Beiträge von Gluca

    Wow, vielen Dank für die Erklärung! <3

    im ersten Lebensjahr lernt der hund eine sache: bleib und ruhig.

    Das ist das mantra meiner lieblingsgebrauchshundetrainerin.

    Mam darf bei aller Beschäftigung, Ausbildung, Anforderung nicht übersehen, dass eben “relativ lange , relativ regungslos und ohne eigene Beteiligung“ eine sehr sehr anspruchsvolle übung ist. Daher: aufbauen und trainieren wie alle anderen Tricks. Der hund muss verstehen, was du willst, also ablegen und ruhe halten z.b. dann erst verlängern. Anfangs- und auflösungskommando nicht vergessen zu installieren.

    Hey Lurchers, danke für Deine Antwort. Wie habt Ihr "ruhig" konditioniert?


    Hört sich nach einem sinnvollen Vorgehen an :)

    Wie gesagt, sowas hatte ich auch schon im Kopf und wenn man die Situation künstlich erzeugt, ist das mit den kleinen Schritte auch kein Problem - wie mache ich das aber im Alltag, wenn der Hund nunmal eine etwas längere Strecke mitfahren muss... mache ich mir dadurch den Lernerfolg kaputt?


    Liebe Grüße

    Wir haben das ebenfalls mit einer Decke aufgebaut, die von Tag 1 an als Ruheort gedient hat.

    Egal wo wir hingegangen sind, die Decke kam mit. Schon an den ersten Tagen im Büro (ich war anfangs während meines Urlaubs mal für zwei Stunden oder so dort) hat sie sich direkt auf ihre Decke gelegt, wenn ich die auf dem Boden ausgebreitet habe.


    Noch heute haben wir immer ein „Stück Zuhause“ in Form einer Decke mit dabei (mein Hund legt sich generell nicht auf den Boden) und sie kann überall mit hin ohne irgendwelche Probleme.


    Gejammer wird hier ebenfalls abgebrochen.

    Es ist aber auch schwierig sowas aus der Ferne zu beurteilen...

    Vielen Dank für Deine Antwort!


    Das mit der Decke werde ich definitiv ausprobieren. Im Restaurant/ Cafe habe ich auch immer seine Decke dabei, jedoch habe ich diese noch nicht als "seinen Platz" bei ihm konditioniert - das werde ich einführen.


    Wie genau brichst du gejaule ab?


    Liebe Grüße!

    Fiepen zu unterbinden ist wirklich sehr schwierig! Mein Hund ist auch so ein Fiepser. Wenn man ihn anranzt hört er auf. Für genau diesen Moment. Sobald man wegschaut geht es wieder los. Die einzige Chance ist Entspannung.

    Fürs Büro und Café wäre vielleicht eine Ruhedecke gut. Der Hund sollte als allererstes lernen, dass er, wenn du ihn auf seinen Platz schickst, dort bleibt. Egal was passiert. Bis du auflöst. Dann kannst du das mit einer Decke verbinden. Wenn es gut klappt, hast du dann einen mobilen Ruheort. Fürs Büro wäre vielleicht auch eine Box gut, dann ist er noch mehr abgeschirmt.

    Hey SanchoPanza, danke für Deine Antwort. Box haben wir schon - da kann man aber auch wunderbar drin fiepen... Das mit dem Ruheort nehm ich mit auf die Maßnahmenliste, sehr hilfreich!

    Je länger ein Hund die Möglichkeit zu einem solchen Verhalten hat, desto mehr wird es sich festigen und steigern. Ignorieren und einfach laufen lassen bringt da nichts, das hast Du ja jetzt gemerkt.

    Durch Ignorieren bekommt man die wenigsten Fehlverhalten weg, schon gar nicht die, die der Hund als selbstbelohnend oder Ventil empfindet.


    Insofern würde ich je nach Hund ebenfalls ganz klar machen, dass das Verhalten unerwünscht ist (klarer Abbruch) oder aber ihm die Bühne nehme, indem ich ihn entweder SOFORT an Ort und Stelle ablege und mich entferne (er da also plötzlich blöd alleine rumliegt während ich 20m weit weg bin) oder aber ihn z.B. sofort ins Auto weg bringe (z.B. beim Restaurantbesuch).

