Leckerlis und Will to please

  • Ja, das ist auch eine interessante Frage. Ich schätze, dann muss man versuchen, mit einer Spieleinheit zu belohnen oder was der Welpe sonst noch mag. Mehr füttern würde ich deswegen auf keinen Fall, da leiden ja die Gelenke auch schnell drunter.


    Ich habe das auch so “gelernt” wie Bonadea es beschreibt. Aber ich bin mir eben nicht so sicher, wie da das Verhältnis ist, bei Sachen die der Hund schon gut kann. Zb wenn ich jetzt Sitz im Alltag abfrage ohne große Ablenkung, belohne ich dann bei der Hälfte der Fälle nur mit verbalen Lob und sonst mit Leckerli und weitergehen dürfen, oder schnuppern, etc. oder wie ist da so das Verhältnis bei euch?


    Und ich hatte eben zusätzlich noch die Sorge, dass wenn der Hund nur/ zu viel mit Leckerlis belohnt wird, dass er sich dann irgendwann über verbales Lob nicht mehr freut, weil er sozusagen enttäuscht ist, weil er ein Leckerli erwartet. Aber ihr meint, da muss ich mir keine Sorgen machen, oder?

  • . Zb wenn ich jetzt Sitz im Alltag abfrage ohne große Ablenkung, belohne ich dann bei der Hälfte der Fälle nur mit verbalen Lob und sonst mit Leckerli und weitergehen dürfen, oder schnuppern, etc. oder wie ist da so das Verhältnis bei euch?

    Das kommt bei mir auf den jeweiligen Hund an. Jeder Jeck ist anders.


    Da ich mit normalen Futter belohne, ist es kaum ein Problem, dass meine Welpen eine normale Figur haben.

  • Ich möchte kein Leckerliautomat sein, sondern ich will, dass sich mein Hund über meine Anerkennung freut. Und das tut er auch.

    Damit ein Hund den Menschen als Leckerliautomat sieht, muss da im Vorfeld eine Menge schief gelaufen und verkehrt gearbeitet worden sein - da ist das Futter dann das geringste Problem.

  • Ich möchte kein Leckerliautomat sein, sondern ich will, dass sich mein Hund über meine Anerkennung freut. Und das tut er auch.

    Damit ein Hund den Menschen als Leckerliautomat sieht, muss da im Vorfeld eine Menge schief gelaufen und verkehrt gearbeitet worden sein - da ist das Futter dann das geringste Problem.


    Keine Ahnung? Der Ausdruck von Freude "juhuu, Frauchen hat mich gelobt - und jetzt setze ich noch eins drauf, um es noch besser zu machen" ist unbezahlbar. Würde ich nicht missen wollen.

    Weiß nicht, ob mein Hund einfach so ist oder ob es von meiner Erziehung kommt.

  • Bei verfressenen Allesmöger kann eine nicht so hochwertige Belohnung auch Gurke oder Chiccoree oder Beeren o.Ä. sein.


    Nächste Stufe ist bei uns getrocknete Lunge in Ministücken und dann kommen kleine Sprotten und ganz oben auf der Leiter Käse oder Leberwurst. Als Barfer ist das Frischfleisch mitnehmen zwar möglich, aber doch nicht wahnsinnig praktisch. Wir habens anfangs noch püriert in Tuben gegeben aber dann irgendwann aufgehört.


    Vespa kriegt auch viel Futterbelohnung. Warum auch nicht. Ganz ohne Futterbelohnung arbeiten bei einem verfressenen Hund ist meiner Meinung nach ein „sich das Leben schwer machen“.


    Wir belohnen auch nicht mehr jeden Pups. Anfangs quasi jede Sekunde guten Verhaltens. Irgendwann werden die Verhaltensketten ja auch länger. Das Futter kommt später. Und dann variert es auch, je nach Tag. Hat sie wenig Aufmerksamkeit bei mir draussen, markere ich jeden Blick. Ist sie sehr extrem an mir orientiert, gibts nur noch ein verbales Lob bis sie wieder Hundedinge macht. Im Normalfall hibts mal Keks, mal nicht. Ich mach das nach Bauchgefühl.

  • Hey,

    ich würde mir da nicht so einen riesen Kopf drum machen. Und einfach Mal schauen, wie viele Kommandos du in Alltag tatsächlich benötigst. Meistens sind das nämlich viel weniger als man erwartet. Hier vergehen sehr oft Spaziergängen ohne das irgendein Kommando gefallen ist, ich bin aber auch niemand der auf Spaziergängen extra trainiert.

    Für Spielereien mit dem Dummy hat mein Labbimix keine Leckerlies bekommen, da ist das Suchen und Tragendürfen an sich schon Belohnung genug, hast du Sorge das dir das flöten geht, wenn du den Hund mit Keksen belohnt?

  • Ich habe das Wort "Guuut" mit einem Leckerlie verbunden, ein fach nur Guuut, Lerckerlie immer wieder, in der Hoffnung das er es verküpft und das Guuut später für ihn ähnlich Positiev ist wie das Lerckerlie.

  • Hm... also belohnt ihr wirklich bei jedem Stillhalten zum Leine einklinken, zu mir orientieren beim Spazierengehen, nicht an der Leine ziehen, beim Fressen vorbereiten ruhig warten, auf Zeichen ins Körbchen gehen etc. mit Leckerli?

    Ja, so lange der Hund es braucht.

    Am Anfang ist die Belohnungsrate hoch, später wird sie niedriger.

    Der Hund bestimmt was für ihn belohnend ist.


    Ich lenke meine Hunde auch positiv durch den Alltag, indem ich Verhalten immer und immer wieder belohne und Einfluss auf Erregungskurven nehme.

    Gerade bei meiner jagdlich motivierten Hündin im Freilauf.



    Gibt natürlich auch Hund die finden Lob ganz toll oder ein Spiel.

    Ja, da dann man dann auch ohne Futter arbeiten. Aber man arbeitet am Ende mit Belohnung, welche Belohnung ist am Ende (und manchmal eben auch Situation) individuell.

  • Ich habe das Wort "Guuut" mit einem Leckerlie verbunden, ein fach nur Guuut, Lerckerlie immer wieder, in der Hoffnung das er es verküpft und das Guuut später für ihn ähnlich Positiev ist wie das Lerckerlie.

    Das ist das Prinzip von Aufbau eines Markersignals (wie Clicker), wenn man das aber nicht immer wieder aufläd, verliert das eine Erwartungshaltung.

  • meine hunde leben ohne leckerlies...kann keinen unterschied feststellen sie sind so kooperativ wie sie nur sein können in unserem zusammenleben...gelernt wird trotzdem alles nötige... um mal eine weitere möglichkeit darzustellen.

    Was heißt denn du siehst keinen Unterschied?

    Also hast du mal mit Leckerlies konditioniert?


    Was heißt für dich kooperativ im Alltag?

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