Du bist ja nun sehr bemüht und willst den Hund nicht leichtfertig abgeben und ich kann mir auch vorstellen, wie schwer es ist, ein Tier wieder abgeben zu müssen, was man bei allen Schwierigkeiten natürlich lieb gewonnen hat.
Wenn aber so ein Leidensdruck da ist und auch die Perspektive eher schlecht ist, weil deine Lebensumstände eben nie wirklich gut zu diesem Hund passen werden, dann würde ich dem Hund die Chance auf einen passenderen Platz nicht verwehren.
Grundsätzlich ist dieser Hund ja nicht extrem schwierig und er ist noch sehr jung.
Bei jemandem, der ihm die idealen Bedingungen bietet (ruhigeres Umfeld, weniger Besucher etc.) könnte er sich zu einem nahezu problemlosen Hund entwickeln.
Manchmal muss sich die Liebe zu einem Tier auch darin zeigen, dass man ihm anderswo einen passenderen Platz sucht.
Ich kenne leider so viele Beispiele wo Hunde (Tierschutz- wie Züchterhunde) auf Biegen und Brechen behalten wurden, weil man sich nicht eingestehen wollte einen Fehler gemacht zu haben oder Angst hatte, dafür von anderen kritisiert zu werden.
Wenn aber man selber mit der Situation nicht glücklich wird und der Hund auch nicht, macht es einfach keinen Sinn.
Und du hast sicher auch grundsätzlich nichts falsch gemacht. Der Hund wurde eben falsch eingeschätzt, dass kann passieren, deshalb muss man den Hund aber nicht sein Leben lang unter der Fehleinschätzung leiden lassen und auch du musst dich nicht die nächsten 10 bis 15 Jahre verbiegen müssen.
LG