Mittelgroßer Hund für Paar mit Wohnung

  • Wäre der erste Hund, also kann ich viel schwadronieren, aber ich möchte meinen Hund vernünftig erziehen, daher sollte es junger Hund/Welpe sein. Der Hund kommt in eine Hundeschule und ich nehme gerne darüber hinaus bezahlte Unterstützung bei der Erziehung an.


    Ist sicher nur bedingt eine Frage der Rasse, aber ich möchte keinen Hund, der auf der Strasse andere Hunde ankläfft oder Besucher anspringt bzw. zumindest sofort auf ein “Aus” reagiert. Der Jagdinstinkt sollte nicht so ausgeprägt sein, dass der Hund unkontrollierbar wird, wenn er ein Kaninchen sieht.


    Es sollte eine aktive/intelligente Rasse sein, aber genügsam genug, um im Büro mal 4 Stunden ruhig liegen zu können. Der Hund wird auf jeden Fall ein Lebensmittelpunkt und muss nicht über Stunden alleine sein.


    Der Hund sollte mit Katzen können.

    Gerne ein Mischling, Stammbaum völlig egal. Ein robuster Hund wäre schön (Kromfohrländer hören sich nach der perfekt passenden Rasse an, aber habe schlimmes über deren Anfälligkeit gelesen).

  • Wenn es keine bestimmte Rasse sein soll, würde ich euch als Erstes den Weg ins örtliche Tierheim empfehlen. Sollte da nichts dabei sein, könnt ihr ja immer noch nach Rassewelpen schauen.


    Um eine konkrete Rasse zu empfehlen, hast du etwas sehr knapp geschrieben. Gefühlt würde da jeder Begleithund (FCI-Gruppe 9) passen. Vom Kromfohrländer würde ich dir auch abraten.

  • Hallo!


    Was hast du mit dem Hund sonst vor, außer Erziehungsstunden in der Hundeschule? Soll er nur Alltagsbegleiter werden, möchtest du Hundesport machen, soll er in der Hinsicht etwas bestimmtes mitbringen? Wie viel Zeit für Auslastung (geistig u. körperlich) hast du am Tag für den Hund? Wie groß oder klein soll/darf der Hund werden? Meinen Yorki z. B. finde ich super 'robust', der wiegt aber nur 3 kg ;) Fellbeschaffenheit (lang, kurz, haarend/nicht haarrend)?


    Die Punkte, die der Hund nicht mitbringen soll, sind eine Frage der Erziehung. Auf 'Aus' sofort reagieren kann jeder Hund, dem man es richtig beigebracht hat. Ein Welpe muss eben in erst in Verbindung bringen, was damit gemeint ist. Wenn du keinen bellfreudigen Hund möchtest, würde ich von einigen Rassen wie diversen Terriern, Spitzen, Chihuahuas und co. Abstand nehmen. Ausnahmen bestätigen die Regel und auch hier kommt es auf die Erziehung an, aber man kann es ja auch gleich etwas vereinfachen. Genauso beim Jagdtrieb. Verträglichkeit mit Katzen sollte bei einem Welpen, der es von klein an kennt, auch nicht das Ding sein. Du musst die beiden Parteien halt schonend aneinander gewöhnen und Rückzugsorte schaffen.


    Wenn du dir einen Mischling vorstellen kannst, dann schau doch mal im Tierschutz nach, also bei Vereinen und im Tierheim. Da sitzen immer wieder auch Welpen und junge Hunde. Bestimmte Rassekrankheiten und Anfälligkeiten im Blick zu behalten ist nie verkehrt - da muss man sich einfach durchlesen. Soll es aber ein reinrassiger Hund werden, lass bitte die Finger von privaten 'Züchtern' bzw. Vermehrern. Denn dann kann dir genau das viel leichter und unverhoffter passieren, was du selber schreibst. Nämlich, dass du einen kranken Hund bekommst. Ein kompetenter Züchter ist der Gesundheit seiner Rasse hinterher und darauf bedacht, dem Welpenkäufer auch später mit Rat und Tat zur Seite zur stehen. Es stehen kontrollierend Verbände dahinter und du hast zumindest mehr Sicherheit, lange Freude am Hund zu haben. Wenn auch keine Garantie, aber die gibt es nie.


    Anhand deiner ersten Beschreibungen hatte ich spontan die Retriever im Kopf. Labrador, Golden. Mit dem Kromi kenn ich mich leider nicht so gut aus bzgl. Krankheiten.

  • Das was du suchst, findest du bei der FCI Gruppe 9, das sind die Begleithunde.

    Das meiste ist Erziehungssache was du vom Hund erwartest.

    Und dass dir ein Hund bei Kaninchensichtung durchstartet, kann dir mit jedem Hund passieren, da ist auch viel Erziehung und dein Können gefragt.

    Bei Jagdhunderassen ist es erfahrungsgemäß aufwändiger den Hund bei Wildsichtung kontrollierbar zu bekommen - kann dir aber je nach Charakter mit jedem Hund passieren.