    Hey Querida, danke für Deine Antwort :)


    könntest du mir kurz erklären, wie bei Dir ein solcher Abbruch aussehen würde. Wie würdest du damit umgehen, wenn der Abbruch nicht beim Hund ankommt (er aber sonst das Abbruchsignal versteht).


    Was meinst du mit "an Ort und Stelle ablege" - ihn irgendwo anleinen und dich entfernen? In welcher Situation würdest du das so umsetzten? (Im Cafe/ Büro ist das ja zu Lasten der anderen Gäste, da der Hund dann noch mehr schreit.


    Die Idee mit dem Auto verstehe ich, jedoch bringe ich ihn dann von einer Frustrations-Situation in die andere. Denkst du das ist zielführend?


    Liebe Grüße, ich bin total begeistert über die nette und hilfreiche Anteilnahme der Community hier !!!

    Vielleicht ist dein Hund einfach noch zu jung für diese ganzen Aktivitäten.


    Gibt es denn auch einen Ausgleich, darf er mit Artgenossen spielen, sich mal richtig austoben?

    Ich glaube ich habe mittlerweile ein ganz gutes und gesundes Verständnis darüber, was ein Hund braucht um rundum glücklich und ausgelastet zu sein. Natürlich ist es nicht schön für einen Hund Bahn zu fahren und in einem Büro zu sein, deshalb versuche ich ihn sowohl durch Intelligenz- und Suchspiele, als auch durch "austoben" (mit Artgenossen 1x pro Woche in der Welpenschule) auszulasten.

    Habt ihr die Situationen schon mal versucht ganz kleinschrittig aufzubauen?


    Also die Situationen nur so kurz halten, dass der Hund noch ruhig bleibt, dann die Situation auflösen und belohnen - und dann nach und nach die Zeit verlängern.


    Wenn der Hund bereits gefrustet ist, wird es schwieriger, am Verhalten zu arbeiten.

    Hey Lucy_PRT,


    die Idee hatte ich auch schon, leider ist das im Alltag schwer umzusetzen. Ich muss nunmal 8h im Büro sein (natürlich mit Pausen usw.), Bahn fahren, im Cafe länger als 30 sek sitzen oder mal kurz auf Toilette.

    Was eine Möglichkeit wäre, diese Übungen in der Freizeit künstlich zu erzeugen - z.B. kurze Strecken mit der Bahn zu fahren. Jedoch frage ich mich dann, ob der Lernerfolg, wenn es einen geben sollte, am nächsten Tag durch die längere Bahnfahrt zur Arbeit, wieder dahin ist?


    Liebe Grüße und vielenvielen Dank für Deine Antwort :)

    Wie reagiert ihr denn, wenn die Hunde euch ständig in die Hacken beissen, oder eure Wohnungseinrichtung auseinandernehmen? Ignoriert ihr sowas auch?

    In den von Dir genannten Situationen ist der Hund nicht frustriert, sondern möchte zum Spiel auffordern (Hacken beissen) oder es mangelt ihm an Beschäftigung (Wohnungseinrichtung auseinander nehmen). Ihn aus solch einer Situation mit einer klaren Ansage herauszuholen ist absolut angemessen und funktioniert perfekt. Ansonsten kann man den Hund ja auch mal in eine kurze Auszeit schicken um ihn runter zu holen.


    Jedoch besteht Schwierigkeit des Abbruchs vom Jaulen (Frustration, Langeweile, Angst) in einem Cafe/ Büro darin:

    - dass der Hund nicht einfach in eine Auszeit geschickt werden kann

    - oft nicht mehr ansprechbar ist

    - die Umgebung nicht kennt (zu hause kann ich natürlich den Raum verlassen ohne dass er jault, das Cafe ist ihm nicht vertraut = er ist unsicher und frustriert)


    Wenn mir ein Verhalten nicht gefällt, dann stell ich das ab, aber nicht mit Gesäusel, da braucht es mal eine klare Ansage.

    Ich glaube nicht, dass das IMMER die richtige Lösung ist. Es gibt ja verschiedenste Ansätze Hunden etwas beizubringen (z.B. Positive Bestärkung; negative Bestärkung; ...)