Der Spaß am sturen Hund
-
-
Meine geliebte BM Hündin war stur. Eher hätte man Wasser aus einem Stein gepresst als sie zu etwas bekommen was sie nicht will.
Hatte sie keine Lust mehr zu laufen oder zu arbeiten legte sie sich hin, egal wo, ob auf dem Gehweg oder Acker, völlig wurst.
Die bewegte nichtmal die Ohren wenn sie einen ignorierte. Was hab ich geflucht ( deswegen auch jetzt der Labbi). Was haben die Trainer verzweifelt.
Ich war ehrlich gesagt irgendwann irre stolz auf sie weil sie alles so machte wie sie meinte.
Würde ich so nicht mehr wollen, andererseits habe ich gelernt die Art zu lieben und vor allem zu bewundern.
Kein arxxkriechen weil Frauchen ja so toll ist, einfach ein irres Selbstbewusstsein dass sie der Nabel der Welt ist und schon alles ok sein wird so wie sie es tut.
Ich vermisse sie unfassbar.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hier muss ich mich ja unbedingt einklinken - was ein tolles Thema
Kiddo ist ein Eurasier und von Natur aus ein nordischer Sturkopf. Man merkt ihm seinen eigenen Charakter an.
Wo andere Hunde mit einem ausgeprägtem Will to please sofort das Kommando ausführen würden, überprüft Kiddo erst einmal die Sinnhaftigkeit. Bei Dingen die für ihn keinen Sinn machen muss man konsequenter sein als er (wohlbemerkt ist er erst 7 Monate alt). Heißt also nicht, dass er nicht auf mich hört, es ergeben für ihn einfach einige Dinge keinen Sinn.
Das bringt so viele lustige Momente mit sich, wo man sich als HH auch mal selbst hinterfragt, was man eigtl nun genau vom Hund möchte.
Ich finde diese Eigenschaft einfach unfassbar charismatisch und auch fordernd - was meist positiv ist.
Er wird vielleicht unsere Hobbies auf Profiniveau ausführen können, aber dafür ist er ein vervorragend robuster Begleithund und genau deswegen ist diese Rasse bei uns eingezogen.
-
Ein sturer Hund muss überredet, ein eigenständiger überzeugt werden.
was ist, wenn man Beides muss?
worst case scenario
-
Unsere nordischen Hunde waren für fremde immer unglaubliche Sturköpfe. Wir haben das nicht so empfunden gehabt.
Was mir an denen gefällt:
Sie sind nicht dein Spielzeug. Behandle sie gut und sie werden dir treu sein. Versuch sie zu etwas zu zwingen und sie werden dein ärgster Feind.
Du musst sie als ebenbürtigen Partner akzeptieren dem eine eigene Meinung auch zusteht. Du kannst mit Ihnen diskutieren und sie mit guten Argumenten überzeugen dass zu tun was du gerne hättest. Sie wissen genau was du willst aber stellen Dir die Frage „Warum genau sollte ich das tun?“
Wenn Sie aber merken dass es wichtig ist werden sie dennoch auf dich hören.
Ich liebe einfach Hunde mit Charakter. Und so anstrengend wie sie klingen sind sie eigentlich gar nicht. Man benötigt halt ein wenig Humor
-
Er wird vielleicht NIE unsere Hobbies auf Profiniveau ausführen können, aber dafür ist er ein vervorragend robuster Begleithund und genau deswegen ist diese Rasse bei uns eingezogen.
Ups, ein wichtiges Wort vergessen
-
-
Ich hab das mit dem sturen Hund eher so als Mythos bzw. Motivationsdefizit abgetan...bis der Akitamix kam.
Wenn sie was nicht will, dann will sie das nicht. Beispiel: Man kann sie sehr schwer locken, wenn sie nicht will. Da kann man auch mit Frikadellen wedeln, nein, sie bleibt jetzt da halt außerhalb des Zimmers. Oder wenn sie gerade irgendwo bleiben will...legt man sich halt hin. Dafür lässt sie sich aber in Sturheitsphasen auch super wegtragen oder durch die Wohnung schieben.
Ist ihr alles piepegal.
Spaß daran habe ich nicht, aber es hat einen gewissen Unterhaltungswert.
[Externes Medium: https://youtu.be/pqWiaYqYKlA] -
Ich hab das mit dem sturen Hund eher so als Mythos bzw. Motivationsdefizit abgetan...bis der Akitamix kam.
Wenn sie was nicht will, dann will sie das nicht. Beispiel: Man kann sie sehr schwer locken, wenn sie nicht will. Da kann man auch mit Frikadellen wedeln, nein, sie bleibt jetzt da halt außerhalb des Zimmers. Oder wenn sie gerade irgendwo bleiben will...legt man sich halt hin. Dafür lässt sie sich aber in Sturheitsphasen auch super wegtragen oder durch die Wohnung schieben.
Ist ihr alles piepegal.
Spaß daran habe ich nicht, aber es hat einen gewissen Unterhaltungswert.
[Externes Medium: https://youtu.be/pqWiaYqYKlA]Dito.
Ich will nicht und du kannst mich nicht zwingen - Situationen gibt es hier auch genug.