  • Ist sicher nur bedingt eine Frage der Rasse, aber ich möchte keinen Hund, der auf der Strasse andere Hunde ankläfft oder Besucher anspringt bzw. zumindest sofort auf ein “Aus” reagiert. Der Jagdinstinkt sollte nicht so ausgeprägt sein, dass der Hund unkontrollierbar wird, wenn er ein Kaninchen sieht.

    Nein, es ist nicht "bedingt eine Frage der Rasse" inwiefern ein Hund sich in einen bestimmten Alltag integrieren lässt und, auch wenn du bereit bist Geld und Zeit in die Hand zu nehmen, wie gut er sich nach deinen Vorstellungen erziehen lässt. Sicherlich ist jeder Hund irgendwie erziehbar und kein Hund muss andere Hunde anpöbeln; aber es lässt sich nicht jeder Hund in jeden Alltag "erziehen". Es gibt bspw. eine Vielzahl an Hunderassen, wo es gewünscht ist, dass die Hunde misstrauisch sind und/oder andere Lebewesen auf Abstand halten. Sowas beißt sich dann häufig mit den Vorstellungen moderner Städter. ;-)


    Gerne ein Mischling, Stammbaum völlig egal. Ein robuster Hund wäre schön (Kromfohrländer hören sich nach der perfekt passenden Rasse an, aber habe schlimmes über deren Anfälligkeit gelesen).

    Der große Vorteil von Rassehunden ist nicht der Stammbaum mit dem man am Sonntag angeben kann, sondern die Gewissheit, dass der Welpe gut aufgezogen wurde, die Eltern untersucht sind und (je nach Rasse) einen Wesenstest abgelegt haben. Quasi die Basis für einen guten Start ins Leben.

  • Ich würde auch in den Tierheimen in der Nähe suchen. Dort sind immer mal wieder Welpen, junge Hunde und Hunde die für Ersthundehalter geeignet sind.


    Die von dir gewünschten Charaktereigenschaften sind Erziehungssache. Die Tierheimmitarbeiter können dir sagen wie viel Jagdtrieb die Hunde dort haben. Auch das Zusammenleben mit Katzen kann jeder Hund lernen.

  • Wow, es ja echt was los hier.


    Also von der Größe stelle ich mir so Jack Russel vor.


    Ich möchte meinen Hund einfach gut erziehen, er soll keine Aufgabe wie Wachen, Rettung oder Jagd erfüllen. Agility gerne mal aber als Spaß nicht Wettkampf.


    Eher ein gutmütiger Hund als ein aggressiver.


    Retriever gefallen mir gut, aber sind eher groß für eine Wohnung?!


    An einem Wochentag sollten 3x 30min Auslauf drin sein, Wochenends deutlich mehr.

  • Wie sieht denn euer Alltag so aus? Eher ruhig oder ständig unterwegs und/oder Besuch?


    Auf der Arbeit Einzelbüro? Oder Viel Kundenkontakt bzw Kollegen ?


    Davon würde ich es auch abhängig machen.

    Es gibt Rassen die eher reizoffen sind. Denen es schwerer fällt wenn man immer unterwegs ist. Oder ein ständiges kommen und gehen im Büro herrscht.

  • Für die Wohnung ist es völlig egal, wie groß der Hund ist. Die Wohnung ist Ruheort und nicht Tobeparadies. Jede Wohnung, in die ein Hundebett für den Hund reinpasst, ist ausreichend groß. Dementsprechend ist das eine Sache der persönlichen Vorliebe. Wichtiger ist eher, ob ihr ebenerdig wohnt oder Treppen gehen müsst oder einen Fahrstuhl habt.

    Bei 3x 30min ist mehr als einmal eine Runde um den Block nicht drin. Finde das ist generell nicht genug Anregung für einen Hund.

    Aber du schriebst ja oben, dass dein Hund mitkommen soll zur Arbeit und dich generell viel begleiten soll.


    Du suchst einen absolut anspruchslosen Begleiter. Da bist du bei der fci Gruppe 9 gut aufgehoben. Aber auch das sind pfiffige kleine Kerle, die sich zwar super anpassen, aber auch froh über ein bisschen was zu tun für den Kopf sind. Vielleicht hättest du ja Lust auf ein paar Tricks oder 1x die Woche Beschäftigung in der Hundeschule oder sowas.


    Den jack Russell würde ich nicht empfehlen. Wie wäre es mit einem Yorkshire Terrier oder Australian Terrier, wenn du bei den Terriern bleiben willst?


    Agility ist für den Hundekörper eine anstrengende Sportart. Nur zum Spaß mal eben eignet sich der Sport nicht, dazu gehören vernünftig aufgebaute Übungen und ein anständiges Warmup und Cool down.

  • Retriever gefallen mir gut, aber sind eher groß für eine Wohnung?!

    Retriever sind aber ne Ecke größer als ein Jack Russel. :pfeif:


    Und da ist eher Anspringen/zu Jedem hinwollen das Problem. Erziehungssache? Ja.


    Meiner Meinung nach sollten die aber schon Hundesport machen dürfen. Und Agility würde ich jetzt da ausklammern wollen - Gelenke und so.


    Wenn ihr "nichts" außer Spazieren und mitnehmen wollt, rate ich auch eher zur Gruppe 9.

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