Moin zusammen!
Kurz nach einem kleinen Zwischenfall bei einem Spaziergang treten bei unserem Beagle massive Beschwerden auf.
Der Reihe nach: Unterwegs einen anderen Hund getroffen. Unser Flynn an der Leine, anderer Hund (mehrfache Gewichtsklasse) frei und auf Flynn los. Auf den Boden gedrückt, offener Fang auf Rumpf von unserem Flynn. Der dann im Geschirr und mit Leine ins Unterholz.
Dann zwei Tage nix. Plötzlich geht Flynn wie ein alter Hund (er ist eineinhalb Jahre alt und strotzt vor Energie und Kraft) und verhält sich sehr zurückhaltend. Treppen meidet er, fiepst. Vor allem, wenn es runter geht.
Dann, einen Tag später, dreht er urplötzlich beim Gassigehen ab; Dreht sich im Kreis, Geht rückwärts, knickt dabei mit dem Hintern ein und rollt fast hintenüber ab. Er macht ganz abgedrehte Bewegungen, zeigt Fluchtsymptome, kommt aber wieder zurück und kuschelt sich an, dann wieder weg.
Herzrasen und Zittern ist auch dabei, Hecheln ohnehin.
Nach so einer Attacke, die zwischen ein und drei Minuten etwa dauert, ist er lange ganz fertig. Er bleibt durchgehend sehr verhalten in seinen Bewegungen.
Wir waren bei seiner Tierärztin nach dem ersten Anfall. Verdacht auch Prellung im Rückenbereich, weil da die Muskeln auch extrem verhärtet waren/sind.
Nun, nachdem es gestern abend, heute nacht und auch morgens sehr früh noch einmal zu einem Anfall und auch kleineren Erscheinungen kam, geht es voraussichtlich in die Tierklinik. (###aktuell: meine Frau ist mit ihm in der Tierklinik in Bielefeld###)
Also: Zu uns bekannten Erscheinungsbildern paßt das Verhalten irgendwie nicht (ohne Experte sein zu wollen).
- Epileptischer Anfall? Aber er bewegt sich dabei, ist ansprechbar, wenn auch panisch und nicht erklärbar im Verhalten.
- Beagle Pain Syndrom? Er muss Schmerzen haben, ja. Aber vor und nach so einem Anfall ist er anfassbar, winselt oder jault nicht etc...
- Bandscheibe? Auf dem ersten Röntgenbild war nichts zu sehen. Und wäre das nicht dauerhaft dann, was sein Verhalten betrifft?
- Prellung? Er scheint (!) auf dem Rücken eine sattelförmige Verdickung zu haben (durch TA und uns festgestellt). Aber dann nur temporär solche Anfälle?
Wir sind ziemlich am Ende. Flynn leidet wahnsinnig unter den Attacken, ist lange danach noch verstört. Die Kinder haben ohnehin Panik und heulen, da wir Flynns Vorgänger erst vor ein paar Monaten verloren haben.
Das ganze Bild paßt in kein bekanntes Muster. Auch wenn es vielleicht gleich in die Klinik geht (so dort denn Zeit ist), wäre eine Einschätzung oder ein Tip gut!
Vielleicht hat schon mal jemand mit seinem Liebling eine ähnliche Situation erlebt und hat unerklärliches Verhalten gesehen.
Danke Euch!!!
Alex