Silvester 2019 - Der Angsthundethread

  • wir gehen zb auch öfter in einiger Entfernung zu einem Schießstand spazieren. Ich habe noch nicht ganz raus, wann da wirklich Training ist, aber da hört man auch mal, weit entfernt, Schüsse.

    Das nutzen wir dann natürlich auch als Training.

    aber sonst :ka:

    "vergnügungsfeuerwerk"

    da darf man ganzjährig mit rumfuchteln sofern man über 12 Jahre alt ist

  • Charlymira

    Ich hab nicht dich gemeint. :no: Sollte auch in keinster Weise irgendwie verurteilend sein. :no: Gar nicht, das gilt nur für uns! Emmi ist, wie gesagt, nicht panisch! Sorry wenn das so rüber kam! :verzweifelt:

    Wäre sie das, wäre mir vermutlich alles recht, Hauptsache ihr gehts irgendwie besser! Wir haben da eine Situation....wenn ich was hätte, das das Ganze ändern würde....sofort!

    "vergnügungsfeuerwerk"

    da darf man ganzjährig mit rumfuchteln sofern man über 12 Jahre alt ist

    Sind das die ganz kleinen Kracher? Das würde auch erklären, warum Sohn1 (Erzieher) vor Kurzem im Kindergarten einen kleinen Kracher gefunden hat. :pfeif:

    Und das darf man? Wusste ich tatsächlich nicht :ka:

  • https://www.google.com/url?sa=t&sourc…jojFKu-F2FfjcGv

  • :emoticons_look: Okay.....gut das mein Kurzer hier nicht mitliest!

  • . Wir sind unterwegs soweit, dass sie zu mir schaut und dann auf "Alles ok!" mittlerweile auch weitergehen kann, wenns knallt. Silvester ist aber schon nochmal eine andere Liga.

    So ist es mit meiner Hündin auch. Bei einzelnen Böllern stubst sie mich an, so nach dem Motto "hast du das auch gehört?".

    Ich sag ihr dann, alles gut und stopf Leckerchen hinterher.

    Aber zu Silvester zum Supergau, wenn diese zischenden Raketen hochgehen, hat sie Angst, zwar keine Panik, aber Angst. Sie nimmt dann aber noch Futter an.

    Nur, diese Situationen kann man nicht trainieren. Wie soll das gehen? Ich kann doch nicht das ganze Jahr über zischende Leuchtraketen abschießen. :ka:

  • Zum Desensibilisieren muss der Hund den angstauslösenden Reiz aber doch als solchen erst mal wahrnehmen. Nimmt der Hund Schuss-/Knallgeräusche vom Band nicht als solche wahr, kann auch keine Verknüpfung zum realen Geräusch hergestellt werden. Im Grunde braucht man eine Intensität, bei der der Hund zwar aufmerksam wird, aber noch keine Angst hat.

    Das macht es im Alltag ja auch so schwer, man kann keine kontrollierte Trainingssituation herstellen. Daher ja auch die Idee der Desensibilisierung unter Medikamenten: da ich die Intensität des Reizes nicht beeinflussen kann, erhöhe ich künstlich die Reizschwelle des Hundes, damit er überhaupt aufnahmefähig wird.

    Wenn ein Hund bei Feuerwerk aus dem Lautsprecher zumindest aufhorcht, würde ich da schon eine Gegenkonditionierung versuchen (ob's dann beim echten auch hilft, weiß man trotzdem nicht). Aber wenn der Hund nicht mal ansatzweise reagiert, bringt das leider nichts.

    Entspannungstraining wirkt sich auch positiv auf die reizschwelle aus

    und verkürzt die erholungszeit

    Gemeinsam und alleine entspannen üben

    Da gibt's soviel

    angefangen von kontaktliegen über Massage und kauen /lecken

    Bis hin zu mäßig spielen etc etc

    Das dann verknüpft mit einem bestimmten Platz, gemeinsamer kuscheldecke

    TV oder Musik, wenn es funktioniert Duft zb Lavendel

    Ein gemeinsames Picknick mit Miniminikäse und wurstkrümeln

    auf der kuscheldecke ist hier richtig toll

    Vorher würde ich auch nicht versuchen zu "desensibilisieren"

  • wir gehen zb auch öfter in einiger Entfernung zu einem Schießstand spazieren. Ich habe noch nicht ganz raus, wann da wirklich Training ist, aber da hört man auch mal, weit entfernt, Schüsse.

    Das nutzen wir dann natürlich auch als Training.

    Ich habe hier auch die Möglichkeit, in der Nähe eines Schießübungsplatzes zu gehen, Training haben dir dort 2x die Woche.

    Die Schwierigkeit, das dennoch zum Üben zu verwenden ist bei Bonnie, daß es in dieser Umgebung für sie normal ist, daß geschossen wird. Die können dort auch Megakracher abschießen, es stört sie nicht.

    Aber wenn in unserer direkten Umgebung ein Kracher knallt, dann kriegt sie draußen Angst. Weil es für sie da "nicht passt" und somit Gefahr bedeutet. Zuhause stört es sie zum Glück aber nicht.

  • Hier wird ab und an auch geschossen, häufig höre ich es Abends. Im Sommer wars so...

    Beim ersten Schuss zuckt Ella zusammen und schaut mich an. Wenn ich ihr dann sage dass alles okay ist geht sie weiter und macht ihr Ding.

    Folgen jedoch weitere Schüsse ist sie im Begriff weg bzw heim zu laufen, dann hab ich aber noch die Möglichkeit sie zu mir zu rufen und anzuleinen.

    Ganz am Anfang ist sie bei jedem Schuss in den Fluchtmodus geschaltet, da half mir nur ruhig zu bleiben und sie zurück zu rufen.

    Einmal bin ich dabei etwas hektisch geworden weil sie im Begriff war den Handg hoch über die Strasse zu laufen (bei uns vor der Haustür) da hat es dann etwas länger gedauert bis sie dann zu mir kam weil sie meine Panik gespürt hat und drauf ansprang. Daran hab ich gemerkt wie wichtig es für sie ist dass ich selbst dabei ruhig bleibe.

  • Ich klink mich auch mal hier ein.

    Dieses Jahr werd ich es bei Mia wohl mit Eierlikör versuchen. Ich hab eigentlich eine extreme Abneigung gegen Alkohol bei Tieren, trinke selber auch keinen, aber wie war das noch mit der Not und dem Teufel ...

    Vor ein paar Jahren war ab Verkaufsstart der Böller nicht mehr an entspanntes Gassi mit Mia zu denken. Sobald ein Knall losging wollte sie heim. Wir haben dann 1 Jahr SÄMTLICHE Knallgeräusche (Fehlzündungen, Schützenfeste, Selbstschussanlagen, sogar umfallende Palletten) mit Klick und Leckerlies belegt. Das hat so gut funktioniert, dass jetzt zumindest die Spaziergänge ab Verkaufsstart noch entspannt sind. In der Wohnung stressen sie aber leider selbst einzelne Böller. Von daher wird hier ab dem 28.12. dauerhaft das Radio oder der Fernseher laufen.

    Viel geknallt wird aber nicht, zumindest nicht in unmittelbarer Nähe, da wir sehr ländlich leben. Nur die Holländer mit ihrem Carbid hört man, aber das klingt eher wie Bombeneinschläge und interessiert hier niemanden.

    Sollte der Eierlikör dieses Jahr keine Wirkung zeigen, werd ich nächstes Jahr den Jahreswechsel definitiv im Auto verbringen. Irgendwo ab vom Schuss (passendes Wortspiel :roll:) mit Musik an.

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