Naja, ich habe vorhin für meinen Hund ein Pfund Nackenkoteletts gekocht und noch Nudeln und eine Dose zu hart geratene Erbsen mit ins Kochwasser geschmissen.
Ich dachte immer, Mais, Erbsen und Bohnen seien nicht gut für die Tiere, da bin ich eher restriktiv.
Bei mir wartet Gina auf Corona-Abstand, sobald sie einmal am Teller gerochen hat. Sie weiß, dass sie von allem abbekommt, was nicht stark gewürzt ist, Zwiebeln enthält oder auf andere Weise Unruhe in den Metabolismus bringt. (Irrtümer meinerseits sind da durchaus möglich, da ich kein Hundebiologe bin...)
Zu Anfang hat sie noch jeden Mülleimer durchsucht, was bei einem erfahrenen Straßenhund wohl zum Repertoire gehört. Weil mich das aber traurig macht weil die Küche dann wieder aussieht wie ein Schlachtfeld, lässt sie es mittlerweile sein.
Amaru hat zu Anfang auch stiebitzt, ich erinnere mich noch an ein Rinderfilet von guten zwei Kilo, das ich abgehangen hatte und zerteilen wollte. Und an eine große Platte mit vierundzwanzig fertig zubereiteten Hächnchenschnitzeln... Auch das ist vorbei, er weiß ja genau, dass an ihn gedacht wird.
Wenn am Wochenende das Rudel vereint ist, ist das anders, da machen sie beide einen Wettlauf darum, wer das erste Stück stiebitzen kann. Aber sie wissen mittlerweile, was ich von ihnen will wenn ich sage: Geht auf eure Plätze. Das sage ich, wenn es mir zu bunt wird und dann können wir in Ruhe frühstücken.