‘Stop‘ aufbauen

  • Irgendwie dreht es sich etwas im Kreis.

    So ähnlich wie es Querida erklärt, habe ich das in meinem ersten Beitrag auch schon geschrieben. Natürlich kann man statt einem Ball auch Leckerli nehmen. Allerdings sind die halt einfach nicht so gut zu werfen. Imke Niewöhner hat das bei ihrer Dummytrainings DVD mal sehr schön gezeigt. Und wenn der Hund beim Ball abdreht, dann würde ich das auch nicht weiter fördern.
    Man kann ja auch anderes Spielzeug werfen. Dummybälle sind für meinen kleinen Balljunkie Janosch z.B. nicht so spannend wie Gummibälle.


    Übrigens pfeift man beim angetäuschten Wurf (der sich nicht für den Anfang des Aufbaus eignet) nicht erst nachdem der Hund langsamer wird und von selbst stoppt, sondern davor. Weg-Bewegung des Hundes -> Pfiff -> Orientierung des Hundes zum Halter -> Belohnung an Ort und Stelle.

    • Neu

    Hi


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    • schokokekskruemel

      Wieso bringst du ihm nicht einfach das klassische Down/Halt bei?


      Lern dem Hund, dass er auf Trillerpfiff sofort ins Platz geht. Erst neben dir, dann aus der Bewegung bei "Fuss", dann aus der Entfernung und erst wenn das alles sitzt, mit Ablenkung.

      Der Hund bleibt liegen, bis man ihn wieder abholt.

    • Ich würde bei sehr erwartungsvollen Hunden die sich für den Ball dann auch zu sehr interessieren, den Aufbau ( wenn man dann unbedingt was werfen will) auch über Futter machen.



      Looking

      Alkerdings verstehe ich nicht warum du etwas funktionierendes umtrainieren möchtest:ka:


      Ich würde Stoppsignal ohne vortippeln festigen und wenn es dann ein Sitz dabei sein soll dieses Sitz auf Entfernung extra trainieren und dabei alles erstmal auf kurze Entfernung.


      Auch das belohnen ohne das Hund sich bewegt extra.

    • schokokekskruemel

      Wieso bringst du ihm nicht einfach das klassische Down/Halt bei?

      Ich weiß ja nicht, wo das überall dann zum Einsatz kommt, aber wenn das zum Beispiel in einem Güllefeld, in einem Bach, im ärgsten Matsch oder wo auch immer ist, dann soll er sich nicht auch noch hinlegen und sich total einsauen. Keine Ahnung, wie oft das in der Praxis dann tatsächlich zur Anwendung kommt, aber ja. Er soll einfach seine vier Beine in den Boden rammen und auf mich warten, bis ich ihn abhole. Ob er dabei stehen bleibt, sich hinlegt oder hinsitzt, ist mir dann auch egal. Er kann sich meinetwegen auch im Kreis drehen oder sich wälzen, wenn er auf der Stelle bleibt :D

    • schokokekskruemel

      Wieso bringst du ihm nicht einfach das klassische Down/Halt bei?

      Ich weiß ja nicht, wo das überall dann zum Einsatz kommt, aber wenn das zum Beispiel in einem Güllefeld, in einem Bach, im ärgsten Matsch oder wo auch immer ist, dann soll er sich nicht auch noch hinlegen und sich total einsauen. Keine Ahnung, wie oft das in der Praxis dann tatsächlich zur Anwendung kommt, aber ja. Er soll einfach seine vier Beine in den Boden rammen und auf mich warten, bis ich ihn abhole. Ob er dabei stehen bleibt, sich hinlegt oder hinsitzt, ist mir dann auch egal. Er kann sich meinetwegen auch im Kreis drehen oder sich wälzen, wenn er auf der Stelle bleibt :D

      Wenn dein Hund einem Reh hinterher läuft in Richtung Strasse, dann ist dein geringstes Problem, dass der Hund sich einsauen könnte.

    • ShaCo

      Ich will ja auch nichts neues aufbauen, sondern das vortrippeln korrigieren. Mit der bestehenden Technik und schrittweise Distanzvergrösserung hab ich es ja nicht recht hinbekommen. Das kann ich, indem ich beim Hund belohnen kann ohne erst hinzulaufen. Ball fand ich eine gute Idee - auf den zweiten Blick halt für Vespa wohl weniger. Von daher macht die Schrittweise Taktik mit grösserem werfbarem Futterbrocken ja Sinn. Stoppen auf Pfiff behalte ich ja genau so bei.

    • schokokekskruemel : Besser spät, als nie - habe Donnerstag und heute gefilmt.