Da hab ich auch genug Beispiele:
[Externes Medium: https://youtu.be/4h52EI74wAw]Übrigens auch einer der besten Tricks um ihn doch zum Mitkommen zu bewegen - alleine zurück bleiben ist halt doch doof. Womöglich machen wir dann was Cooles ohne ihn. Das geht logischerweise auch nicht
Klappt aber auch nicht immer. Beim Rausgehen aber meistens, denn eigentlich geht er ja gerne spazieren.
Ich finde es aber tatsächlich hauptsächlich lustig und oft genug ist er dabei auch noch so furchtbar charmant, sodass man ihm eh nicht böse sein kann.
-
Als richtig stur habe ich bis jetzt nur einen Hund erlebt, einen riesigen, unglaublich gemütlichen Bernhardiner-Rottweiler-Mix, im Hauptberuf Schlachterhund. Der arbeite zwar super beim Rindertreiben, aber zu in seinen Augen sinnfreien bloßen Spaziergängen hatte er keine Lust. Leider fiel ihm das bevorzugt unterwegs ein, und denn legte er sich einfach ruhig da hin, wo er gerade stand - und da lag er dann, ganz entspannt im Hier und Jetzt.
Herrchen, ein muskelbepackter Metzgermeister, war immerhin kräftig genug, den Brocken wieder auf die Pfoten zu stellen, aber dann legte er sich eben wieder hin. Und blieb genau so lange liegen, bis ER weitergehen mochte, völlig egal, was seine Leute anstellten.
Wir haben wirklich sehr über diesen Hund gelacht, war ein toller Kerl - aber ob ich den so gerne gehabt hätte, weiß ich nicht.
-
Ich hatte für 3 Monate eine OEB in Obhut zur Pflege. (Besitzer wurde operiert und hatte Reha und die Hündin ist eine der wenigen, die mein Rüde wirklich mag.)
Das war schon extrem! Und ich denke, dass ist auch dass was man bzw du hier "Sturheit" nennst.
Ich war alleine auf dem Hundeplatz um mit dem Schäfer was zu machen. Der will einfach. Komplett egal, Hauptsache mit mir zusammen was machen. Also ein extremer "Will to please" und Arbeitswut. Als der Rüde seine "Session" fertig hatte und Arbeitspause im Auto, habe ich die OED aus dem Auto geholt für ihre Individualzeit. So just for fun habe ich mit ihr mal versucht Futtertreiben zu machen. Sie hat das kurz mitgemacht und danach schaut sie mich an so nach dem Motto: Lohnt sich für mich nicht. Kannst du selber machen.
Beim Fährten war sie wieder voll mit dabei weil sie einfach an der Fährtensuche an sich mehr spass hatte.
ich würde also sagen das ist keine Sturheit im eigentlichen Sinne. Es ist einfach so, dass die einen Rassen zu "Soldaten" gezüchtet wurden, die wenig selbst entscheiden oder hinterfragen sondern einfach bock haben zu leisten, ganz egal. Sie sind gezüchtet um mit dem Menschen extrem nahe zusammen zu arbeiten. Die anderen sind selbstständiger, denken mit und überlegen ob sich das für sie lohnt. Die machen das nicht aus purer Freude einfach an der Arbeit. Die Urform der OEB wurde zum Bullenbeissen genutzt. Da stand ja niemand da der ihr genau gesagt hat, was sie zu tun hat. Sondern die musste effizient entscheiden wie sie sich und ihre Kräfte für ihr Ziel einsetzt.
Wie hier einige bereits gesagt haben. Das ist nicht Stur sondern einfach anders Ausgerichtet. Also muss die extrinsische Motivation einfach überzeugen. -
Hmmm.... ich sitze hier mit dem 3ten Dackel. Alle drei waren/sind eigenständig, 2 von ihnen auch sehr stur....
Was mir daran gefällt oder warum ich mich wieder dafür entschieden hab?
Mir gefällt die Art der kleinen Mistkrücken, die 3 waren/sind sehr kernig und robust, aber müssen trotzdem mit einem gewissen Fingerspitzengefühl gehändelt werden. Wenn etwas unsinnig erscheint wird halt ein sitzstreik veranstaltet oder besonders deutlich gemacht, dass der Weg doch der bessere ist.
Diese stur- und Eigenständigkeit zusammen lässt mich auch viel an meiner Person arbeiten, Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten und aufmerksam sein.
Ein arschtritt für einen weil man will jetzt einfach nicht, wenn du mich da weg haben willst, dann trag mich halt.
Für mich ist da die Zusammenarbeit was wertvolles, da wir es uns erarbeitet haben und immer wieder daran arbeiten das es so harmonisch klappt. Es ist ein stetiges lernen von einander und miteinander.
Natürlich ist es auch zum Haare raufen manchmal, aber doh meist so das sich ein Lächeln aufs Gesicht stiehlt. Natürlich schaut man dann manchmal neidisch wie der wtp Hund die wünsche von seinem HH von den Augen abliest, aber das legt sich ganz schnell mit dem Gefühl von stolz wenn man sich dann die eigene Zusammenarbeit ansieht
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!