Sitz und Platz bei Nässe/ im Gras

    Euch ist schon klar, dass das nicht vergleichbar ist? Der Körper ist dafür gebaut zu laufen, nicht dafür, sich mit der nackten Vulva ins nasse, dreckige Gras zu spreizen. Gerade Hündinnen bei Rassen, die da wenig oder gar keine Wolle als Schutz haben, haben ihre Gründe. Vielleicht macht ihr das mal selbst, um es euch besser vorstellen zu können?

    Zitat

    Euch ist schon klar, dass das nicht vergleichbar ist? Der Körper ist dafür gebaut zu laufen, nicht dafür, sich mit der nackten Vulva ins nasse, dreckige Gras zu spreizen. Gerade Hündinnen bei Rassen, die da wenig oder gar keine Wolle als Schutz haben, haben ihre Gründe. Vielleicht macht ihr das mal selbst, um es euch besser vorstellen zu können?


    du liest schon, was ich schreibe?

    Mia legt sich durchaus auch mit ihrem Bauch in eine Pfütze.. dabei sind sowohl ihre Vulva, wie auch ihr After unter Wasser. Bei den aktuellen Temperaturen. Um sich abzukühlen nach dem Toben mit Hundekumpels.
    Freiwillig. Ohne dass ich ihr das sagen würde oder dergleichen.



    Ich hatte das schon mal irgendwo ausgeführt. Aber Mias Popo schwebt, wenn sie sitzt. Auch wenn sie komplett korrekt durchsitzt, berührt ihre Vulva nicht den Boden.

    Gras mag sie auch trocken nicht, um darin Sitz oder Platz zu machen. Sie mag auch keinen Regen und würde niemals in einen See gehen, Pfützen werden großzügig umgangen. Manchmal frage ich mich, wie sie auf der Straße überlebt hat :???:, vielleicht ist sie auch genau deswegen so empfindlich, weils früher kein warmes Zimmer zum Aufwärmen bei nassem Fell gab.


    Eine Prüfung steht nicht vor uns, wir haben allerdings gerade eine Trainerin an der Hand, für ein anderes Problem (Menschen blöd finden, besonders Besucher). Und wir sollen gerade den Grundgehorsam etwas nachpolieren, besonders draußen (als Nebentraining zum eigentlichen Vorgehen – egal). Allerdings wars jetzt eine Woche draußen nass und ich konnte dadurch nur eingeschränkt trainieren (wir üben eigentlich gerade Sitz und Platz auf Entfernung). Weiche auf Rückruf, Halt und Weiterlaufen aus. Darum kam ich auf die Frage, ob sowas quasi "zwingend" dazugehört, denn ich weiß nicht, ob ich ihr das überhaupt je beibringen kann. Sie musste das auch nie machen, es fiel mir nur beim Experiment "Superleckerchen für Sitz im Nassen" auf, wie extrem blöd sie das findet und da auch nicht kooperiert.

    Ich würde mich fragen, ob ich es unbedingt brauche, wenn mein Hund es so offensichtlich ungern tut... manchmal finden sich ja auch Alternativen (Sitz auf Entfernung - wenn Gras nicht geht, geht vielleicht aber ein Schotterweg etc.) und im Zweifel in der Zeit andere Dinge trainieren, da gibts ja eigentlich genug.


    (meine Hündin hat längeres Fell und mit einem Sitz auf regennassem Untergrund kein Problem. In einer Pfütze würde ich sie nicht dazu zwingen, weil unnötig und sie das nicht mag. Beim Dummytraining im Regen z.B. brauche ich aber ein Sitz auf nassem Untergrund)

    Bei den DSH hab ich beides durchgesetzt, da in der Prüfung auch niemand fragt ob der Boden nass oder trocken ist, da mussten sie durch.

    Bei den Dackeln verlange ich beides nicht bei nassem Boden, wobei ich beides sowieso nie brauche, auch nicht bei trockenem Boden.

    Mir ist es lieber wenn sich mein Hund bei kalter Nässe oder trockener Kälte nicht absetzt/ablegt wenn ich länger stehen bleibe.


    Blasenentzündung hatte hier noch kein Hund, auch keiner der DSH, die durchaus auch mal länger bei Kälte/Nässe abliegen mussten, wobei meine DSH überwiegend draußen gelebt haben und entsprechendes Fell hatten.

    Ich verlange es nur, wenn es absolut unumgänglich ist, ansonsten haben wir für nassen Untergrund einfach ein "Bleib", also "Bleib stehen und rühr dich nicht, bis ich z.B. die Leine an- oder abgemacht habe."


    Klappt gut, und ich muß bei sowas immer an eine örtliche Hundeschule denken, deren Wirken zu beobachten ab & zu echt Spaß macht. Zum Beispiel, als die Trainerin einer Hundehalterin einen langen Vortrag hielt, weil sie ihren Weimaranerrüden nichts ins Sitz bekam. Mangelnde Bindung und so. Sie hatte leider nicht registriert, dass hinter den beiden eine kleine Pfütze war, der arme Hund also seine Klöten und sein kurzbehaartes Hinterteil in eisiges Wasser hätte tauchen müssen, wozu er verständlicherweise überhaupt keine Neigung hatte.


    Kann ich absolut nachvollziehen, und so verlange ich "Platz" höchstens mal in feuchtem Moos oder Gras, aber eben nicht im momentanen Matsch auf den Wegen.

    Ach ja, der Nachbarswelpe (Eurasier, also eine Fellkugel) mit 16 Wochen hatte bereits eine Blasenentzündung, die hat er sichin der Hundeschule geholt weil die da so lange herumstehen/sitzen müssen......wie das halt meist so ist bei einer 1-stündigen Gruppenstunde - und das obwohl wir hier die letzten Woche nur Plusgrade hatten.

    Wenn du es nicht für eine Prüfung brauchst oder es dir sonst irgend wofür besonders wichtig ist, würde ich nicht es nicht "erzwingen".


    Nutze doch statt Sitz/Platz einfach Steh. Im Alltag geht es doch meist nur darum, dass der Hund stoppt und am Ort bleibt, in welcher Position ist doch eher nebensächlich.

    Im Alltag fordere ich das eigentlich nie ein.

    Wozu auch:ka:


    Für den Sport hab ich das auch lange trainieren müssen .

    Mein Kleiner ist unten fast nackt und fand das auch doof am Anfang .

    Aber mit viel positiver Bestätigung und Super -Jackpot haben wir es dann doch trainiert bekommen.

    Ich brauche im Alltag gar kein Sitz und Platz, wenn Hund warten soll, kann er das auch im Stehen machen. Ich würde mir da ehrlich gesagt keinen Stress machen, wenn der Hund das halt nicht mag und du das anscheinend ja auch nicht brauchst.

    Und man braucht sich dabei auch von keinem Trainer was in Richtung unerzogen, dominant, tanzt dir auf der Nase herum und musst du durchsetzen (notfalls mit Gewalt) einreden lassen, nur weil Hund keinen nassen Hintern will... (gibt ja leider immer noch genug Trainer, die diese Schiene fahren).

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