"Sitz" ohne zu kommen

  • Entschuldigt bitte noch mal die Frage...ist 5 Minuten pro Tag spielerisch ein bisschen was üben wirklich zu viel?

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    Hi


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    • Für was zb?

      Dir fällt da nichts ein :emoticons_look:? Ich behaupte ja schon, verdammt unkomplizierte Hunde zu haben (ok, 3 von 4)... aber wow!

      Hä? Nur, weil ich nachfrage, heißt das doch nicht, dass mir da nichts einfällt?

    • Entschuldigt bitte noch mal die Frage...ist 5 Minuten pro Tag spielerisch ein bisschen was üben wirklich zu viel?

      Finde ich nicht, wenn man es richtig macht.... Ausser man versteht unter üben was ganz Spezielles. Eigentlich übt so ein Welpe den ganzen Tag, lernt anhand unseres Feedbacks.... Aber ich nehme an, es geht um "Kommandos üben".


      Allerdings wurde mir nicht ganz klart, ob es um 5 Minuten über den Tag verteilt, oder 5 Minuten am Stück geht. Aber ich würde immer sagen, es kommt auf den Hund an....


      Zum Rest: da prallen Welten aufeinander, vom Welpensoldaten bis zur totalen Narrenfreiheit für Welpen. Ich mag beide Extreme nicht, suche also einen tragfähigen Kompromiss. Der sieht bei jedem Welpen individuell anders aus, aber bisher hat mir noch jeder Welpe spontan Sitz angeboten. Und da werde ich den Teufel tun und das ignorieren, weil es Wichtigeres gibt und er eh zu jung dafür sei. Körperlich ist ein gesunder Welpe zum Sitz in der Lage, warum also sollte ich da angebotenes Sitz nicht bestärken? Grad weil es dem Welpen so leicht fällt, eignet es sich hervorragend für den Einstieg. Oder als Notanker für einen hochreaktiven, mit vielen Situationen überforderten jungen Arbeitshund.


      Ich denke, viele Differenzen liegen auch daran, dass unter "üben" meist sehr unterschiedliche Dinge verstanden werden. Ein Welpe lernt und übt ja eigentlich fast immer, wenn er nicht schläft. Mit 5 Minuten täglich würde er nicht weit kommen, zum deprivierten Hund werden. Allerdings ist mit diesem "üben" nicht primär das Exerzieren von Kommandos gemeint, obwohl man dies nicht vermeiden kann. Denn ein aufgeweckter, wesensfester Welpe kriegt sehr schnell eine Idee von (meist nonverbalen) Signalen des Menschen - nicht selten ohne dass der Mensch das überhaupt mitkriegt.


      Nur um Missverständnissen vorzubeugen: dies soll kein Freibrief sein, mit Welpen täglich zig Minuten zu exerzieren. Aber erwünschtes Verhalten bestätige ich ab Tag 1, das sind meist Situationen des sozialen Zusammenlebens, aber halt auch gelegentlich solche wie Herkommen oder eben das vielgeschmähte Sitz.

    • Hallo,


      solange die kleine Maus dabei Spaß hat...?!?


      Gruß,

      Jörg

    • Dafür ist sie m.E. noch ein bisschen zu jung, damit würde ich warten bis sie ca. 1 Jahr alt ist, sofern die Entfernung größer als 2-3 Meter sein soll.

      Weil?


      Also klar, ich wuerd da jetzt kein Sitz in zig Meter Entfernung verlangen. Aber meine lernen z.B. von Anfang an, dass diese Position nicht mit einer bestimmten Naehe zu mir/Position an mir verbunden ist. Klar, am Anfang sind das cm. Aber allein schon, dass ich da ggf. mal einen Schritt weggehe (und dann zurueck oder aufloese und Keks fliegt) hilft ihnen von Anfang an (grob) zu begreifen, dass es heisst 'setz/leg dich an Ort und Stelle'. :ka:

      Das schrieb ich doch m.E. auch.

