Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 10
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Hummel -
29. Januar 2020 um 21:23 -
Geschlossen
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@san94 für mich ist es zB nicht einfach. Es gab hier schon Probleme die beschrieben wurden, die wir ähnlich auch haben, wo dann gesagt wurde, man soll es einfach unterbinden. Da dachte ich oft "ja schön wenn Du das einfach so kannst, ich versuch das seit Wochen zu unterbinden und es bringt nix!" aber jetzt weiß ich ja, dass das gar nicht so gemeint war.

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Hallo,
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Das find ich spannend, denn davon bin ich bisher nie ausgegangen, wenn hier geschrieben wurde, dass man etwas unterbinden würde in einer beschriebenen Situation.
Denn meist wird es dann geschrieben, wenn vorher ein Problem beschrieben wurde, an dem mit x-Methoden versucht wird zu arbeiten, nur halt nicht damit einfach zu sagen "Nö, lass den Scheiß". So dass der Eindruck erweckt wird, dass da verzweifelt versucht wird mit irgendwelchen verkopften Methoden zu arbeiten, bloß nett zu bleiben, zig Alternativen zu bieten, etc. - aber eben nicht mit Bauchgefühl und klarer Linie agiert wird.
Und das ist dann meist der Moment, wo halt einige schreiben "Ich würd es einfach unterbinden". Eben um zu zeigen, dass man selber da gar nicht so viel "Geschiss" drum machen würde.Finde ich auch interessant, denn vieles ist einfach ein unterschiedlicher Ausgangspunkt, der Verständnis füreinander schwierig macht.
Man trainiert an einem Problem, versucht X Ansätze, schreibt hier davon und es heißt "unterbinde es..." und man denkt sich, verfluchte Sch.... genau das versuche ich doch.
Deshalb interessant für mich, weil ich gestern mit einem langjährigen User hier telefoniert habe und wir auf genau dieses Thema kamen. Als Emil Junghund wurde und die Probleme hier losgingen, war ich bei endlos vielen Trainern. Es wurde mir alles mögliche beigebracht (vieles sehr sinnig, wie Z&B), die intermediäre Brücke, Click für Blick, Alternativverhalten, Ignorieren (was nebenbei BEI KEINEM MIR BEKANNTEN HUND JEMALS IRGENDWAS GEBRACHT HAT
)... und mein Kopf war immer gefüllter mit all diesen Dingen, die hier bestenfalls temporär irgendwas gebracht haben. KEINER dieser Trainer hat im RL mal zu mir gesagt "Jetzt hau auf den Tisch und sag hör sofort auf mit was immer du gerade tust". Immer alles nett, immer alles positiv. Und jede Form der Konsequenz des Halters gegenüber dem Hund war aversiv und damit böse.Das meine ich absolut nicht überspitzt, so habe ich das erlebt. Und nicht nur im Training, sondern in sämtlichen Welpenbüchern und auf Internetseiten.
Dann lese ich hier im Forum "unterbinde es", mein Mann sagt zu mir, während Emil schreiend neben uns steht "Stells ab"... ich war so dermaßen frustriert und hilflos, hätte meinem Mann gerne die Augen ausgekratzt dafür.
So und dann, mit einem 4 jährigen Emil komme ich endlich zu einem Trainer, der mir "erlaubt" meinem Hund einen deutlichen Abbruch bei zu bringen. Und was hatte ich dann? Einen Hund der neben mir auf den Brustwarzen kriecht? Oh Wunder, nein. Ich hatte einen Hund, der natürlich erstmal ziemlich erstaunt war, aber innerhalb von 5 Minuten begriffen hatte, was ich von ihm wollte. Und sein Stress ging so dermaßen zurück. Und so schnell. Das war unfassbar. Wir hatten dann zwar noch einen Rückschlag, weil ich wieder ins Managen gerutscht bin, aber bin ja lernfähig

Genau diese durchschlagende Erfahrung, für die die Basis hier im Forum gelegt wurde, denn hier wurde mir auch der Trainer empfohlen, bringt mich dazu, auch in meinem Thread absolut offen über alle meine Probleme mit den Hunden zu schreiben. Und ich kriege immer hilfreiche Antworten. Der Ton ist mir dann relativ egal, ich ziehe mir raus, was ich gebrauchen kann und das ist immer viel.
