Bemerkenswerte Sätze - Teil VIII

  • Beim Knast-Test gehts zwar um andere Tendenzen - aber so grundsätzlich ist es eine Hilfe, sich selbst mal als Empfänger der Hilfsangebote, Freundlichkeiten oder Komplimente zu sehen, um in sich reinhorchen zu können, ob nett gemeint tatsächlich auch so ankommt oder nicht doch auch einen seltsamen Beigeschmack haben kann:

  • Es ist bemerkenswert, dass es scheinbar nur dann akzeptiert wird, wenn es eine(r)m passt.

    Ich verstehe irgendwie gar nicht, was du damit meinst. Kannst du das erklären?

    Warum sollte ich Hilfe annehmen, wenn es mir nicht passt? Oder worauf bezog sich das? :???:

    Umgekehrt war das gemeint. Wenn Frau sich gerade die Hände nicht schmutzig machen will usw. dann ja, sonst nicht.


    Es gibt aber, wie hier auch schon richtigerweise geschrieben wurde, immer zwei Seiten. Für mich ist das Thema durch und es stellt sich die Frage bei mir auch nicht. Ich werde auch nicht angesprochen, weil mir des Sack Erde zu schwer sein könnte.

  • Beim Knast-Test gehts zwar um andere Tendenzen - aber so grundsätzlich ist es eine Hilfe, sich selbst mal als Empfänger der Hilfsangebote, Freundlichkeiten oder Komplimente zu sehen, um in sich reinhorchen zu können, ob nett gemeint tatsächlich auch so ankommt oder nicht doch auch einen seltsamen Beigeschmack haben kann:

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    Danke. :bindafür:

  • Ich werde auch nicht angesprochen, weil mir des Sack Erde zu schwer sein könnte.

    Womit wir dann beim Kern der Sache wären |)

    Hmmm, wenn ich (weiblich) sehe, dass z.B. ein Mann Probleme hat irgendwas alleine gestemmt zu bekommen -

    weil z.B. zu schwer zu sperrig, die dritte Hand fehlt,....dann biete ich ganz ohne jeden Hintergedanken meine Hilfe an.


    Und wenn ich aus oben genannten Gründen mich mit irgendwas rumärger, freu ich mich sehr, wenn m/w/d mir im Gegenzug Hilfe zukommen lässt.


    Aber vielleicht bin ich zu naiv/ alt für diese Welt :ka:

  • Es ist bemerkenswert, dass es scheinbar nur dann akzeptiert wird, wenn es eine(r)m passt.

    Aber das ist doch immer so. Man fragt deshalb ja auch vorher, ob man irgendwie helfen kann. Und das Gegenüber hat die Wahl, abzulehnen oder anzunehmen, ganz ohne Begründung und Bewertung.


    Ich lasse mir auch helfen, wenn ich sehe, das Gegenüber freut sich jetzt, mir helfen zu können. Dann lass ich den. Warum auch nicht?


    Andersrum ist es genauso. Ich hab mal eine alte, offensichtlich gehbehinderte Frau vor der Gärtnerei angesprochen, ob ich sie heimfahren kann, weil ihr Karton mit Blumen arg schwer ausgesehen hat. Sie war zu Fuß, hat also in der Nähe gewohnt. Ich hab mich glaub ich mehr gefreut, ihr einen Gefallen getan zu haben, als sie über die Hilfe xD


    Und wegen Hände schmutzig machen, der Werkstattmeister hätte auch einfach sagen können, was ich zu tun hatte. Aber das war ein Handwerker der alten Schule, und so hat er mir 2 Minuten seiner Zeit geopfert. Und heute, fast 30 Jahre später, ist mir das noch in Erinnerung :herzen1:


    Miteinander, nicht gegeneinander. Ende der Predigt.

  • Kundin ruft in der Praxis an. Termin fürs HD Röntgen bei 15 Monate alter Schäferhündin soll es sein. Ich kläre darüber auf, dass das in einer leichten Narkose vorgenommen wird, der Hund nüchtern kommen soll und wir halten einen Termin in der Mittagszeit vor der eigentlichen Sprechstunde fest.


    Und dann das:

    "Eigentlich wollte ich sie ja nicht kastrieren lassen.... aber, wenn sie dann ja schon in Narkose ist..."



    Wir haben dann etwas ausführlicher über das Thema Kastration gesprochen und am Ende war davon dann keine Rede mehr.

    Aber die Idee! Oft fragen die Leute, ob wir nochmal nach den Krallen, Ohren, Zähnen schauen können, vielleicht soll auch ein Wärzchen oder Lipom entfernt werden... Aber Kastration? Echt?

  • Ein Mann, der tatsächlich ein höfliches Kompliment macht, und eine unfreundliche Reaktion bekommt, ist entweder a) an jemanden geraten, mit der er als potentielle Partnerin vermutlich eh nicht glücklich geworden wäre, oder b) jemanden, der schon zu viele Komplimente gehört hat, die "höflich" waren, und langsam die Schnauze voll hatte oder c) jemanden, der schlicht kein Interesse hat und lernen musste, dass nur Vehemenz dazu führt, dass das auch beim Gegenpart ankommt.

    Im Prinzip höre ich daraus, dass der Mann nie einfach ein Kompliment machen möchte, weil er nur freundlich und nett sein möchte, sondern stets Hintergedanken haben und abgewehrt werden muss. Na dann ...

    Nö. Du hast den Part "unfreundliche Reaktion" überlesen.

  • Brienne soll Librela kriegen und ich rufe in der Tierarztpraxis an ob es vorrätig ist. Am andern Ende Gesuche, sie wollte schon aufgeben und dann kam ein glückliches: „Gucken Sie mal! Hier ist es ja!“ Kurze Pause „ach ja, das können Sie ja jetzt nicht sehen…“ :D

  • Ich habe mir angewöhnt ein Hilfsangebot in der Form "Wenn sie Hilfe brauchen, sagen Sie´s einfach, dann helfe ich gerne" zu machen (egal wer da vor mir steht).

    Ein "ich meins ja nur gut" wäre für mich fast mal richtig in die Hose gegangen: Lange Treppe zur U-Bahn runter habe ich mir, wie üblich, den Kinderwagen auf eine Hüftseite gepackt und bin runter. Ohne Vorwarnung greift von hinten jemand den Wagen und will helfen. Fast hätte es mich mit Kind und Hund die Treppen runter gehauen. Das ich in dem Moment sauer war, kam nicht so gut an.

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