Kooperationssignal- nutzt es jemand?

  • Ich bin heute auf ein Video gestoßen, in dem das Kooperationssignal vorgestellt wird, bzw eine Anleitung zum Aufbau.


    Es geht darum, dem Hund ein Signal beizubringen, was der Hund verwenden kann als "es ist zu viel", mit dem Ergebnis, dass der Hund viel williger bereit ist zu kooperieren in unangenehmen Situationen (Tierarzt, Bürsten,etc).



    Mir ist dabei aufgefallen, dass Plüschis das so ähnlich auch können. Wenn es beim Bürsten zu arg ziept, drehen sie sich auf den Rücken und wir machen eine "Bauchkraul-Pause". Drehen sie sich wieder auf die Seite kann ich weiter machen.


    Mich würde mal interessieren ob das hier jemand bewusst oder unbewusst aufgebaut hat und im Alltag nutzt =)




    Hier noch das Video:


  • Wieso so umständlich?
    Jeder Hund zeigt an, wann es ihm zu viel wird, wenn man es ihm nicht von klein auf verbietet bzw die Signale einfach missachtet.


    Hund hat vertrauen, wenn er weiß, dass ich seine Signale beachte.
    Da muss man meiner Meinung nach nicht ein künstliches Signal aufbauen.

  • mh, ich fände eine etwas ausführliche Antwort mit Begrüdung nicht verkehrt, so kann ich deine Aussage nicht wirklich nachvollziehen...



    In wie fern Krücke? Warum sollte man es nicht brauchen wenn meine seinen Hund lesen kann? Entschuldige, aber ich sehe da wenig Zusammenhang :???:

  • Wieso so umständlich?
    Jeder Hund zeigt an, wann es ihm zu viel wird, wenn man es ihm nicht von klein auf verbietet bzw die Signale einfach missachtet.


    Hund hat vertrauen, wenn er weiß, dass ich seine Signale beachte.
    Da muss man meiner Meinung nach nicht ein künstliches Signal aufbauen.


    das stimmt, aber vielleicht gibt es Hunde (second hand Hunde?) denen man es neu beibringen muss.
    Vielleicht ist es auch tatsächlich vor allem für Hundehalter die ihren Hund (noch) nicht lesen können praktisch, aber ist es deswegen schlecht?

  • Dann sollten sie lernen ihren Hund zu lesen und nicht neue Signale drauf basteln. Denn ersteres werden sie in mehr Situationen dringend benötigen.

  • Also ich habe nur ein Beispiel an meinem eigenen Hund mit krallenschneiden, dem habe ich das aber nicht mit Target beigebracht.


    Mit 5 Monaten wollte ich ihm die Krallen schneiden, ich konnte ihn auch abtrocknen und an den Pfoten anfassen, aber das Schneiden fand er gar nicht gut und wollte das absolut nicht. Ich hatte es zuerst langsam versucht, dann dachte ich mir "da muss er halt durch", was mit Gekreische des Hundes endete und ein Bepinkeln.
    Habe dann angefangen ihn in eine Position X auf meinem Schoß zu bringen und zuerst das immer wieder belohnt.
    Dann habe ich Luftschere gespielt und mit meinen Fingern so getan, als würde ich jeder einzelne Kralle schneiden und dazu ein "Knipps" gesagt. Nach jedem Knipps gab es ein Leckerlie. Dann hab ich ihm immer die Schere nur leicht rangehalten und Knipps gesagt, wieder nach jeder Kralle ein Leckerlie. Dann konnte ich irgendwann wirklich Knippsen und jetzt macht er es ganz gerne, ich sage das Knippsen immer noch mit "Knipps" an und er bekommt nach jeder fertigen Pfote sein Leckerlie.


    Für den Aufstand, den er dabei vorher gemacht hat, bin ich wirklich begeistert. Und das habe ich einfach jeden Tag geübt bevor er sein Futter bekommen hat.

  • Ich finde es hört sich interessant an :)


    Fini zeigt akute Überforderung draußen an, in dem sie mir an den Hacken hängt und auf den Arm möchte.
    Beim Bürsten/Krallen schneiden legt sie mir die Pfote auf die Hand/den Arm.


    Als ich sie noch nicht lesen konnte, ist sie bei Überforderung auf irgendein Körperteil von mir aufgeritten und hat versucht das zu rammeln - egal, ob Arme oder Beine.
    Traurig, wenn einem dann jemand, der von Hunden eigentlich Ahnung haben sollte, versucht einzureden, dass der Hund dominant ist und nur seinen Willen durchsetzen will =(

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!