"Sitz" ohne zu kommen

  • Hallo,


    Ich finde sie auch noch ein bisschen zu jung dafür.


    Naja, es ist ja nicht mit Ehrgeiz meinerseits verbunden. Wir üben es halt und es scheint sie ja nicht großartig zu stören.


    Wir üben maximal 5 Minuten pro Tag an folgenden Themen:

    • Leinenführigkeit (wenn sie ihr Übungshalsband um hat, wird 5 Minuten brav neben Herrchen gelaufen)
    • "Komm"
    • "Sitz"
    • "Zu mir"


    Wo wir auch noch dran sind:

    • "Lass es" (ist mir wichtig wg. Giftköder)
    • "Gib"
    • "Ball" (weil ich das Gefühl habe, es macht Ihr Spaß dem Ding nachzujagen und es zurückzubringen)


    Wir "arbeiten" nur mit positiver Verstärkung, maximal 5 Minuten am Stück und ich persönlich bin zwar stolz, aber nicht übertrieben ehrgeizig.


    Soll ich jetzt nur damit aufhören, weil sie zu jung ist? Ich meine - es ist doch keine Belastung für den Hund, solange das Lernen eher mit positiven Erfahrungen verbunden ist. Oder konterkariere ich damit irgendeine Entwicklung?


    Gruß,

    Jörg

    • Neu

    Hi


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    • Ich finde 5 Minuten am Stück zu lang in dem Alter, ja. Das ist ein Baby und soll es auch bleiben. Mit vier Monaten habe ich maximal Sitz, Platz und Hier geübt. Wirklich sehr spielerisch und ohne jeden Ehrgeiz. Aber nur weil sie es sich von meinem Rüden abgeschaut hat und von selbst wollte. Auch durfte sie mit einem Mini Futterbeutel Apportieren. Ebenfalls weil sie selbst zeigte das sie es wollte.


      So sah bei uns "Training" aus und das über Monate. Mir war wichtiger das mein Hund vor allem eins lernt, Ruhe halten. Länger als in dem Video habe ich nie mit ihr geübt und das auch nur maximal ein mal am Tag. Das Hier wurde eher nebenbei in den Alltag eingebaut. Wenn ich merkte das sie Gefahr läuft "zu kippen" gab's gar kein Training (auch mal ein paar Tage lang) und sie war einfach nur eins, ein Hundebaby das die Welt entdeckt.



      Auch gab es kein "Bällchen spielen" wie man es leider immer wieder sieht. Es wurde mal etwas über den Boden gekullert aber das eher seltener. Hinter sich schnell bewegender "Beute" durfte sie nicht herjagen, das war von Anfang an strikt verboten. In dem Video sieht man unsere Anfänge fürs Apportieren. Eben noch alles sehr babyhaft.

    • Hallo,


      was bei uns - denke ich - auch noch eine Menge ausmacht, ist meine (durch meine Krankheit bedingte) zwanghafte "Ritualtreue".


      Ich habe z.B. damit angefangen, Ihre Pfoten abzuwischen wenn wir reinkommen (auch wenn es trocken ist). Inzwischen hält die mir ihre Pfoten schon alleine entgegen und findet es augenscheinlich ziemlich "geil", wenn ich mit dem Handtuch an ihren Pfoten herumwuschel :-)


      Gruß,

      Jörg

    • Wenn das normale Sitz sicher klappt, würde ich es einfach so machen. Du schmeißt ihr Leckerli hin, so auf ein paar Meter Entfernung. Sobald sie da hingeflitzt ist und es geholt hat, schmeißt du an die gleiche Stelle das nächste. Sobald sie das hat, das nächste, etc. Sobald sie verstanden hat, dass sie genau an dieser Stelle bleiben muss, um die Leckerli zu kassieren, sagst du Sitz. Und dann musst du halt schnell hingehen und sie belohnen. Es sei denn du hast nen Clicker aufgebaut, dann geht das natürlich auch mit Click aus der Ferne zu bestätigen.


      Ich finde sie nicht zu jung dafür. Meine Welpen konnten das jeweils mit 16 Wochen.

    • Hallo,


      Es sei denn du hast nen Clicker aufgebaut, dann geht das natürlich auch mit Click aus der Ferne zu bestätigen


      Ich habe statt dessen zwei Belohnungswörter aufgebaut:

      • "Fein" - Sie hat etwas von sich aus toll gemacht (z.B. außerhalb des Hauses gelöst)
      • "Top" - Sie hat ein Kommando korrekt ausgeführt


      Das Ganze ist dann natürlich mit Leckerli, Super-Leckerli und Supersuper-Leckerli verbunden :-)


      Gruß,

      Jörg

    • Nur mal stellvertretend:

      Bei meinem Terrier habe ich langsam angefangen das Sitz auch auf die Entfernung abzuverlangen bzw zu trainieren als sie etwa 8 Monate alt war.

      Ist es nicht eher kontraproduktiv, dem Hund erst mehrere Monate lang (so man Sitz halt überhaupt einübt) beizubringen, dass Sitz = geh zu deinem Menschen und setz dich vor ihn bedeutet, bis er das total verstanden und verknüpft hat und ihm dann irgendwann zu sagen: nöö, Sitz heißt doch was anderes :???:? Ich würde es sinniger finden, falls man Sitz halt nutzen und üben möchte im Alltag, dem Hund sofort zu vermitteln, das heißt nur Popo auf den Boden und nicht geh zu deinem Menschen, richte dich frontal vor ihm aus etc... Baut man ja bloß ein wenig anders auf, also warum sollte der Hund für das eine zu jung sein und für das andere nicht?

    • Dafür ist sie m.E. noch ein bisschen zu jung, damit würde ich warten bis sie ca. 1 Jahr alt ist, sofern die Entfernung größer als 2-3 Meter sein soll.

      Weil?


      Also klar, ich wuerd da jetzt kein Sitz in zig Meter Entfernung verlangen. Aber meine lernen z.B. von Anfang an, dass diese Position nicht mit einer bestimmten Naehe zu mir/Position an mir verbunden ist. Klar, am Anfang sind das cm. Aber allein schon, dass ich da ggf. mal einen Schritt weggehe (und dann zurueck oder aufloese und Keks fliegt) hilft ihnen von Anfang an (grob) zu begreifen, dass es heisst 'setz/leg dich an Ort und Stelle'. :ka:

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