Zeigt doch mal her eure Pferde/Ponys oder RB Teil 3
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Gast41354 -
20. November 2019 um 11:40
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Aber warum denn sediert?!
Ich hatte heute, wenn auch ungeplant, keine Reitstunde, konnte aber trotzdem reiten. Der Hufschmied hatte sich kurzerhand für ein Pferd angekündigt. Ich hatte mich zwar fertig gemacht, aber ich glaube sie haben mich ein wenig vergessen
Und irgendwie ist das ja auch Vertrauen, denn die Stallbesitzerin lässt ihre Pferde niemals nicht ohne Aufsicht reiten.Nun bin ich ja schon groß und kann mich durchaus alleine beschäftigen. Und ich muss aber sagen, das war genau das was ich heute gebraucht habe. Niemand der zu sieht, niemand der Anweisungen gibt. Die Anweisungen sind ja nie böse oder so, aber ich verkopfe so schnell wenn ich Input bekomme und dann verkopft der Esti und alles gibt ein großes Wirrwarr.
Insofern war es heute echt schön, effektiv geritten bin ich irgendwie nur 30 Minuten. Da man aber aufhören soll wenn es am Besten ist, hatte ich dann beschlossen, es reicht für heute.
Und dann hab ich ihm wieder Löcher ins Fell gestreichelt und massiert und versucht TTouch anzuwenden. Ich folge da einfach meiner Intuition. Und zum ersten mal hab ich seine Nase und Oberlippe massiert. Ich schwöre ich hab noch nie ein Pferd schief schauen sehen, aber das scheint gut gewesen zu sein. Kennt ihr das wenn Tiere schief schauen und halb schielen, wenn man die richtige Stelle erwischt. So war das.
Sehr putzig. Der war heute gut drauf. Ich hoffe er hatte auch ein wenig Spaß.
Nehmt ihr euch immer ein Trainingsziel vor? Oder macht ihr einfach, wie es euch in den Sinn kommt. Mein Ziel ist ja vor allem mein eigener Köprer. Doch das ging heute gut, vor allem ohne Beine klemmen. Da neige ich schnell zu im Zusammenhang mit dem Verkopfen. Und dann kann ich nicht sitzen und alles wird schlimmer. War heute aber nicht. Bin ein bisschen stolz und zufrieden mit mir.
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Nehmt ihr euch immer ein Trainingsziel vor? Oder macht ihr einfach, wie es euch in den Sinn kommt.
Mal so, mal so.
Also irgendein übergeordnetes Ziel habe ich immer, es gibt ja immer was, was gerade so der Fokus ist.
Aber wenn es um einzelne Tage geht, ist das bei mir unterschiedlich. Manchmal habe ich vorher schon einen Plan, woran ich arbeiten möchte. Das kann sich dann aber auch manchmal ändern, wenn mein Plan so gar nicht mit der Tagesform und Stimmung vom Pony übereinstimmt
Manchmal reite ich auch von vornherein erstmal einfach los und warte ab, was das Pony so anbietet. -
Bei einem Reitschulpferd ist es sicher auch noch mal etwas Anderes. Ich möchte immer das er eine gute Zeit hat.
Wenn ich auch ein wenig Freude habe. Aber ich merke, über die Zeit, dass ich selbst mich deutlich weniger unter Druck setze. Am Anfang war das immer "ich muss das super toll machen. Fersen tief, Schultern zurück. Ohr, Schulter, Hüfte, Ferse...eine Linie. Hände hoch und bloß nicht wackeln. Halbe Parade...ganz Parade. Mitschwingen..." usw. Und jetzt mag ich mein Reiten verbessern, keine Frage, aber ich mag so reiten, dass Esti sich gut fühlt. Wir beide, für die eine Stunde, eine gute Zeit haben.
In einem meiner Bücher, die ich zuletzt gelesen habe, stand "Pferde nehmen keine Kraft. Sie geben welche." und das stimmt. Klingt unfassbar verkitscht gerade, aber mir gibt das immer so eine innere Zufriedenheit.
Aber Sport ist mit eines der wenigen Dinge, bei denen in meinem Kopf Ruhe herrscht. Keine Patienten, keine Weltkonflikte, keine Praxis, kein Haushalt und was der Alltag noch so bereit hält.
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Nehmt ihr euch immer ein Trainingsziel vor? Oder macht ihr einfach, wie es euch in den Sinn kommt.
Eigentlich ja.
Also auf dem Platz immer Aufgaben aus dem Unterricht. Derzeit schenkelweichen und schnelle rechts-links-wechsel in Schritt und trab. Wenn er gut drauf ist, angaloppieren und für mich selbst viel ohne Bügel reiten und aussitzen im Trab üben (fällt mir bei seinem Schwung einfach sehr schwer).
Aber dann immer angepasst an seine Tagesform. Da erzwinge ich nichts.
Wenn wir rausgehen, überleben ich vorher was er grad gut gebrauchen könnte- mehr klettern im Schritt, mehr längere Galoppstrecke und mit hufschuhen raus oder ohne, entsprechend wird der ritt angepasst (ich gehe regelmäßig auch ohne raus wegen dem Input für die Hufe).
Im roundpen auch. Oft stangenarbeit und/oder viele Übergänge. Kommt dann aber auch einfach auf seine Tagesform an.
Wenn er sich kaum konzentrieren kann, passe ich das Programm so an, dass es trotzdem für uns eine gute Einheit wird und mittlerweile schaffe ich das dank meiner Trainerin auch sogut wie immer. Auch beim reiten.
Dann wird mal nicht viel verlangt, mit was gutem aufgehört und dann ist auch mal früher Schluss.
Ich will auch immer wissen, was die RB gemacht hat, damit ich mein Training entsprechend organisieren kann
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Aber warum denn sediert?!
Ähhh.. ich denke das hatte seine Gründe…
Da muss man auch gar nicht drüber reden ob das nun richtig oder falsch ist. Ich denke es ging einfach um größtmögliche Sicherheit für die Menschen und kleinstmöglichen Stress für das Pferd.
Ist für mich nun auch nicht ungewöhnlich, dass bei einem Jungpferd in Vollberitt nun der Fokus nicht auf „Hufe geben“ liegt