      Außerdem dachte ich, es ging nicht um ein Verlangen von Sitz mit anschließendem Entfernen meinerseits, sondern darum, dass ich vom Hund (der gerade 10m entfernt ist) auf Entfernung ein Sitz verlangen kann und dafür ist es mit 4 Monaten eindeutig zu früh. Aber klar, der Aufbau ist ja erstmal, dass ICH mich entferne und da geht es halt kleinschrittig los.

    • Ich übe in dem Alter gar kein Sitz. Ich nutze die drei Krümel Konzentration in dem Alter lieber für Wichtigeres. |)

      Für was zb?

      Das Leben aushalten. Einfach da sein, ohne einen Auftrag und dabei mit der Umgebung in unserem sehr belebtem Umfeld klar kommen. Leinenführigkeit, Leinenführigkeit, Abbruchkommando, Handlingübungen, Leinenführigkeit, mit Kumpels toben, Handlingübungen, der Name, Aus, Leinenführigkeit, Orientierung im Freilauf an mir, Handlingübungen, auf dem Weg bleiben, auf mich warten im Freilauf, Rückruf, Allein bleiben (überall: Zuhause, im Auto, angebunden), Leinenführigkeit ... Puh, die Liste ist jetzt schon ganz schön lang.


      Nein, ich übe auch keine fünf Minuten mit einem Welpen täglich.

    • Hallo,


      Für was zb?

      Das Leben aushalten. Einfach da sein, ohne einen Auftrag und dabei mit der Umgebung in unserem sehr belebtem Umfeld klar kommen.


      Ich denke, wenn man einen Hund hat, gehört dazu auch eine gewisse Verantwortung. Und dazu gehört für mich auch, dass dieser über eine gewisse Kompatiblität zum restlichen Planeten verfügt.


      Leider Gottes werden kleine Welpen häufig von Eltern angelockt, damit die Kinder "einmal das süße Hundchen streicheln können". Was sie dabei lernt, ist, auf jeden Hans und Franz zuzustürmen. Spätestens, wenn das "süße Hundchen" dann 25 oder 30 Kilo wiegt, sollte es zumindest so lange sitzenbleiben bis der Kontakt zum Kind erlaubt ist.


      Mir ist wichtig, dass mein Hund nicht jeden Scheiß frisst, den er auf der Straße findet (Stichwort "Giftköder"). Wenn er der Meinung ist, dass er etwas schmackhaftes entdeckt hat, dann soll er mir das Futter anzeigen und ich erlaube es ihm (gerne).


      Was das Lösen betrifft, genau so: Überall, wo wir langlaufen, gibt es genügend Lösemöglichkeiten auf der Wiese oder im Busch. Auf den Asphalt zu scheißen ist zwar nicht verboten, es wird aber auch nicht belohnt. Und wenn, dann nimmt man den Dreck gefälligst mit.


      Von Themen wie dem Hunde-Knigge (ich nehme meinen Hund an die Leine wenn mir ein anderer angeleinter Hund begegnet) fange ich gar nicht erst an.


      Sorry, wenn ich das so direkt sage: Aber ich finde diese antiauthoritäre Haltung ziemlich egoistisch. Zumal das Produkt derartiger Geisteshaltungen gelegentlich auch mal Idioten auf den Plan ruft, die dann tatsächlich Rattengift oder Ähnliches streuen.


      Gruß,

      Jörg

    • :hust: Nur weil Flying-Paws bei den Welpen andere Prioritaeten hat, als z.B. ich, nerven deren Hunde sicher nicht Gott und die Welt.

      Im Alltag brauche ich z.B. auch kein 'Sitz' bzw. nicht so, wie ich es aufbaue. Das ist mir im Sport wichtig.




      @Dackelbenny ah ok. Ja klar..verlangen wuerd ich das von so nem Zwerg auch noch nicht

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