He's got the Look! Brauche Rat.

  • Hallo :winken:

    Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass wir mit unserem Jimmy grosses
    Glück gehabt haben.
    Nicht nur, dass er ein sehr lieber und ausgeglichener Hund ist, er
    lernt auch sehr schnell und setzt das Gelernte auch gut um.

    Eigentlich haben wir nur ein Problem mit Jimmy, aber das bereitet mir
    doch einige Sorge.

    Wir können Jimmy nicht ableinen.
    Plötzlich vergisst er sich draussen völlig und ist dann nicht mehr ansprechbar.
    Man sieht es ihm sogar an, wenn es wieder so weit ist.

    So sieht Jimmy 'normalerweise' aus.
    Mandelauge, Kugelköpfchen, gutmütiger sanfter Blick.

    Draussen gibt er sich anfangs, wie zuhause auch.
    Doch ganz plötzlich, ändert sich seine Mimik und sein Verhalten.
    Dann kriegt er diesen... Blick. :skeptisch2:

    Er zieht die Augen zusammen, zu 'Sehschlitzen'.
    'Denkerstirn' mit Falten auf dem Kopf.
    Er steht dann ganz gerade, steif und angespannt.

    Von diesem Moment an ist er nicht mehr erreichbar.
    Da kannste machen was du willst.
    Wenn er dann nicht angeleint ist, läuft er los. Immer den starren
    Blick auf etwas in der Ferne gerichtet.
    Kommandos, Rufen, Klatschen, Pfeiffen, in die andere Richtung gehen,
    es hilft alles nichts.
    Er ignoriert uns dann vollständig.

    Irgendwann, wenn er schon weit, weit weg ist, dreht er sich plötzlich um
    und kommt zurück.
    Dann ist sein ganzer Ausdruck auch wieder völlig gelöst.
    Bis zum nächsten Mal.

    Wir haben einfach Angst, dass er mal bei so einer Aktion auf eine
    Strasse läuft, oder wirklich mal verschwindet.
    Momentan üben wir mit einer zehn Meter Schleppleine.

    Meinetwegen kann er auch künftig immer an der Leine bleiben, fände
    es aber viel schöner für ihn, wenn er auch mal frei Laufen könnte.

    Vom Dino waren wir es gar nicht anders gewohnt, als dass er ohne
    Leine lief, bis er blind war, und selbst dann ging das mit Kommandos
    ganz ordentlich.

    Was machen wir falsch?
    Wie können wir das in den Griff kriegen?

    Für Tips wären wir sehr dankbar.

    liebe Grüsse ... Patrick :whiskey:

  • Patrick, sei mir bitte nicht böse, aber bei Deinen Beiträgen könnte man bei entsprechender Disposition zur Inkontinenz neigen!! :lachtot: :lachtot:


    So, und jetzt der Ernst! Ist das jetzt wirklich ein Problem bei Euch, oder nur ein Joke? :???:

    Wenn kein Witz, dann kann ich Dir folgendes erzählen!
    Vor ca. einem Jahr traf ich im Wald eine Frau mit ihrem angeleinten Hund!
    Beide Hunde, also meiner und ihrer wollten zusammen ein bißchen toben, aber sie traute sich nicht, den Hund abzuleinen!

    Ich schlug ihr vor, doch auf eine nicht weit entfernte Wiese zu gehen, und dann beide Hunde rennen zu lassen! Das taten wir dann auch, beide Hunde rannten um ihr Leben, bis plötzlich der ihrige die Flitze machte!

    Bonny blieb, Gott sei in dem Fall gelobt, bei mir! ;)

    Ich unterhielt mich mit der Frau, fragte nach ihren Gewohnheiten beim Gassigehen, wir mussten ja schließlich dann gemeinsam auf den Ausreißer warten, und es stellte sich heraus, dass sie grundsätzlich ihren Hund angeleint herumführt! Ich glaube sagen zu können, dass es Angst war, vor dem von Dir auch beschriebenen Problem, Straßen....etc.!

    Meine Meinung, die ich ihr auch zu verstehen gab war die, bzw. ist es immer noch, dass der Hund, wenn er dann mal " Freilauf" hat, die Situation schamlos ausnutzt!

