FIDDELN... wie geht ihr damit um?

  • Heute auf Arbeit wars etwas ruhiger, auch wenn Madamchen sehr motzig war. Aber Personenkontakt lief okay, sie hat sich sogar von einem Kollegen wegschicken lassen und ist nicht hingegangen als ich “Nein” und “Geh ab” gesagt habe, obwohl sie super aufgeregt war. Letzteres kennt sie noch nicht soooo lange und klappt nicht immer. Ich weiss auch nicht ob ich das so richtig mache, das wegschicken :denker: Ich dachte ich probier es einfach mal.


    Zu Hause hat sie eben bisschen gespielt und nu....


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  • Das ist aber via Internet nicht sinnvoll möglich, da braucht es einen guten Trainer, der euch live sieht. Es geht darum, dass sie in der Nähe von fremden Menschen zur Ruhe kommen lernt mit deiner Hilfe.

    Wenn man sie in Ruhe lässt kann sie das ja... die schläft im Dienstzimmer mit 10+ Menschen, WENN die sie ignorieren bzw eben nicht animieren etc... :denker: Und auch wenn sie trotzdem aufgeregt ist, lässt man sie - also kein Blickkontakt etc - legt sie sich recht zügig hin und gut is oder kaut erst und legt sich dann hin...

  • Bei uns hat geholfen, dass sich alle "Eingeweihten" ne Zeitlang sofort weggedreht haben, wenn sie anfingt zu fiddeln. Aber nicht im Sinne von 'Aufmerksamkeit entziehen', sondern um den Druck aus der Situation zu nehmen, sodass sie sich selbst wieder abwenden konnte.

    Wir hatten nämlich das Problem, wenn wenn einmal Blickkontakt/Ansprache da war sprang der Motor so an, das eine Verknüpfung mit ruhigem Verhalten gar nicht mehr möglich war. Man konnte sie zwar per Leine und später per Befehl wegholen, aber die Spannung blieb. Ist auch kein wunder wenn das Schema ist "Ansprache, Puls, Druck"

    Sie kam besser damit klar, wenn sich die Situation von selbst aufgelöst hat (bzw. durch die andere Person) also "Ansprache, Puls, Nix", als wenn sie per Befehl rausgeholt wurde. Da hat es dann auch plötzlich gefruchtet das Abwenden zu belohnen.

  • Woran erkennt ihr das fiddeln denn?


    Meiner macht das ja vielleicht auch. Eure Beschreibungen würden dazu passen.


    Bisher dachte ich, er ist neugierig und will spielen... :denker:

  • flying-paws Darf ich fragen wie du das aufbaust?

    Im Grunde, indem ich beobachte, wann der Hund es im Alltag von selbst tut, marke und belohne. Da gibt es meist ganz, ganz viele Gelegenheiten. Ideal ist es den Ansatz bei Menschen zu schaffen, die sich für den Hund nicht interessieren und das Ganze ganz unaufgeregt läuft. Hund guckt zufällig Mensch an, ist ihm wurscht, er wendet sich ab - Marker, Belohnung etc ...

  • Ich hab hier neuerdings auch ein Problem. Der Bub ist bisher eigentlich immer gerne zum Sitter gegangen, aber seit ein paar Tagen will er nicht mehr so richtig. Ich bringe ihn selbst rein, durch ein Hoftor, einen kleinen Raum in den Auslauf. Nun geht er entspannt durchs Hoftor und fängt im Vorraum an rumzukaspern. In den Auslauf muss ich ihn schieben. Laut Sitter ist nichts vorgefallen. Das erst Mal als es passiert ist, wollte ich ihn reinbringen, er hat gesehen, dass nur zwei alte Hunde da sind und wollte den Rückzug antreten. Die beiden alten kennt er, bisher gab es mit denen keine Probleme. Ab und zu ist ein unkastrierter Labbirüde da. Die beiden knurren sich zu Beginn immer kurz an, kommen aber den Rest der Zeit zurecht. Dann ist da noch eine junge Whippethündin, die wenn er kommt immer supernervös um ihn rumhopst. Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass sie ihn stresst. Er bleibt da gelassen. Wenn ich ihn abhole, liegen eigentlich meistens die Hunde alle entspannt irgendwo im Hof. Heute früh war noch keiner zu sehen, als ich ihn abgegeben habe, er wollte trotzdem nicht rein. Irgendwas paßt ihm da nicht. Durch Corona hat sich die Struktur dort verändert, es sind weniger Hunde da, ich hab den Eindruck die "Chefs" fehlen und damit die Hunde, die Struktur ins Rudel bringen. Ich weiss nun nicht, wie ich damit umgehen soll. Eigentlich möchte ich ihn weiter dorthin bringen, muss es teilweise auch, wenn er nicht zu lange alleine bleiben soll. Ich versuche sein Verhalten zu ignorieren und schiebe ihn in den Auslauf. Vielleicht wäre es besser, wenn ich ihn nicht selbst reinbringe, sondern am Tor abgebe? Vielleicht sende ich selbst unbewusst Signale, weil ich denke, er will nicht und es tut mir leid? Ich kann ja nun auch nicht einfach auf sein Gekasper eingehen und ihn wieder mitnehmen... Bisher hatte er das nur einmal, als ein Drahthaar drin war, der ihn schreddern wollte. Aber auch da war nach einer Minute alle ok und alle waren friedlich miteinander. Mein Sitter meint, das habe die meisten Hunde manchmal, ich soll mir nicht zu viel draus machen. Aber es tut mir halt schon leid, weil ich sehe es stresst ihn. Und das soll ja nicht der Sinn der Sache sein. Andererseits sag ich immer, ein Hund muss auch lernen mit Stress umzugehen. Zur Zeit lasse ich ihn auch nicht so lange dort, sondern hole ihn in der Mittagspause ab. Vielleicht ist auch das der Fehler, weil es nicht seinem gewohnten Sittertagesablauf entspricht :ka:. Für gewöhnlich war er von 7 bis 15 Uhr dort oder von 13 bis 17 Uhr. Momentan bringe ich ihn um 7 Uhr und hole ihn um 12 Uhr wieder ab. Haben Hunde überhaupt so ein genaues Zeitgefühl?

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