Das Forum hat mir deutlich mehr gebracht mit meinen Hunden als alle meine rein positiv arbeitenden Trainer, die ich hier im Umkreis so durch habe. Und das obwohl keiner meine Hunde im RL kennt. Und klar, deshalb stimmt auch nicht jede Einschätzung, die ich hier bekomme. Aber das macht ja nix. Ich bin ja ein denkender Mensch und kann das, was nicht passt für mich rausfiltern.
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Häufig kommt dieses "ich würde das einfach unterbinden" auch, wenn jemand schreibt, dass er das Verhalten ignoriert. Wird einem ja draußen auch oft nahe gelegt. Quasi ignorieren als ultimative, freundliche Strafe. Den Hund nicht zum Ziel kommen lassen. Unterbinden als klares Feeback ist aber einfach viel fairer, verständlicher, weniger einschränkend und zielführender.
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Ich habe in der Welpenzeit (auch aufgrund des Welpenthreads hier) intensiv versucht am Anfang Verhalten deutlich mit Energie verbal und auch körperlich (natürlich zugleich mit souveräner stoischer Ruhe und ohne dem Hund weh zu tun) abzubrechen, also sowas wie allgemeines Schnappi oder gezappel beim Geschirr oder Mantelanziehen. Alternativ auch festes ruhiges festhalten versucht ewig lang.
Es hat nicht funktioniert, trotz Klar und Deutlichkeit
endete jedes mal in einem immer hysterischer verzweifelter werdendem Hund in den Situationen, ist halt eine sensible Rasse.Ich hab's dann gelassen, hab beim anziehen oder Zeckenentfernem mit Leckerlies gearbeitet und bei allgemeinen Schnappies hab's ne kurze Auszeit. Hat uns alle sehr entspannt. Noch vorm Zahnwechsel war die Schnappiphase dann vorbei, hat sich einfach verwachsen. Beißhemmung seitdem 1a und anziehen von Geschirr/Mantel, Zecken überhaupt kein Thema mehr.
Abbruch draußen hat dagegen von Anfang an super geklappt, z.B wenn der Hund die Büsche anknabbern wollte oder Pferdeäpfel. Da musste man ja auch nicht direkt am Hundekörper was machen.
Welpen sind unterschiedlich, vielleicht auch Rasseabhängig, das pauschale "verbiete es einfach" stört mich deshalb auch.
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Naja, es gibt schon Hunde die in dem Alter noch nicht erwachsen sind vom Kopf her

Das ist richtig und Faro ist es mit seinen 7 Jahren manchmal noch nicht, aber ich ging bei meiner Antwort von einem kleinen Hund aus , der in der Regel früher "erwachsen" ist als ein bspw RR
Donna ist knapp über 2, Ich möchte aber sooo gerne hierbleiben, wo soll ich denn sonst hin??

Hm, habe ich irgendwo geschrieben, dass ein DF'ler mit einem 2 jährigen Hund nicht in diesem Thread schreiben sollte?
Wo liest du das ? Und was für ein Druck wird wo aufgebaut?
Sollte das der Fall sein, den Eindruck habe ich allerdings nicht, zieht man sich den Schuh an oder lässt ihn aus. Es gibt User, die dazu neigen, sich als Fräulein Rottenmeier aufzuführen, doch man hat doch die Mögllichkeit, das zu überlesen
Was mir hier gerade auffällt ist, dass sich einige User schnell persönlich angegriffen fühlen, obwohl das von den wenigsten Schreibern so gemeint ist.
Ach, ich sehe das nicht so eng. In einem Forum tummeln sich so viele verschiedene Menschen und jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht, die er teilt. Ein Forum lebt vom Austausch und in einem Forum gibt es halt nur Ferndiagnosen. Ob ich diese Ansicht teile, ist ja dann mir überlassen.