    Wir trafen uns in Folge ( habe ja sonst nix zu tun) regelmäßig zum sogenannten Freilauf!

    Ihr Hund erkannte die Vorteile eines solchen sehr schnell, und nach einer gewissen Zeit ging es auch problemlos ohne meinen Therapeuten Bonny!

    Sie läuft übrigens jetzt vorwiegend ohne Leine, weil ihr Hund hat es nicht mehr nötig, einmalige Situationen auszukosten!

    Grundgehorsam und etwaige andere Maßnahmen natürlich vorrausgesetzt!
    Aber da gehe ich jetzt mal bei Dir davon aus!


    Du hast einen jungen und temperamentvollen Hund, dessen Bedürfnisse Du stillen musst!

  • Zitat

    So, und jetzt der Ernst! Ist das jetzt wirklich ein Problem bei Euch, oder nur ein Joke?

    Du hast einen jungen und temperamentvollen Hund, dessen Bedürfnisse Du stillen musst!

    Hallo Britta :winken: ,

    ...ich und Witze?

    Ja gab's denn schonmal so was? :^^:

    Nein. Ist kein Joke.
    Wir versuchen auch Jimmy's Bedürfnisse nach Beschäftigung und Bewegung zu stillen.
    Ist sogar eher so, dass wir da mehr Elan an den Tag legen als der
    olle Faulpelz. :D

    Grundgehorsam und all die wichtigen Kommandos, das klappt ja auch
    so weit.
    Aber es ist wirklich so.
    Er hat so einen Kamelblick. Irgendwie herzig, fast bissle trottelig.
    Und er ist ein richtiger schlacksiger kleiner Loddel.

    Aber es ist, wie wenn man einen Schalter umlegt.
    Er sieht in die Ferne, legt die Stirne kraus und kriegt diese 'Schlitzaugen'.
    Wenn er die Ringelrute gerade machen tät und einen Vorderlauf anheben
    würde, er sähe aus wie ein Vorstehhund bei der Arbeit.

    Und dann ist er in einer anderen Welt.
    Ein Planet für sich. Umkreist von den Monden Patrick und Brigitte, die
    da zwar um ihn rumschwirren, aber nicht mehr wahrgenommen werden.

    Dafür suchen wir noch eine Lösung. :???:

    liebe Grüsse ... Patrick :whiskey:

  • Patrick, einen Satz finde ich immer passend für unsere Hunde!

    Das Alltägliche, oder besser gesagt, das tägliche Einerlei langweilt unsere Hunde und bringt sie auf dumme Gedanken!

    Im übertragenen Sinne kannst Du es so deuten und für Dich nutzen:: Täglicher " Freilauf" verliert zumindest soviel an Reiz, dass er nicht mehr den starren Blick in die Ferne ausreizt, sprich, sich nicht auf selbstständige Wanderschaft begibt!

    Ich glaube einfach, dass er diese einmalige Gelegenheit frei laufen zu dürfen :hexecool: , beim Schopfe packt! "Bleeed" ist er ja nicht! :roll:

  • Zitat

    Patrick, sei mir bitte nicht böse, aber bei Deinen Beiträgen könnte man bei entsprechender Disposition zur Inkontinenz neigen!!

    Das kann ich nur unterschreiben. :lachtot:

    Jetzt aber mal ernsthaft:

    Zitat

    Immer den starren
    Blick auf etwas in der Ferne gerichtet.

    Auf was denn eigentlich? Muss ja auf jeden Fall etwas interessantes sein. :???:

    LG Lexa

  • Ich kann Britta nur zu 100% zustimmen! Diese ganze Hundeerziehung, die auf dauernd 100% Sicherheit beruht, kann das Erreichen des angestrebten Zieles enorm erschweren. Sei es, dass der Hund immer an einer Schleppleine gesichert ist, sei es, dass er beim Freilauf eng überwacht und bei jedem 2. Schritt korrigiert wird - bietet sich die seltene Gelegenheit, wird der Hund die Tendenz haben, das auch auszunutzen und abzuhauen! Ist echter Freilauf alltäglich, verliert er den Reiz des Besonderen.

