Niedrige Frustrationsgrenze - Hund Jault und Fiepst

  • Vielleicht ist dein Hund einfach noch zu jung für diese ganzen Aktivitäten.


    Gibt es denn auch einen Ausgleich, darf er mit Artgenossen spielen, sich mal richtig austoben?

    Ich glaube ich habe mittlerweile ein ganz gutes und gesundes Verständnis darüber, was ein Hund braucht um rundum glücklich und ausgelastet zu sein. Natürlich ist es nicht schön für einen Hund Bahn zu fahren und in einem Büro zu sein, deshalb versuche ich ihn sowohl durch Intelligenz- und Suchspiele, als auch durch "austoben" (mit Artgenossen 1x pro Woche in der Welpenschule) auszulasten.

  • Helfen kann ich nicht. Aber sagen, dass der Hund meiner Eltern auch so viel gefiepst hat. Und die haben das nie gescheit abtrainiert und er hat bei jeder Situation, die er nicht mochte, gejault und gefiepst. Die ganzen 14 Jahre seines Lebens.

  • Fiepen zu unterbinden ist wirklich sehr schwierig! Mein Hund ist auch so ein Fiepser. Wenn man ihn anranzt hört er auf. Für genau diesen Moment. Sobald man wegschaut geht es wieder los. Die einzige Chance ist Entspannung.

    Fürs Büro und Café wäre vielleicht eine Ruhedecke gut. Der Hund sollte als allererstes lernen, dass er, wenn du ihn auf seinen Platz schickst, dort bleibt. Egal was passiert. Bis du auflöst. Dann kannst du das mit einer Decke verbinden. Wenn es gut klappt, hast du dann einen mobilen Ruheort. Fürs Büro wäre vielleicht auch eine Box gut, dann ist er noch mehr abgeschirmt.

  • Je länger ein Hund die Möglichkeit zu einem solchen Verhalten hat, desto mehr wird es sich festigen und steigern. Ignorieren und einfach laufen lassen bringt da nichts, das hast Du ja jetzt gemerkt.

    Durch Ignorieren bekommt man die wenigsten Fehlverhalten weg, schon gar nicht die, die der Hund als selbstbelohnend oder Ventil empfindet.


    Insofern würde ich je nach Hund ebenfalls ganz klar machen, dass das Verhalten unerwünscht ist (klarer Abbruch) oder aber ihm die Bühne nehme, indem ich ihn entweder SOFORT an Ort und Stelle ablege und mich entferne (er da also plötzlich blöd alleine rumliegt während ich 20m weit weg bin) oder aber ihn z.B. sofort ins Auto weg bringe (z.B. beim Restaurantbesuch).

    Hey Querida, danke für Deine Antwort :)


    könntest du mir kurz erklären, wie bei Dir ein solcher Abbruch aussehen würde. Wie würdest du damit umgehen, wenn der Abbruch nicht beim Hund ankommt (er aber sonst das Abbruchsignal versteht).


    Was meinst du mit "an Ort und Stelle ablege" - ihn irgendwo anleinen und dich entfernen? In welcher Situation würdest du das so umsetzten? (Im Cafe/ Büro ist das ja zu Lasten der anderen Gäste, da der Hund dann noch mehr schreit.


    Die Idee mit dem Auto verstehe ich, jedoch bringe ich ihn dann von einer Frustrations-Situation in die andere. Denkst du das ist zielführend?


    Liebe Grüße, ich bin total begeistert über die nette und hilfreiche Anteilnahme der Community hier !!!

  • Vielleicht ist dein Hund einfach noch zu jung für diese ganzen Aktivitäten.


    Gibt es denn auch einen Ausgleich, darf er mit Artgenossen spielen, sich mal richtig austoben?

    Ich glaube ich habe mittlerweile ein ganz gutes und gesundes Verständnis darüber, was ein Hund braucht um rundum glücklich und ausgelastet zu sein. Natürlich ist es nicht schön für einen Hund Bahn zu fahren und in einem Büro zu sein, deshalb versuche ich ihn sowohl durch Intelligenz- und Suchspiele, als auch durch "austoben" (mit Artgenossen 1x pro Woche in der Welpenschule) auszulasten.

    Das könnte tatsächlich viel zu viel sein! Der Hund hat durch deinen Alltag schon viel Kopfarbeit. Ich würde lieber ruhige Spaziergänge mit viel Schnüffeln machen und nicht noch mehr Programm draufpacken.

  • Gluca


    nein, du hast nichts falsch gemacht....bei mir ist dein Beitrag nicht zu sehen...alles schwarz:???:

  • Ich fand das Buch „Der aufgeregte Hund“ von Monika Schaal recht gut.


    Ich weiß aber leider nicht mehr, ob darin auch auf die von Dir genannten Situationen eingegangen wird.


    Aber vielleicht als Hintergrund-Wissen trotzdem interessant.

  • Gluca


    nein, du hast nichts falsch gemacht....bei mir ist dein Beitrag nicht zu sehen...alles schwarz:???:

    :lol: Du bist wohl ein Schwarzseher. |)

  • Wir haben das ebenfalls mit einer Decke aufgebaut, die von Tag 1 an als Ruheort gedient hat.

    Egal wo wir hingegangen sind, die Decke kam mit. Schon an den ersten Tagen im Büro (ich war anfangs während meines Urlaubs mal für zwei Stunden oder so dort) hat sie sich direkt auf ihre Decke gelegt, wenn ich die auf dem Boden ausgebreitet habe.


    Noch heute haben wir immer ein „Stück Zuhause“ in Form einer Decke mit dabei (mein Hund legt sich generell nicht auf den Boden) und sie kann überall mit hin ohne irgendwelche Probleme.


    Gejammer wird hier ebenfalls abgebrochen.

    Es ist aber auch schwierig sowas aus der Ferne zu beurteilen...

  • Autofahren würde ich zb komplett neu aufbauen und von vorne anfangen.


    Box oder Gurt auf der Rückbank (wie sichert ihr denn den Hund auf dem Schoß?).

    Und dann ganz kleinschrittig. Erstmal nur einsteigen und direkt wieder aussteigen. Dann einsteigen, kurz warten, aussteigen. Ruhig mehrmals am Tag. Dann kurze Strecken fahren. Usw

    Und immer belohnen wenn er dabei ruhig ist.


    Und ich würde auch die Erwartungen etwas herunter schrauben. Der Hund ist erst 6 Monate, da muss es noch nicht perfekt klappen.

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