Mein Hund glaubt, er sei ein Biber ...

  • Border Collies sind Koppelgebrauchshunde, keine Hütehunde. Man nimmt sie zum Arbeiten zum Vieh mit und bewahrt sie dazwischen gesichert auf. Diese Hunde muss man in erster Linie vor sich selber schützen.

  • Und was kann man da machen? Eine Art Zwinger bauen, dass der Hund einen begrenzten Raum hat um mal runter zu fahren? Frage an die Rassekenner hier?

  • Mal ein paar leicht umsetzbare Sachen ohne dass ihr alles ändern Moser:


    - keine Wurfspiele (vergiss die Frisbee) gerade bei einem Border.


    - Kauzeug sollte vieles zur Verfügung stehen (Aus Tierhaut, Geweih, Horn, aus Holz.. guck was du in Chile bekommst und kaufe genug für alle Hunde und in verschiedenen Ausführungen)


    - schränke den Hund nachts räumlich ein (Zwinger, Zaun uns Carport oder ähnliches) - wenn du den Hund zur Ruhe zwingst tust du ihm einen gefallen. Idealerweise ist da nix annagbares/ kein Holz damit er seine Störung unterbricht, also Metall oder ähnliches wäre gut


    - den halben Tag spielen ist auch nicht gut - separier ihn für Auszeiten. Er sollte sich nicht den ganzen Tag Aufgaben suchen können sondern ruhig feste Zeiten haben wo er räumlich und vom Input her beschränkt ist.


    - Versuch ihn gezielt zu beschäftigen und wenn es nur kurz jeden zweiten Tag geht zb durch Tricks, vielleicht kann er helfen die Pferde rein zu holen, ihr könnt ihm beibringen eine Teebeutelfährte zu verfolgen, Zielobjektsuche machen oder ähnliches. Die Beschäftigung sollte gezielt von euch kommen - nicht wenn er nervt.

  • Hallo Laviolina,

    O.k. das klingt ja schon mal nach einem guten realistischen Plan. Keine Vorwürfe, dafür handfeste Tipps. Vielen Dank dafür! Das sollte eigentlich alles möglich sein. Wie wir kurzfristig weiteren Baumverlust verhindern können ist damit zwar noch nicht geklärt, aber wenn das nächtliche Festsetzen im Carport auch generell schon eine gute Massnahme für Border Collie Mischlinge ist, reduziert sich das Risiko weiteren Baumfrevels schon mal deutlich. Baulich sollte das auch relativ leicht umsetzbar sein und das mit den täglichen Routinen bekommen wir schon auch irgendwie hin.

    Noch eine Frage: Warum keine Wurfspiele?


    Grüsse,

    Fossi

  • deine Kids haben viell altes Spielzeug / Stofftiere. damit kann der Hund das unterscheiden lernen : bring den Teddy, den Ball, die Frisbee etc das strengt auch das Hirn an.


    Ich weiss nicht ob sich BC's zum trailen eignen?:denker:  flying-paws ???


    Ansonsten: longieren viell noch für die Bewegung u.das Hirn, falls die BC Profis jetzt nicht aufschreien^^.

    Ich find leider das Videio nimmer, das ich benutzt hab.

    Falls

    ihr keine Pylonen ( von denn kids oder so habt)

    gehn auch gleich grosse Eimer.


    Zuerst dicht um dich Rum, Hund davor, und dann zeigst du ihm (überleg dir ne Armposition, meist gestreckt+offen)erst ein paar mal mit Leckerlie den Weg. Pause.


    Als nächste das erst 1 Runde ohne Leckerlie ( da siehst du obs verstanden wurde), dann 2 , dann 4 etc ( Belohnen nicht vergessen!^^ und auch nicht lang am Stück !

    Wenn das gut klappt, kannst du den Eimerkreis langsam vergrößern.viell habt ihr was zum Absprerren drum rum, Seil, Gummi, Flatterband, dann isses eindeutiger für den Hund.


    Wenn der Hund in den Kreis geh einfach mit, nein, wieder rausführen.

    Wenn eine Rictung richtig gut klappt, u er zu Dir schaut, kannst du etweder:

    Andre Gehorsamsübungen wie Sitz / Platz / Steh ( nur wenn er das seperat kann! einbauen. Oder ein Hindernis zum drüber hüpfen


    Oder wenn er das nicht kann, die andre Richtung üben


    [Externes Medium: https://youtu.be/FpBCup2CC7M]
    hier mal nen Link ( die Frau redet recht viel find ich, aber da siehst du mal wie's geht.
  • Zur Frisbee: das funktioniert genauso wie in diesem Artikel (https://www.planethund.com/hun…r-collie-problemhund.html) in Bezug auf Bälle erklärt:


    "Aufgrund des Jagdverhaltens, geht der Border Collie gerne hinter Beute her. Bällchen-werfen löst bei diesen Hunden Hetzverhalten aus. Dabei werden diverse Stresshormone ausgeschüttet. So schnell diese Hormone jedoch ausgeschüttet werden – so lange brauchen sie auch um wieder abgebaut zu werden.