    Es braucht zugegebenermassen starke Nerven, wenn ein Hund durchstartet und Richtung Horizont entschwindet. Aber ich kann ja auch gezielt Orte aufsuchen, wo er dies gefahrlos tun kann. Mit dem richtigen Timing kann man dabei auch wunderbar den Abruf auf grosse Entfernung trainieren - das festigt das gegenseitige Vertrauen ungemeinein! Hatte heute grad wieder ein tolles Erfolgserlebnis mit meiner Langstreckenrakete, einfach super! :D

  • Zitat

    Das kann ich nur unterschreiben. :lachtot:

    Uups... Lexa, Britta, also das tut mir ja jetzt leid.

    Dr. Patrick empfiehlt da Tena Lady.

    ...oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. :D

    Öhmm... und zum Thema:

    Wenn wir nur wüssten, was er da fixiert, hätten wir es ja leichter.
    Wie soll ich es beschreiben...?
    Es ist, wie bei einer schweren Aufgabe, einem Rätsel z.B.
    Wenn sich Menschen ganz stark auf etwas konzentrieren.
    Brille auf, der Blick, das ganze Gesicht so, na ja, verkniffen.
    Und dann konzentriert einen Text lesen und über die Lösung
    nachgrübeln.
    So würde ich das jetzt übertragen auf den Jimmy mal beschreiben.
    Weiss jetzt nicht, ob ich mich verständlich machen kann.

    Dann läuft er dem -irgendwas- hinterher.
    Das kann ein Schmetterling sein.
    Oder etwas, was er irgendwo in der Ferne fixiert.
    Oder auch nur das Bellen eines Hundes irgendwo.

    Was es ist, ist ja auch nicht das Problem.
    Das Prob ist, dass er, wenn er so guckt nicht mehr berechenbar ist.
    Was tut er als nächstes? Bleibt er sitzen, läuft er zum nächsten Baum,
    oder rast er rüber zu den Bahngleisen?
    Und vor Allem! Er ist dann nicht mehr ansprechbar.

    Ich denke, wir werden es mal versuchen, wenn der Rheindamm wieder
    freigegeben ist. Wasserscheu wie er ist, kann er weder über den Rhein,
    noch über den Kanal entfleuchen.
    Da lassen wir ihn mal los. Mal sehen was er macht.

    liebe Grüsse ... Patrick :whiskey:

    P.S. Langstreckenrakete ist prima. :^^:

  • Also Patrick: Zum Thema Inkontinenz und Tena Lady!

    Ich erwähnte dieses Problem nur in Bezug auf gewisse Disposition, Du weißt was ich meine!?


    Jetzt zur Eröffnung des Rheindammes:

    Ich erinnere mich dunkel an Deine Wassernixe :???: , wie sie galant und
    voll in der Gewalt ihrer Körperbeherrschung, über diverse Felsbröcke/Steine balanciert ist!

    Mein erster Gedanke war: Mein Gott wie putzig, und der Blick!!!! :herzen4:
    Mein zweiter, am Fuss folgender Gedanke war:
    Wieso ist so ein "wassermutiger", waghalsiger und halsbrecherischer Hund da wohl an der Leine??? :irre:

    Haben Britt und Patrick wohl Angst, dass Wassernixenhund den Rhein in Schallgeschwindigkeit überquert....auf nimmer Wiedersehen? :flucht:


    Nein im Ernst, warum war er da an der Leine? Ertrinken tut der niiiee!
    Und abhauen auch nicht! Wäre eine optimale Möglichkeit gewesen, Freilauf zu üben!

  • :schockiert: Patrick :schockiert:

    ich bin schockiert... mit diesem Fred hast Du grad mein komplettes Weltbild von euch zerstört :D

    Aber das ist auch was, woran wir bei Stanley GANZ HART arbeiten müssen... wenn andere Hunde, die sich wunderbar abrufen lassen mit ihm rumtoben, ist das kein Thema, dann kann ich ihn abrufen.... aber wehe er ist alleine los gelassen.... :irre: :gott:

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