      Die Phase, in der der Hund an der Hand rückwärts läuft, ließ sich leider nicht mehr rekonstruieren, weil meine Hündin natürlich die nächsten Schritte kannte. Mit dem Versuch habe ich sie leider gestresst, weshalb sie dann in den folgenden Videos verspannt war. Normalerweise gehe ich bei Fehlern zur Korrektur 1-2 Schritte zurück und sie folgerte dann offenbar, dass sie irgendetwas falsch gemacht hat... Da sie mir gefallen will war das blöd für sie.


      Daher: Schritt "0" ohne Video: Den Hund an der Hand rückwärts laufen lassen, man selbst geht dabei vorwärts. Kommando "schschsch" drauf legen.


      Teil 1: Der Hund hat durch das Rückwärtslaufen an der Hand bereits kapiert, was bei "schschsch" verlangt ist (rückwärts) und zeigt das Verhalten aktiv.



      Teil 2:

      a) Man lässt den Hund vorwärts gehen (geht also selbst rückwärts) und leitet aus der Vorwärtsbewegung des Hundes dann mit "Schschsch" das Rückwärtsgehen des Hundes ein. Geht selbst dann also vorwärts.

      b) Klappt das gut, fängt man dann an, an das "schsch" das "-teh" oder "-top" anzuhängen als Ende des Rückwärtslaufens und der Hund steht. (also "Schsch-teh" oder "schsch-top")

      c) Hat der Hund jetzt das Stehenbleiben kapiert, lässt man das Rückwärtstreiben und nutzt aber dessen Stopwirkung auf "Schsch", damit der Hund abrupt stehen bleibt. Dann entfernt man sich vom stehenden Hund. Ich bin auf dem Video etwa 20 Schritt weg, und dann zurück zum Hund und Leckerchen nach hinten geworfen.



      Teil 3: Damit der Hund sich besser vom HF löst und keine Tendenz hat, zu ihm oder hinterher zu wollen, kann man das gesondert imStand üben: Der Hund soll sich auf "schsch" aktiv rückwärts von der Hand lösen.



      Teil 4: Klappt das alles, funktioniert Steh dann auch aus dem normalen Gehen oder Laufen.

      Leider habe ich wie erwähnt den Fehler gemacht, diese Übung erst zu filmen, nachdem ich die vorigen Videos gedreht habe. Offenbar dachte sie dann, dass die Übung (die sie immer toll gemacht hat) irgendwie fehlerhaft ist und war bereits in der Entwicklung total verspannt und klemmig. Arme Maus, trotz völlig verkrampfter Fußarbeit hat sie dann trotzdem ein schönes Steh gezaubert und wurde dann auch entlassen. Vermutlich hätte ich die Übung zeitlich abkoppeln sollen. Hinterher ist man immer schlauer.



      Teil 5: Hier zur Abwechslung das Üben mit Beute statt Futter. Ich lasse sie erst bellen und stelle sie dann ab, um die Übung zu beginnen. Ein sauberes An- und Abstellen vermeidet bei meinem Hund, dass er sich reinsteigert und unsauber arbeitet. Ich bevorzuge allerdings bei technischen Übungen zumindest im Aufbau die Arbeit mit Futter:



      Ich hoffe, jetzt ist trotz "Planungsfehler" deutlicher, wie ich mein Geschreibsel zu Anfang des Threads gemeint habe.

    • Da ich mich auch gerne an das Kommando ‚Stop‘ wagen würde, hole ich den Thread nochmal hoch, ich hoffe das ist in Ordnung.


      Ich bin bei meiner Recherche (hier und youtube) auf zwei Varianten gestoßen, die mir sinnig erscheinen aber sehr verschieden sind:


      - Hund läuft an der Leine mehr oder weniger bei Fuß, man stoppt abrupt und hält dem Hund die Hand vor die Brust (bei mir könnte es nur der Fuß sein sonst gibts zeitnah einen Bandscheibenvorfall 😂) und gibt das Signal


      - Hund ist etwas weiter weg (zB mit ‚Bleib‘ absetzen?) und wird animiert zu einem zu kommen (vermutlich lieber nicht mit dem Standardrückruf?). Auf dem Weg versucht man ihn zu stoppen, indem man etwas über ihn hinweg wirft sodass er stoppt. Da bei uns der Ball mE kein so großer Reiz ist, müsste das ein Leckerli sein, das müsste ja dann aber überdimensional sein damit er das sieht? Irgendwann hatte ich auch mal irgendwo gelesen, dass man Stoppen initiieren kann, indem man selbst beherzt auf den Hund zuläuft und ihn damit anhält.


      Gibt es hier vielleicht nochmal Tipps bzgl der Frage welche Variante ihr sinnvoller findet? und, falls es die zweitere ist, noch ein paar aufklärende Worte zu meinen Unklarheiten? Würde mich freuen!


      Ach und eine Sache noch: Bei Aufbauvariante Nummer 1: Ähnelt das am Ende nicht vielleicht zu sehr dem ‚Warte‘ (das ich auch zeitnah aufbauen möchte)?

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