Jetzt lernt er das ja alles und wird es hoffentlich recht positiv verknüpfen. Leckschale, Möhren und Äpfel liebt er

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Tatsächlich habe ich immer irgendwas auf das ich achte. Bei mir schleichen sich aber auch immer wieder die selben Fehler ein und ich rotiere da so fröhlich vor mich hin.
Das muss ja nichts Großes oder Schlimmes sein. Aber beim spazieren gehen wird an jeder Straßenüberquerung geschaut, ob das Pony neben und nicht in mir steht. Wenn wir auf einer Wiese stehen entscheide ich, wann und ob das Pony grasen darf. Beim nächsten Mal achte ich dann mal wieder darauf, ob das Pony wirklich prompt antrabt, wenn ich loslaufe oder ob der Strick nicht doch länger wird und sie drei Schritte später losschlurft.
Was ich nie versuche ist auf alles auf einmal zu achten. Genauso wie sich Fehler einschleichen, festigen sich gute Gewohnheiten und irgendwann muss man nicht mehr darauf achten. Ich lebe ganz gut mit dem, immer nur eine Sache auf einmal, Prinzip.
Vielleicht bin ich aber auch nur so entspannt, weil wir nur noch spazieren gehen. Das aber im städtischem Umfeld, da muss Manches halt funktionieren und das Pony neigt zum hysterischen panzern und ich zu sehr nachsichtigem, macht sie es jetzt nicht, dann später bestimmt.
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Was bei mir ja Dauerthema ist, angaloppieren auf der linken Hand. Da springt er mir oft im Außengalopp an. Aber das bin ich, er macht nur was ich ihm signalisiere.
Ich versuche immer viele gebogene Linien zu machen, damit er locker wird. Schenkelweichen haben wir heute probiert, aber das hab ich noch nicht begriffen. Übergänge und Rückwärtsrichten. Auch mal leichter Sitz und aussitzen im Trab.
Das er locker im Zügel ist, ich ihn nicht behindere und er vorwärts geht ohne dabei hektisch zu werden.
Und natürlich, weil s.o., das er auch nicht spannig wird. Der igelt sich so ein wenn er nicht weiß was er tun soll.
Ruhe rein bringen wenn er hektisch werden wollte und zwischendrin immer mal Zeit geben zum strecken. Also mal Zügel hin geben und wieder aufnehmen.
Ich merke gerade wie zufrieden ich mit mir bin heute. "Mach das es sich natürlich anfühlt", sagt die Reitlehrerin immer und das tat es heute.
Spoiler anzeigen
Und da ist sie wieder die Sehnsucht nach einem eigenen Pferd, das ich mir nicht leisten könnte. Oder nach einer RB, bei der ich immer Bedenken hätte, dass ich es auf Dauer nicht leisten kann. Und ich bin mir sicher, dass ich es nicht leisten kann. Aber ich kann auch auch einmal öfter zum reiten, wenn ich das will.
Schaefchen2310 Entschuldige wenn das jetzt komisch rüber kam, mir war nicht bewusst, dass es nicht so unüblich ist. Sedieren klingt für mich, ohne tiefgreifendere Kenntnisse, einfach erstmal recht hart.
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Nehmt ihr euch immer ein Trainingsziel vor? Oder macht ihr einfach, wie es euch in den Sinn kommt.
Ich überleg vorher kurz, bau dann vielleicht noch zwei Stangen hin oder 2 Hütchen und dann mach ich es vom Pferd abhängig. Ist der Bub sehr flott und nervös oder verspannt, gibts nach dem Aufwärmen Seitengänge, Stangen, Zirkel verkleinern, vergrößern, Bahnfiguren, Tempowechsel, natürlich immer mit Pausen dazwischen zum lockern. Ist er entspannt, mach ich was Neues, Anspruchsvolleres für ihn.
Ich arbeite zb bei ihm daran, dass er vorwärts abwärts geht und wenn ich ihm den Zügel langsam länger werden lasse, dass er nicht schneller wird und der Kopf nicht hochkommt, weil er sehr gern wie ne Giraffe mit durchgedrücktem Rücken durch die Gegend rennt. Also gibt's zwischendurch immer wieder Phasen, wo ich das Strecken zulasse und möchte, dass er schön Trüffel sucht. Gleichzeitig übe ich, dass er ohne Zügelbeteiligung Figuren geht, nur mit Schenkelhilfen. Ganz toll macht er das inzwischen, was mir dann im Gelände zugute kommt, wenn ich eben einhändig reite mit Handpferd. Danach kommt wieder was, wo er mehr am Zügel gehen muss, zb Schulterherein.
Oft hat mich der Unterricht bei meiner RL inspiriert, sie hat mir viele Übungen gezeigt zum Gymnastizieren. Aktuell ist Unterricht nicht möglich, aber ich zehre immer noch vom Gelernten