    Wirft man also immer wieder und wieder, wird der Hund nur noch gestresst. Die Folge sind Bällchenjunkies, die nichts mehr im Sinn haben außer ihren „Kick“ zu bekommen."


    Also gar keine gute Idee. Generell ist das kein Hund, der jemals gut nebennei funktioniert wird. Ihr müsst euch mit der Rasse beschäftigen, dazu recherchieren und dann überlegen, wie ihr den Hund mit Arbeit auslasten könnt.

  • Gibt es nicht so eine Mischung, mit der man Stämme einstreicht, um sie vor dem Anknabbern durch Rehe zu beschützen?

    Ich könnte mir vorstellen, dass das eklig genug ist, um auch Hunde abzuhalten. Vielleicht lässt sich das sogar selbst anmischen?


    Zusätzliche Beschäftigung mit euch sollte parallel aber trotzdem vermehrt stattfinden, gab ja jetzt ein paar schöne Ideen ;)

  • Gibt es nicht so eine Mischung, mit der man Stämme einstreicht, um sie vor dem Anknabbern durch Rehe zu beschützen?

    Ich könnte mir vorstellen, dass das eklig genug ist, um auch Hunde abzuhalten. Vielleicht lässt sich das sogar selbst anmischen?


    Zusätzliche Beschäftigung mit euch sollte parallel aber trotzdem vermehrt stattfinden, gab ja jetzt ein paar schöne Ideen ;)

    Evtl könnte man es mit einem Kalkanstrich versuchen. Das soll wohl gegen Wildverbiss helfen und die Rinde bitter schmecken lassen. (Wobei ich gerne wüsste woher man weiß wie das schmeckt... Außer jemand hat probiert:D)

    Ist aber natürlich fraglich ob das auch einen Hund abhält

  • Ich würde auf keinen Fall noch einen Hund aus dem Wurf aufnehmen. Die beiden würden sich gegenseitig komplett in den Wahnsinn treiben und völlig eskalieren, weil keiner das aufhören kennt.


    Dein Hund klingt meiner Meinung nach auch nicht gelangweilt, sondern eher überfordert mit seinen Freiheit und wenn die anderen Hunde nicht mitspielen, dann sucht er sich ersatzbeschäftigung.


    Meine Herangehensweise wäre, dass man den Tagesablauf vom Hund strukturiert.


    Es müsste ein Zwinger her, in dem man ihn zu Zwangspausen bringt, also zb nachts in den Zwinger und auch eine feste Mittagspause einführen. Das kann er von selber nicht, dass er sich rausnimmt und ruhig schläft, wenn es so viel zu tun gäbe.


    Auch würde ich ihm wirklich feste Futterzeiten antrainieren und feste Zeit am Tag, die er immer möglichst zur selben Zeit mit euch alleine hat, ohne die anderen Hunde. Zb zum Kuscheln und/oder trainieren


    Dann würde ich ihm Spielzeug besorgen, dass er zerkauen darf- der wird zb pappkartons wahrscheinlich super finden zum zerreißen


    Werfspiele würde ich vermeiden. Lieber Spielzeug verstecken und suchen lassen, da dann auch das Spielzeug nehmen, was er haben darf und was im zweifel nicht schlimm ist, wenn es zerrissen wird.


    Man kann auch absichtlich in der Nähe der Bäume trainieren und ihm damit deutlich machen, dass es dort viel spannendere Sachen zu tun gibt, als Bäume benagen

  • Achso, wenn er jetzt zwangsruhepausen bekommt - rechne mit einer vorübergehenden Verschlechterung von seiner Unruhe/Störverhalten.

    Er muss erst lernen zur Ruhe zu kommen.



    Wurfspiele pushen Border (und viele andere Hunderassen) hoch. Lösen Jagdverhalten, Stresshormone (führen wieder zu weiteren Problemen) und Zwangsverhalten aus. Können hier aber bestimmt einige besser erklären. Hier sollte ausnahmslos(!) jedes reine Wurfspiel gestrichen werden (also auch den Kindern verbieten).

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