Hund ja, Geld nein? Was haltet ihr davon?

  • Aber ein Tier, egal ob Hund, Katze oder Hase, ist doch so viel mehr als ein Auto oder ein teures Handy.

    Und gerade deshalb sollte man nicht egoistisch sein und kein Tier aufnehmen, wenn man dafür nicht sorgen kann.

    Ich weiß, dass einige Menschen Haustiere haben, weil sie kaum Sozialkontakte haben. Aber gerade dann sollte man doch gut für ein Tier sorgen können/wollen.

    Im Forum hier wird ja häufig davon abgeraten einen Hund aufzunehmen, weil man ihn als psychische/emotionale Stütze "nutzen" will, ansonsten aber alles andere als ein ideales Umfeld hat.



    Klar, was "gut" bedeutet ist dann wieder relativ. Das teuerste/beste Futter, Grundlegendes wie Impfungen oder experimentelle Behandlungen für seltene, unheilbare Krankheiten, die einen 5 stelligen Eurobetrag kosten? :ka:

  • Bei Futter, da streiten sich die Geister. Bei Impfungen ebenfalls.. ansonsten bedeutet für mich gut, dass der Hund gesund durchs Leben gehen kann und nicht aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln leidet.

    Leider kosten nicht nur seltene und unheilbare Krankheiten viel Geld :/


    Wir sind im Jahr 2020.. hoffe dass 15 Millionen Hunde in deutschen Haushalten ausreichen, dass es verdammt nochmal bald ne Versichertenkarte für Hunde gibt bzw. das Recht auf Grundversorgung ?

  • Ich möchte niemandem das Recht auf einen vierbeinigen Freund absprechen. So eine Diskussion gabs hier, glaube ich, schon einmal. Ich wäre auch unumschränkt dafür, dass soziale Vereina armen Menschen helfen, Tierarztkosten zu stemmen. Bzw. Pflegschaften zu vergeben bzw. Patenschaften zu übernehmen.


    Wir sind keine Großverdiener. Aber abgesichert, für die Hunde ist gesorgt. OP Versicherung haben wir nicht, aber Geld auf der hohen Kante. Hat Ronja ihr Leben lang nicht gebraucht, aber gerade wirds alters- und krankheitsbedingt doch mehr.


    Ja, auch ich finde es schlimm, wenn nötige Versorgung finanziell nicht geleistet werden kann. Mir ist aber vollkommen schleierhaft, wie eine Gesellschaft so etwas kritisieren kann, aber wegguckt dabei, unter welchen Umständen hier in Deutschland „Nutz-Tiere“ gehalten werden und sterben. Damit möchte ich hier niemanden persönlich ansprechen oder das unterstellen. Es ist für mich nur ein merkwürdiger Aspekt unserer Gesellschaft von vielen und ein Beispiel dafür, dass man mehr erreichen kann, wenn man sein eigenes Verhalten reflektiert, anstatt über das Anderer zu urteilen.

  • Ich möchte niemandem das Recht auf einen vierbeinigen Freund absprechen. So eine Diskussion gabs hier, glaube ich, schon einmal. Ich wäre auch unumschränkt dafür, dass soziale Vereina armen Menschen helfen, Tierarztkosten zu stemmen. Bzw. Pflegschaften zu vergeben bzw. Patenschaften zu übernehmen.


    Wir sind keine Großverdiener. Aber abgesichert, für die Hunde ist gesorgt. OP Versicherung haben wir nicht, aber Geld auf der hohen Kante. Hat Ronja ihr Leben lang nicht gebraucht, aber gerade wirds alters- und krankheitsbedingt doch mehr.


    Ja, auch ich finde es schlimm, wenn nötige Versorgung finanziell nicht geleistet werden kann. Mir ist aber vollkommen schleierhaft, wie eine Gesellschaft so etwas kritisieren kann, aber wegguckt dabei, unter welchen Umständen hier in Deutschland „Nutz-Tiere“ gehalten werden und sterben. Damit möchte ich hier niemanden persönlich ansprechen oder das unterstellen. Es ist für mich nur ein merkwürdiger Aspekt unserer Gesellschaft von vielen und ein Beispiel dafür, dass man mehr erreichen kann, wenn man sein eigenes Verhalten reflektiert, anstatt über das Anderer zu urteilen.

    Sehr wahre Worte!


    10 000 Euro könnte ich für meine Hunde nicht ausgeben. Dann müssten sie tatsächlich vorzeitig sterben.

    Ich halte mich trotzdem für keinen schlechten Hundehalter.