Und natürlich höre ich auf, wenn es am besten ist. Der Bub hat Probleme mit dem Galopp rechtsherum. Wenn er da eine Zirkelrunde schafft, rund und schön zu galoppieren, mach ich Schluss. Also beispielsweise.
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Aber warum denn sediert?!
Ähhh.. ich denke das hatte seine Gründe…
Da muss man auch gar nicht drüber reden ob das nun richtig oder falsch ist. Ich denke es ging einfach um größtmögliche Sicherheit für die Menschen und kleinstmöglichen Stress für das Pferd.
Ist für mich nun auch nicht ungewöhnlich, dass bei einem Jungpferd in Vollberitt nun der Fokus nicht auf „Hufe geben“ liegt

Jetzt lernt er das ja alles und wird es hoffentlich recht positiv verknüpfen. Leckschale, Möhren und Äpfel liebt er

Leckschale ist eine gute Idee. Schlecken beruhigt nicht nur Hunde. Ich drücke euch die Daumen dass es gut klappt.
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Schaefchen2310 Entschuldige wenn das jetzt komisch rüber kam, mir war nicht bewusst, dass es nicht so unüblich ist. Sedieren klingt für mich, ohne tiefgreifendere Kenntnisse, einfach erstmal recht hart.
Ach alles gut. Ich finde es absolut nicht verwerflich zu sedieren, wenn irgendwas gemacht werden muss und man zeitlich einfach nicht die Möglichkeit hat das positiv aufzubauen.
Dann lieber sedieren bevor das Tier schlechte Erfahrungen macht...
Wir haben nach dem verladen auch leicht sediert damit er beim Hänger fahren nicht so viel Stress hat. So konnten wir nach einer Stunde Fahrt ein, für diese Verhältnisse, sehr entspanntes Pferd abladen und keiner hatte mehr Stress als nötig.
Das Pferdi hat neue, hübsche Schuhe bekommen. Er war wirklich super artig beim Schmied. Alle vier Hufe konnten sogar auf den Bock gestellt werden und es hat einfach großartig funktioniert. Nur das aufbrennen war ihm etwas suspekt, da ist er dann mal rückwärts gegangen aber das ist ja echt pillepalle.
Der Schmied war begeistert und meinte für 4 Jahre wäre Sammy wirklich extrem brav

Leckschale war nicht gut genug aber Möhrchen und Äpfelchen gingen und er hat mir auch nur einmal in die Hand gebissen
Blutet aber nur etwas... 
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