freudig zu mir gelaufen, wenn ich ihn rufe. Und bleibt nicht mit eingezogener Rute außer Reichweite vor mir stehen, wenn er mal nicht aufs Wort gehorcht hat.Das Vertrauen, das mein Hund zu mir hat, zeigt mir jeden Tag, dass es die "Mühe" einer gewaltfreien Erziehung einfach wert ist.
Schöne Grüße, Caro
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@ christine
das "was macht ihr dann mit dem hund" hat sich meinem Löschungsversuch entzogen. Deswegen auch ein Komma am ende des Satzes.
Es steht sehr vieles in guten Hundebüchern, deswegen muss aber nicht alles stimmen, was drinnen steht.
Ich habe mich mitunter sehr mit dem Thema Hundeausbildung beschäftigt und bin bestürzt darauf gestossen, dass es sehr viele Menschen gibt, die sich in diesem Bereich als Fachmann betiteln lassen und auch Bücher erfolgreich schreiben und verlegen lassen.
Wenn man jetzt aber nachschaut, wieviel davon wissenschaftlich ist, schaut es sehr mau aus! Überhaupt sind sehr viele Publikationen zum Thema Hund, die ich gelesen habe, ohne wissenschaftliche Fakten sondern "Erfahrungsberichte" einzelner Menschen, die als wissenschaftliche Erkenntniss hingestellt werden.
Muss ein Buch zu diesem Thema wissenschaftlich sein? Zumindest wäre das darin geschriebene eindeutig nachvollziehbar und nachstellbar, denn darum geht es bei wissenschaftlichen Arbeiten.Es hat sich bei dem Thema Hundeerziehung sehr viel geändert, seitdem es Hunde gibt. Und das ist zum Grossteil auch gut so! Aber diese Veränderungen beweisen mir, dass es zu diesem Thema nicht die absolute Weisheit gibt! Auch wenn viele hier im Forum anders darüber denken
Ich frage mich nur, ob es immer zu 100% Gewaltausübung ist, den Hund am nacken zu nehmen, wenn z.B. Hunde es untereinander im Spiel machen! Im Spiel z.B. habe ich Ronja auch schon oft genug am Nacken gepackt und gezerrt! Bin ich jetzt ein Gewalttäter meinem Hund gegenüber -
Hallo,
sorry das ich jetzt erst schreibe...
@aesculap
Weg links daneben eine Mauer mit einem Meter Pflaster, ca. 50 cm höher als der WegWenn es nur der Nackengriff gewesen wäre - aber er hat ihn auch noch hinten (an der Hüfte kurz vorm Rutenansatz) gepackt.
Ich selbst habe es nicht gesehen - war mit dem Rücken dazu gesessen - wenn ich es selbst gesehen hätte, hätte ich bestimmt was gesagt.Liebe Grüße
Katrin -
Eine Artgerechte Erziehung/Ausbilden ist für mich eine, die sich am natürlichen Verhalten des Tieres (in diesem Fall des Hundes) orientiert und dieses nachahmt.
Wenn ich Hunderudel (damit mein ich nicht die möchtegern-gassigeh-Rudel vom Hundeauslaufgebiet, sondern rudel die zusammenleben und dominante Tiere beinhalten) beobachte, dann sieht man dort immer wieder eins: die Hunde lernen durch positive und aber eben auch durch negative Erfahrungen. Wenn meine Ausbildungsdshündin meint an den Platz der anderen gehen zu müssen, kassiert sie ganz ordentlich eine ein - durch die andere Hündin. Daraufhin unterlässt sie das demnächst und geht eben einfach vorbei.. Lernerfolg: Der Platz ist verboten für mich, aussenherum ist besser. Sie ist weder verstört nach soeinem Vorfall noch hat sie angst vor der anderen Hündin.. oh Wunder :irre: Es ist einfach ein ganz normaler Lernprozess.
Anderes Beispiel: Ein juveniler Rüde versucht sich an der Alphahündin auszuprobieren.. Der dominante Rüde shaped ihm dann kein alternatives Verhalten sondern macht ihm ein für alle Male klar das das so nicht läuft.Hunde untereinander "arbeiten" sehr viel über Zwänge.. da ich mein Training danach orientiere sehe ich keinen Grund wieso ich diese also nicht auch nutzen sollte, ausser das es jetzt eben "in" ist und sich viele eine rosarote Welt am Hund aufbauen weil die restliche ja so böse ist!
Bevor nun wieder das ARgument kommt wir sind ja keine Hunde, was ist dann mit anderen Signalen die Hunde untereinander senden, wie Besänftigungen? Ignoriert man die dann auch, weil wir keine Hunde sind?Dazu kommt das es Dinge gibt bei denen es mir einfach darum geht das es sicher klappt, weil es einfach böse Folgen hätte wenn es das nicht täte. WEnn meine Hündin wenn wir Wild sichten und ich ihr das Kommando Platz gebe sich nicht ablegt weil Rehe/Hasen/wasauchimmer gucken viel interessanter ist sich nur setzt bzw garnichts tut bekommt sie von mir auch erstmal ihren verbalen "Anschiss" bzw. den Griff in den Nacken und somit Nachhilfe beim Ablegen.
Auch wenn man mir das nun nicht glauben wird - mein Hund vertraut mir. Ich bin ihre Orientierungsperson bei Unsicherheiten, ich bin diejenige der sie freiwillig folgt , bei der sie ist wenn sie Angst bekommt - und sie zeigt auch kein Meideverhalten vor mir. Dies ist auch einfach so weil ich ihr klare Grenzen vorgebe und diese auch durchsetze. Ich bin konsequent und setze mich durch, für speziell diese schwache Hündin der nötige starke Punkt. Sie ist eine total brave, aber auch wir haben eben unsere Differenzen..Nebenfrage: Gibt es eigentlich auch einen anderen Beweis dafür das der Nackengriff ein Tötungsgriff sein soll, ausser das es in Hundebüchern steht die jede Idiot verfassen kann? Welche wissenschaftlichen Grundlagen gibt es dafür? NUr der Griff alleine wäre als Tötungsversuch unlogisch, wenn dann wäre nur ein Griff an die Kehle als solcher geeignet. Nackenschütteln ist dann wieder ein anderes Thema.
Von dem Begriff Gewalt haben wir wohl sowieso unterschiedliche Ansichten.
- Vor einem Moment
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