Erstmal: Hut ab, dass du die Entscheidung getroffen hast. Man merkt, dass es dir nicht leicht fällt, aber du diese Entscheidung aus Liebe zu Dunja fällst.
Am wichtigsten finde ich persönlich, dass der neue Halter realistisch denken sollte, was Dunjas "Baustellen" angeht. Also keine rosa Brille, kein "Mit ganz viel Liebe wird das schon und sie wird so dankbar sein"... Eben jemand, der sagt, "Jo, wenn der Hund Angst hat, bringt Bedrängen nicht viel, sondern machts eher schlimmer. Ich will ja auch nicht begrabbelt werden, wenn ich grad panisch in der Ecke hocke" (mal als Beispiel). Jemand, der schon von sich aus eine gewisse Ruhe und Relaxtheit ausstrahlt. Das ist mMn die Basis für ein gutes Zusammenleben, egal mit welchem Typ Hund.
Und dann solltest du natürlich auch noch unbedingt auf Dunjas Reaktion achten. Wenn sie sich gar nicht an den Besuch rantraut oder völlig ausrastet, wird das wohl eher nix. Ist sie offen, sucht sie von selbst Kontakt usw., dann kann das was werden...
Achte auch darauf, wie die Leute dann mit dem Hund umgehen. Können sie eine klare Linie vorgeben, behandeln sie den Hund eher wie ein Baby und fallen quietschend und gurrend über sie her?
Mal als Beispiel aus eigener Erfahrung: ich bin, wenn ich einen neuen Hund kennenlerne, erstmal höflich ignorant. Da ist ein Hund - ok, aber der ist erstmal wurst. Ich will erstmal mit dem Vermittler schnacken und hören, wie der Hund so drauf ist. Und in der Zeit macht sich der Hund auch schon ein Bild von mir - "aha, der hat nicht so das Interesse an mir, der bedrängt mich nicht, der sitzt da nur und hört zu, guckt gelegentlich mal, wo ich bin". Da kam dann der ein oder andere Hund schon mal neugierig an und hat mal geschnuppert.
In der Vermittlungsanzeige würde ich grob umreißen, wie alt sie ist, wie groß, wie sie grundlegend vom Charakter her ist, Verträglichkeit, eventuelle Probleme anschneiden (z. B. kann nicht alleine bleiben, noch nicht stubenrein usw.). Sowas eben - bleib dabei aber neutral und realistisch.
Ich denke, die User hier geben dir auch gerne Kritik und Anregungen zu einem Entwurf.
Ansonsten würde ich mir definitiv auch das neue Zuhause ansehen. Das kannst du ja ganz entspannt mit einem Spaziergang bei den neuen Besitzern verknüpfen, da kannst du dir auch gleich die geplante Gassiroute zeigen lassen *g*
Prinzipiell ist es eine gute Idee, mehrere Treffen einzuplanen. Bei Dino und Bonny waren es jeweils zwei Treffen - das scheint so die Norm zu sein. Nach dem ersten Treffen hat man ja oft schon "so ein Gefühl" und kann schon einschätzen, ob das was wird oder eher nicht.
Ich bin mir sicher, dass du für Dunja das passende Zuhause finden wirst. Das wird
Edit: was mir gerade noch einfällt: wenn die potentiellen Besitzer schon Hunde haben, würde ich sehr genau darauf schauen, wie sich der Hund verhält, ob der Baustellen hat oder oder oder...
Kann man als Laie sicher nicht sooo gut beurteilen, aber nun.
Einem jungen Pärchen mit einem völlig umweltunsicheren Hund, der nach vorne geht, sobald auch nur eine Maus pupst, würde ich z. B. eher keinen Zweithund anvertrauen (um mal ein Extrembeispiel zu nennen).
Kurzum: vertrau auf dein Bauchgefühl. Wenn du das Gefühl hast, dass das Pärchen mit dem Ersthund schon leicht überfordert ist bzw. die Situation nicht so wirklich im Griff hat... naja. Wird nicht das passende Zuhause sein