Bemerkenswerte Sätze - Teil VIII

  • Da kommt es aber auch oft auf den Lehrer drauf an und was dieser wichtig findet. Und wie weit man mit dem sonstigen Stoff ist und daher wieviel Zeit man überhaupt investieren kann.

    Bei meinem Sohn zb fiel das Thema Sexualkunde im letzten Schuljahr Corona zum Opfer! Da wurde gar nichts gemacht

  • Einer unserer Azubis kostet mich mehr Nerven, als ich ich eigentlich bereit bin aufzubringen :ugly:. Wenn ich mich in meiner Ausbildung so benommen hätte kann ich aber mit Gewissheit sagen, dass ich gar nicht mal annähernd in Examensnähe gekommen wäre.

    Springt der Azubi heute morgen doch allen ernstes mitten während der Übergabe auf (da erzählt die eine Schicht der anderen das wichtigste zu jedem Patienten - ohne Übergabe läuft quasi nix), stellt sich etwas abseits und redet ne Sprachnachricht ins Handy :rotekarte: . Als er fertig war meint er dann auch noch: "Du kannst ruhig weiter machen, das war jetzt nur wichtiger. Mir ist gestern nicht eingefallen wie das eine Lied hieß, jetzt weiß ich es wieder und musste das meiner Mitschülerin schnell sagen :nicken: ."

    :fluchen: Am liebsten hätte ich ihn direkt heim geschickt.

  • ist der Azubi noch in der Probezeit? so verantwortungs- und respektloses Verhalten wäre für mich ein Grund, bei der Personalabteilung um Kündigung zu bitten (also, wenn das kein Einzelfall ist und sich nicht nach wenigen Erklärungen legt).

  • Okay Aoleon, die sind wirklich unterirdisch :ugly:

    Bei uns in der Schule wurde das Thema eigentlich recht modern gehandhabt. Fing in der Grundschule mit "wie funktioniert das alles überhaupt" an, auf der Realschule wurde es dann um sexuell übertragbare Krankheiten, Abtreibung und das Drumherum wie weitere Geschlechtsmerkmale ergänzt.

    Aber sowas wie die Banane und das Kondom hatten wir nie im Unterricht, das sollten wir bitteschön selbst lernen. Nach Geschlechtern getrennt wurde zum Glück nie.

  • Also ernsthaft - in dem Alter kann man nicht behaupten dass man keine Ahnung hat dass es bestimmte Form von Krankheiten gibt, oder wie jemand schwanger wird, oder wie man das verhindern kann.

    Ach, du würdest dich wundern. Wie das in der Schule behandelt wird ist oft mehr als ein schlechter Scherz. Viele Eltern zieren sich davor, mit ihren Kindern darüber zu sprechen oder verurteilen das sogar - nachher kommen die Kinder noch auf Ideen. Da bleibt dann noch das Pubertier-Wissen a la "in Stellung so und so kann man nicht schwanger werden" "der sah nicht aus, als ob er eine Krankheit hätte" etc.

    Ich hatte eine Freundin, Mitte/Ende 20, studierte Frau - der musste ich mehrfach erklären, wie ihr Zyklus funktioniert und warum es ne dumme Idee ist, ständig die Pille zu "vergessen".

    Verurteilt wurde ich bei meinen dann dafür, dass ich es eben nicht Fremden überlassen habe, sie aufzuklären. War mir deutlich zu unsicher. Und ja, die wussten bereits in der Grundschule (kindgerecht erklärt) mehr, als manche nach Schulabschluss.

    Fanden andere Eltern furchtbar schrecklich schlimm. Ging so bis zur 8.Klasse etwa - da waren dann bei meinem Älteren direkt mal drei Mitschülerinnen schwanger. Mit 14. Trotz tollem Aufklärungsunterricht...

  • In der Grundschule wurden wir aufgeklärt, wie ein Baby überhaupt entsteht. In der weiterführenden Schule ging es dann um Verhütung etc. Dazu musste wir aber eine Einverständniserklärung der Eltern haben, dass wir teilnehmen dürfen. Bei uns durften 5 von knapp 30 Schülern nicht teilnehmen, weil die Eltern das nicht wollten. Finde ich persönlich schon eine bemerkenswert hohe Quote. :skeptisch:

  • In der Grundschule wurden wir aufgeklärt, wie ein Baby überhaupt entsteht. In der weiterführenden Schule ging es dann um Verhütung etc. Dazu musste wir aber eine Einverständniserklärung der Eltern haben, dass wir teilnehmen dürfen. Bei uns durften 5 von knapp 30 Schülern nicht teilnehmen, weil die Eltern das nicht wollten. Finde ich persönlich schon eine bemerkenswert hohe Quote. :skeptisch:

    Ich wurde oft bestaunt 😳, wenn ich mit 6 Jahren die Befruchtung der Eizelle erklärt hatte.

    Ich fand das ganz normal, weil meine Eltern ganz selbstverständlich damit umgegangen waren.

  • 1. Sie sind katholischen Glaubens und leben in der heutigen Zeit eben strikt nach diesem Glauben. Wir wissen ja alle das der Papst weiterhin das Motto "Gehet hin und mehrret euch." predigt. Das erklärt dieses Nullverständnis für Verhütung.

    Ich war auf einer katholischen Mädchenschule und eine Nonne hat den Sexualkundeuntericht gemacht, da Biolehrerin. Das war kein bisschen verklemmt oder verschwurbelt, sondern biologisch korrekt, samt verschiedenener Verhütungsmöglichkeiten. Ohne unnötige Ängste zu schüren, sondern einfach um uns zu ermöglichen uns zu Frauen zu entwickeln, die selbst- und verantwortungsbewusst mit ihrer Sexualität umgehen.

    Von dem, was ich von vielen anderen Schulen gehört haben (inklusive dem hier gelesenen) hatten wir einen überdurchschnittlich guten Sexualkundeuntericht.

    Wobei meine Eltern auch gute Vorarbeit geleistet haben und Sexualität bei uns kein Tabuthema ist und war.

    LG Anna

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