So sehe ich das auch und würde nicht aus einer Kleinigkeit eine riesen Diskussion machen. Verschiedene Menschen, verschiedene Meinungen
Darf ich fragen, ab welchem Alter ein Hund kein Junghund mehr ist, deiner Meinung nach?
Darfst Du. Für mich ist die Junghundphase mit dem Ende der Pubertät abgeschlossen, also mit ca 18 Mon. Danach ist der Hund ein junger Erwachsener, auch wenn das jetzt Kleinigkeitskrämerei ist
Ich gehe nicht von Statistiken, sondern von meiner Erfahrung mit unseren BC's aus.
Sicher gibt es wissenschaftlich andere Aspekte
Sollte ich einen von Euch persönlich angegriffen haben, entschuldige ich mich dafür,
Nun habe ich auch mal ein Problem mit Moja. Sie steht, denke ich, kurz vor ihrer ersten Läufigkeit (Moja ist jetzt 11 Mon alt) und seit ein paar Tagen wälzt sie sich in Tierkot. Erwische ich sie früh genug, kommt ein NEIN und sie lässt es. Gut, wenn sie hinter uns läuft, kann ich sie nicht auf frischer Tat ertappen. Wie kriege ich den Gestank aus dem Hund? Silberseife bringt nicht viel, Hundeshampoo muss ich morgen kaufen, so dass ich Donnerstag und gestern mit Kernseife dem Gestank an den Kragen ging. Die Kacke ging gut aus dem Fell, aber das Hundetier stinkt so leise vor sich hin
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Ich nutze das Shampoo von Glückstier und bin damit sehr zufrieden. Es hat keinen stark parfümierten Eigengeruch, neutralisiert aber dennoch sehr gut Unerwünschtes. Ph Wert und Zusammensetzung stimmen auch.
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Es hat keinen stark parfümierten Eigengeruch,
Danke Thea. Werde ich morgen besorgen und dass es keine starken Eigengeruch hat, ist super.
Dago hatte diese dämliche Angewohnheit, sich in Driss zu wälzen auch und das Shampoo , was wir damals hatten, roch stark. Die Konsequenz war, dass Dago beim nächsten Gassi direkt wieder in der Kacke lag
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Ich habe in der Welpenzeit (auch aufgrund des Welpenthreads hier) intensiv versucht am Anfang Verhalten deutlich mit Energie verbal und auch körperlich (natürlich zugleich mit souveräner stoischer Ruhe und ohne dem Hund weh zu tun) abzubrechen, also sowas wie allgemeines Schnappi oder gezappel beim Geschirr oder Mantelanziehen. Alternativ auch festes ruhiges festhalten versucht ewig lang.
Es hat nicht funktioniert, trotz Klar und Deutlichkeit
endete jedes mal in einem immer hysterischer verzweifelter werdendem Hund in den Situationen, ist halt eine sensible Rasse.Ich hab's dann gelassen, hab beim anziehen oder Zeckenentfernem mit Leckerlies gearbeitet und bei allgemeinen Schnappies hab's ne kurze Auszeit. Hat uns alle sehr entspannt. Noch vorm Zahnwechsel war die Schnappiphase dann vorbei, hat sich einfach verwachsen. Beißhemmung seitdem 1a und anziehen von Geschirr/Mantel, Zecken überhaupt kein Thema mehr.
Ich hab ja in den letzten 2 Jahren 2 Welpen der gleichen Rasse vom gleichen Züchter und möchte gerne nochmal unterstreichen: es ist von Hund zu Hund individuell.
Um mal bei einem Beispiel zu bleiben:
Welpe 1 war ein richtiges Schnappi. Ruhiges festhalten hat überhaupt nicht funktioniert, sie hat sich dann nur noch mehr reingesteigert. Abbrechen in dem Sinne war in dieser Situation auch überhaupt nicht möglich. 'Aua' sagen oder ähnlich hat nur noch mehr gepusht... da hat wirklich nur eine Auszeit geholfen.