    Wir sind aber auch keine Veganer und uns bewusst, dass täglich Nutztiere für uns sterben und sicher auch teilweise leiden müssen.

    Ich habe großen Respekt vor Menschen, die sich bewusst keinen Hund anschaffen und komplett vegan leben.

    Ich schaffe das momentan noch nicht.

  • Ich hatte während meines Studiums die Situation Hund ja, Geld nein. Also es war genug für den täglichen Bedarf, aber höhere TA-Kosten wären ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.

    Allerdings hatte ich mich dafür bei meinen Eltern rückversichert.

    Habe ich nie gebraucht. Allerdings hätte ich auch nicht viel länger studieren dürfen, dann gingen die ersten Altersproblemchen los.

  • Wir hatten immer ein Sparbuch. Das wurde gefüllt für Sonderausgaben und für unsere Alterszeit.


    Dann kam Kiro, der Ansprüche hatte (TA usw).


    Hätten wir es für ihn total plündern müssen, wäre es halt so gewesen.


    Ohne diese Grundlage und Einstellung zum Tier/Geld hätten wir keinen Hund gehabt.

  • Ich habe ein Sparbuch für Kira, auf das monatlich Geld geht.

    Zusätzlich habe ich eine OP Versicherung.


    Ich finde es wichtig, finanzielle Rücklagen zu haben, wenn man ein Tier hat.


    Allerdings wäre ich nicht bereit, mich für ein Tier extrem hoch zu verschulden bei einer schweren chronischen Erkrankung, bei der keine Aussicht auf Heilung/ ein dauerhaftes schmerzfreies Leben besteht. Und wo ich im Nachinein ggf erkennen muss, dass ein früheres "gehen lassen" dem Tier Schmerzen erspart hätte.


    Ich bin mir deshalb so klar, weil ich das Thema mit meinem verstorbenen Pferd hatte.

    Habe bestimmt 15.000 Euro in TA gesteckt (Hab irgendwann nicht mehr mitgezählt).

    Und hatte für ihn als Rentner ca 800€ im Monat an Ausgaben, um ihn auf einem lebenswerte , guten Zustand zu erhalten.

    War ne heftige Zeit.

    Trotzdem wurde es immer schlechter.

    Am Schluss ist er durch eine Kolik gestorben, von der er sich trotz Intensiver Behandlung nicht mehr erholt hat. Die Kolik war aber nur Folge anderer Sachen.

    Ich habe mich damals trotzdem bewusst gegen eine OP entschieden, auch da ich dem Tier 1/2 Jahr Zwangsruhe weder körperlich noch psychisch zumuten wollte.

  • puh.... ist ja mein Thema:tropf:


    DJ hätte ich so oder so da rausgeholt, wo er vorher war...hatte vorab Tierheim, etc. kontaktiert, ob sie ihn aufnehmen, wenn ich es nicht stemmen kann...ohne diese Rückversicherungen hätte ich mich nicht getraut:fear:


    aber er war gesund, fit, mein Seelenhund...und! eine Frau hat sich gemeldet, die ihn unterstützt, eine Patin.

    dann wurde er schwerkrank:verzweifelt:, aber seine Patin (und andere) unterstützen uns weiterhin:applaus: , somit wurde und wird alles für ihn getan, was möglich und nötig ist.


    im Juli wurden ihm noch 8 Wochen gegeben:shocked:...ich war verzweifelt....ich würde nicht mehr aufstehen, wenn dieser Hund nicht mehr da wäre, nie wieder...


    und dann war da Bacon:herzen1:, die dringend ein Zuhause brauchte...gesund, anspruchslos, aber eine Bulldogge...da kommen wieder hohe Kosten?


    ich habe sie dennoch adoptiert und sofort rundum versichert, kostet ca. 50 euro im Monat, eine Summe, die ich stemmen kann.



    und ich bin froh drum!


    Bacon tut mir und DJ gut (ich glaube, ohne sie wäre er gar nicht mehr) sie ist unsere:drgreen:


    uns geht es allen gut, auch ohne viel Geld, ich tue alles für meine Beiden:cuinlove:


    und...its works:bindafür:... with a little help von my friends!


    ist das nun verwerflich:???:

  • Du schreibst ja das du ein finanzielles Netz hast (Freunde / Paten) - Also abgesichert bist.


    Ist auch nochmal was anderes als "gar kein Geld für mehr als das Futter"

  • @Kronsbein

    Verwerflich? Nein.


    Deine Entscheidung muss ja nicht mit anderen identisch sein.


    Bei mir ist es ein Bauchgefühl dem ich folgen würde. Bei dir eben auch.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!