Welpe 2 schnappt nach 2-3 Abbrechen überhaupt nicht mehr. Wenn sie aus irgendeinem anderen Grund mal etwas "drüber" scheint, halte ich sie ganz ruhig und feste an meinem Körper und keine Minute später ist sie im Land der Träume...
So unterschiedlich kann es sein und deswegen finde ich persönlich, gibt es keine pauschal Lösung. Es kommt immer auf den individuellen Hund an und wie welche Methode bei diesem funktioniert.
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Ich habe in der Welpenzeit (auch aufgrund des Welpenthreads hier) intensiv versucht am Anfang Verhalten deutlich mit Energie verbal und auch körperlich (natürlich zugleich mit souveräner stoischer Ruhe und ohne dem Hund weh zu tun) abzubrechen, also sowas wie allgemeines Schnappi oder gezappel beim Geschirr oder Mantelanziehen. Alternativ auch festes ruhiges festhalten versucht ewig lang.
Es hat nicht funktioniert, trotz Klar und Deutlichkeit
endete jedes mal in einem immer hysterischer verzweifelter werdendem Hund in den Situationen, ist halt eine sensible Rasse.Ich hab's dann gelassen, hab beim anziehen oder Zeckenentfernem mit Leckerlies gearbeitet und bei allgemeinen Schnappies hab's ne kurze Auszeit. Hat uns alle sehr entspannt. Noch vorm Zahnwechsel war die Schnappiphase dann vorbei, hat sich einfach verwachsen. Beißhemmung seitdem 1a und anziehen von Geschirr/Mantel, Zecken überhaupt kein Thema mehr.
Abbruch draußen hat dagegen von Anfang an super geklappt, z.B wenn der Hund die Büsche anknabbern wollte oder Pferdeäpfel. Da musste man ja auch nicht direkt am Hundekörper was machen.
Welpen sind unterschiedlich, vielleicht auch Rasseabhängig, das pauschale "verbiete es einfach" stört mich deshalb auch.
Haargenau so ist es hier auch beim Mops.
bei Pferdeäpfel erfolgt ein Abbruch.
Da überdreht sie auch nicht. Beim Geschirr oder Schnappen als Welpen hat es den Hund noch mehr aufgedreht. Ganz ruhig und leise hat da am besten gepasst. Je lauter und körperlicher ich wurde, umso wilder der Hund.
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Bei uns zählt Authentizität viel. Ich muss es wirklich so meinen und das ausstrahlen. Ruhig, aber ernst Grenzen setzen. Das kann je nach Situation anders aussehen. Danach ist wieder alles gut. Das kurze Sommergewitter passt ganz gut. Leider ist das für Zuschauer oft extrem befremdlich. Ich persönlich kann dieses switchen wirklich gut, da ich sowieo kein nachtragender oder empfindlicher Mensch bin.
Wir wollten heute eigentlich Fährten. Aber das Wetter ist hier echt stürmisch, deshalb gibt es heute einen ganz ruhigen Tag. Tut auch gut nach den Feiertagen. Ich hab zwei neue Spielzeuge gebastelt (zwei Bälle wurden mit einer Schnur modifiziert) - da freut sie sich schon total drauf. An den Weihnachtstagen waren wir bei meinen Eltern Gassi. Das Umfeld ist städtischer als bei uns - die Hundehalter sind dort dusseliger und man kann schlechter ausweichen
Aber sie hat sich wirklich gut benommen. Lediglich der Shiba Inu wurde auf dem schmalen Weg angegrummelt - das ließ sich aber direkt abbrechen. Kurz nach der Läufigkeit hatten wir da nochmal eine ziemliche Auseinandersetzung als sie auf 50 Meter Entfernung Hunde ankeifen wollte
Leinenführigkeit ist aktuell mal wieder so ein Thema - ich hab es schleifen lassen. Das klappt aktuell leider nur sehr mäßig. - Vor einem Moment
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